Nicola Förg - Den Namen werde ich mir merken.
Und ich werde mich nach den anderen Büchern von ihr umschauen.
"Mordsviecher" hat mich absolut positiv überrascht. Ich hatte nicht erwartet, dass ich so gut unterhalten werde. Sei es nun vom Schreibstil von Nicola Förg oder vom Thema, welches im Buch eine große Rolle spielt ( Animal Hoarding - ich gestehe, über dieses krankhafte Tieresammeln habe ich mir bis jetzt keine grosse Gedanken gemacht ), oder aber einfach nur von Irmi Mangold, der emittelnden Kommissarin. Sie ist eine Frau nach meinem Geschmack. Ich mag ihre Gedankengänge, ihre Art der Ermittlung, ihre Natürlichkeit und ihre Eigenheiten.
Es geht um einen reichen Vorzeige-Unternehmer, der auf sehr ungewöhnliche Art zu Tode kam und hinter dessen scheinbar weissen Weste immer mehr Schmutz zum Vorschein kommt. Als Leser erfährt man sehr viel Interessantes und Wissenwertes zum Thema Animal Hoarding, Handel mit geschützten exotischen Tierarten und Menschen, die damit auf die verschiedensten Weisen zu tun haben.
Dies alles wird sehr unterhaltsam und locker, mit der richtigen Prise Humor, beschrieben. Dem einen oder anderen Leser, besonders denen, die nicht im süddeutschen Raum beheimatet sind, könnten die teilweise im Dialekt geschriebenen Dialoge ein paar Schwierigkeiten bereiten. Aber das hält sich in Grenzen.
Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass ich diese Schriftstellerin für mich entdeckt habe. Und ich freue mich auf weitere Fälle mit Irmi Mangold.
Für "Mordsviecher" gibt es von mir 8 von 10 Punkten.