Die Spionin im Kurbad von Andrea Schacht

  • Kurzbeschreibung:


    Bad Ems im 19. Jhd.: Sehr, sher vorsichtig nähert sich Sina, die Streunerkatze, der schlafenden Dame im garten einer Kurpension in Bad Ems. Sina stibitzt ein Stück Wurst - und die junge Frau, Altea lässt sie gewähren:Der Grundstein für eien tiefe Freundschaft ist gelegt, die jedoch bald zu enden droht. Denn in dem altehrwürdigen Kurbad treibt ein heimtückischer Giftmörder sein Unwesen. Erst ein Katzenkind, dann ein kurgast in der Badewanne!
    Sinas kätzische Neugier ist geweckt und auf leisen Pfoten kann sie sich das ein oder andere geheimnis erschleichen - denn die feine Spürnase einer Streunerkatze hat sich schließlich noch nie getäuscht...


    Autorin:


    Andrea Schacht war lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin tätig, hat dann jedoch ihren seit Jugendtagen gehegten Traum verwirklicht, Schriftstellerin zu werden. Ihre historischen Romane um die scharfzüngige Kölner Begine Almut Bossart gewannen auf Anhieb die Herzen von Lesern und Buchhändlern. Mit Die elfte Jungfrau kletterte Andrea Schacht erstmals auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, die sie seither mit schöner Regelmäßigkeit immer neu erobert. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Katzen in der Nähe von Bonn.




    Seraphina ist auf der Suche nach Futter in den Kurgarten geschlichen. Um ihre vier hungrigen Kinder zu versorgen, war dies leider notwendig. Im Kurgarten wird sie dann auch fündig. Ein unbewachtes, belegtes Brot zieht sie magisch an. Sie stibitzt den Braten (nicht Wurst wie in der Kurzbeschreibung steht) vom Brötchen und sucht das Weite. Ihre Kinder danken es ihr. Aber Sina schleicht noch mal zurück. Immerhin hat auch sie Hunger und wenn sie nur die Butter vom Brötchen lecken kann, so ist es doch eine Mahlzeit für sie.


    Sina hat aber nicht damit gerechnet, dass die ursprüngliche Eigentümerin des belegten Brötchens just in diesem Moment erwacht und Sina bemerkt. Sie lässt Sina gewähren und spricht sogar mit ihr. Sina gefällt das und nach und nach schließen die beiden Freundschaft.


    Als Sinas eines Kind dann stirbt, tröstet ihre neue Freundin Sina. Aber dann stirbt auch ein Kurgast in der Badewanne und der riecht genauso wie ihr totes Kleines ... bittersüß. Ist ihr Kind doch nicht verhungert? Gibt es einen Mörder? Und wenn ja, wer ist es?


    Sina macht sich zusammen mit ihrer menschlichen Freundin und einem Stopfen von Kurgast-Kater auf die Suche nach dem Mörder und geraten dabei selbst ins Visier...



    Das neuste Katzebuch von Andrea Schacht ist wieder aus Sicht einer Katze geschrieben. Dabei schafft es die Autorin, dem Leser die Denkweise und den Alltag einer Katze näher zu bringen. Wie auch schon in ihrem Buch "Die Lauscherin im Beichstuhl", sind es gerade die kurzen aneinander gereihten Sätze, die einem den Humor und die Gedankengänge der Katzen nahebringen.


    Selbstverständlich muss man sich auf diese Art Humor einlassen, denn dann hat man einen ungeheuren Spaß an dem Buch.


    Die Geschichte selbst ist spannend, auch wenn man den Kreis der verdächtigen Personen schnell enger fassen kann, so bleibt immer noch die Frage, wie funktioniert die Kommunikation zwischen Mensch und Katze?


    Immerhin tragen die Katzen in diesem Buch eine Menge zur Aufklärung des Falles bei.



    Fazit: Ein spannender Krimi, bei dem die Katzen zur Aufklärung mithelfen und dabei dem Leser einen spannenden Einblick in das Leben einer Katze geben. Sehr unterhaltsam und interessant auch für Nicht-Katzenfreunde.




    Anmerkung: Das Buch ist bisher nur bei Weltbild als Premiere-Ausgabe erschienen.
    Ich habe das Buch direkt in einer Filiale erworben und konnte es auch auf der Website von Weltbild selbst noch nicht entdecken. :gruebel

  • Hallo Tanzmaus,


    ich habe es genau wie Du, auch schon gesucht und nur in der Filiale selbst gefunden.


    Mir gefällt immer wieder die Würde, mit der Andrea Schacht ihre Katzen ausstattet.


    In diesem historischen Katzenroman haben mir auch die authentischen Figuren sehr gefallen. So kann man sich das Leben in der Zeit Kaiser Wilhelms dort vorstellen. Wenn man dann auch noch die Wandelgänge, den schönen alten Kurpark und den Ort kennt (Ich hab mal ein schönes Wochenende dort verbracht) wird der Unterhaltungsfaktor noch gesteigert.


    Auch ich habe mit Seraphina und dem Ex-Hauskater, den Spionen und mit Altea gerne ermittelt

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)