Wolfswinter von Christina Döhlings

  • Klappentext*: Man schreibt das Jahr 1510. Schauerliches ereignet sich in den verschneiten Waldgebieten nahe Neuss. Ein Wolf geht um, ein wahres Untier, das die Menschen in Angst und Schrecken versetzt. Drei ungleiche Freunde machen sich auf, um einen vermissten Gesellen zu suchen. Was sie dabei finden, ist entsetzlicher und folgenschwerer, als sie jemals ahnen konnten.


    Über die Autorin*: Christina Döhlings wurde 1966 in Neuss geboren und hängt an ihrer Heimat, auch wenn sie gern auf Reisen geht. Die Liebe zu Geschichten und zur Geschichte wurde ihr bereits in die Wiege gelegt. Hauptberuflich arbeitet Christina Döhlings in der Behindertenhilfe. Sie lebt mit ihren drei Kindern in Neuss.


    *Quelle: Amazon


    Meine Meinung:
    Der Klappentext, der diesen Krimi aus dem Mittelalter beschreibt, liest sich spannend. Auch der Anfang des Buches ist vielversprechend: Ein Toter wird im Wald gefunden, anscheinend ein Opfer eines mörderischen Wolfes. Wer ist der Tote? Etwa der verschwundene Jacob, dessen Mutter drei Männer beauftragt ihren Sohn zu suchen?
    Eigentlich hat der Roman alles, was man für einen spannenden Krimi braucht. Einen verzwickten Fall, viele falsche Fährten und Verdächtige, eine leicht düstere Stimmung in den winterlichen Dörfern und Wäldern und nicht zuletzt drei kauzige "Detektive", die den Fall lösen. Auch sprachlich ist das Buch angenehm zu lesen. Die Autorin kann sich gut ausdrücken und die Dialoge zwischen den drei Detektiven sind recht kurzweilig.
    Trotzdem sprang der Funke bei mir nicht über. Viel zu plötzlich gab es überraschende Wendungen einerseits, andererseits wurden interessante Handlungsstränge einfach nicht mehr weiterverfolgt, so dass der Leser am Ende etwas ratlos dasteht. Auch einige der Charaktere bleiben leider recht blass. Eventuell hätten hier ein paar Seiten mehr dem Roman gut getan.
    Schade eigentlich, denn die Idee dieses Krimis ist wirklich gut...