Inseln im Wind von Elena Santiago

  • Kurzbeschreibung


    Eine Insel kämpft um die Freiheit – und eine Frau um ihre große Liebe


    London, 1649. Nach der Hinrichtung Königs Charles I. heiratet Elizabeth Raleigh den Sohn einer reichen Pflanzerfamilie von Barbados. Schon während der stürmischen Reise in die karibische See erkennt sie jedoch, dass ihr Mann Robert nicht der ist, für den sie ihn anfangs hielt. Ihr Zwiespalt vertieft sich, als sie dem charismatischen Freibeuter Duncan Haynes begegnet.


    Nach Wochen erblickt Elizabeth endlich ihre neue Heimat Barbados und erliegt dem tropischen Zauber der Karibik. Doch bald überschatten dunkle Familiengeheimnisse ihr Leben, und als auf Barbados ein tödlicher Freiheitskampf entbrennt, spitzen sich die Ereignisse auf dramatische Weise zu …


    Piraterie, heimliche Liebe und Verrat vor der traumhaften Kulisse von Barbados.


    Über den Autor


    Elena Santiago ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin, die zunächst als Richterin und später als Anwältin in ihrer eigenen Kanzlei tätig war, dann aber immer mehr Spaß am Schreiben fand, bis sie die Robe schließlich ganz an den Nagel hängte. „Romane machen einfach zufriedener als Schriftsätze, denn man weiß als Autor immer schon vorher, wie es am Ende ausgeht.“ Elena Santiago lebt und arbeitet am Rande der Rhön in Hessen.




    Wir schreiben das Jahr 1649. König Charles I. wird geköpft und Elisabeth, eine junge Royalistin wird von ihrem Vater mit dem Sohn eines reichen Pflanzers auf Barbados verheiratet. Kurz nach der Hinrichtung von König Charles I. begegnet Elisabeth dem Freibeuter Duncan Haynes. Ihm begegnet sie auch wieder, als ihr eigentliches Schiff nach einem Sturm fahruntauglich ist und ihre neue Familie eine andere Passage nach Barbados sucht. Von da an ist Duncan ein ständiger Schatten, der immer wieder auftaucht...


    Das Buch zählt in die Kategorie Love and Landscape. Natürlich geht es hier um eine herzzerreißende Liebesgeschichte, aber auch die politischen Wirrungen und das Inselflair kommen nicht zu kurz.


    Kurz nach Beginn des Buches wird sprachlich ein sehr lebendiger Sog aufgebaut. Der Leser steigt in die Geschichte ein und wird Teil von ihr. So ist es sehr schwer, das Buch zu unterbrechen.


    Die Autorin ist ihrem Schreibstil, den man auch z.B. unter Eva Völler oder Charlotte Thomas kennt, treu geblieben. Die Figuren sind farbenfroh und man kann die Handlungen gut nachvollziehen.


    Die Erzählperspektive wechselt zwar zwischendurch immer mal wieder, jedoch fällt das beim Lesen weniger auf. Im Gegenteil, der Leser hat so einen sehr guten Überblick über die Personen und das Geschehen bekommen.


    Die Autorin schafft es, einige Informationen zum Zuckerrohrabbau, deren Verarbeitung und das Leben der Sklaven in den Text einzubauen, ohne ermüdend zu wirken. Zwar könnte man die Problematik der Sklaverei noch weiter ausbauen, doch hätte dies sicherlich den Rahmen des Buches gesprengt. Auch war die Tiefe der Problematik aus Sicht der Protagonisten ausreichend beschrieben. Für die Pflanzer zählte vornehmlich die Arbeitskraft und der Ertrag.


    Im Nachwort am Ende des Buches gibt es einen Hinweis auf eine mögliche Fortsetzung. Ich freue mich schon drauf und hoffe, dass diese bald erscheint und ich wieder in das karibische Flair eintauchen kann.


    Ein Glossar mit den wichtigsten Begrifflichkeiten und deren Erläuterungen runden das Buch ab.


    Fazit: Ein farbenprächtiger Karibik-Roman, in dem Liebe und Dramatik um den Leser kämpfen.

  • Mir hat der Roman nicht gefallen. Ich fand den Schreibstil gewohnt flüssig und süffig und somit leicht zu lesen. Die Geschichte war so voller Klischees und die Charaktäre waren meiner Meinung nach überzeichnet. Die Kulisse kam nicht wirklich zum tragen.


    Aufgrund des schönen Covers und aufgrund des guten Schreibstils vergebe ich aber noch 6/10 Punkte :-)