Als ich noch in Puerto Rico war – Esmeralda Santiago

  • Verlag: Knaur, 1995
    Broschiert: 376 Seiten


    Originaltitel: When I was puerto rican
    Aus dem Amerikansichen von Sabine Schwenk und Kristine Rohrbach


    Kurzbeschreibung:
    Die ganze Faszination Südamerikas: Esmeralda erzählt vom Alltag in Puerto Rico, von der Armut, dem ständig schwelenden Kampf der Geschlechter und den Träumen von einem besseren Leben in Amerika.


    Über die Autorin:
    Esmeralda Santiagos Artikel sind in verschiedenen amerikanischen Zeitschriften erschienen,
    Sie ist zusammen mit ihrem Mann, dem Regisseur Frank Cantor, Besitzerin einer Filmgesellschaft. Sie hat zwei Kinder.


    Mein Eindruck:
    Dieses Buch sind die lebhaft erzählten Erinnerungen einer amerikanischen Autorin an ihre Kindheit in Puerto Rico, wo sie geboren ist und dass sie mit 13 Jahren verlassen hat.
    Es ist stilistisch nicht auf Literaturnobelpreisniveau, aber die Autorin verfügt über einen warmherzigen Ton und sie macht deutlich, wie das zu Anfang der Geschichte 4jährige Kind, das sie war, gedacht und empfunden hat. Es waren die frühen 50ziger Jahre. Die Kindheit war schön und hart zugleich. Ihre Eltern haben ihre Probleme miteinander, leben zeitweise getrennt.


    Esmeralda Santiago schreibt nicht sentimental, aber in einigen Passagen melancholisch.
    Im Vordergrund steht die Mutter: schön, stark und streng! Nicht selten setzt es Schläge für Esmeralda aber es ist die ungeduldige Mutter, die versucht, die ganze Familie vorwärts zu bringen. Das ist nicht einfach bei sieben Kindern.
    Schließlich ziehen sie vom Land in die Stadt. Für Esmeralda keine leichte Situation, auch in der Schule muss sie sich erst eingewöhnen.


    Das letzte Drittel des Buches zeigt den Umzug nach Brooklyn, New York. Hier ergeben sich für Esmeralda ganz neue Chancen.


    Das ist alles so realistisch geschildert, dass man als Leser die Situation nachvollziehen und mitempfinden kann.


    Das Buch bekommt von mir 7 starke Punkte!