Über den Autor
Elisabeth Lange hat Ernährungswissenschaft studiert und ist heute freie Journalistin in Hamburg. Sie hat sich als Buchautorin auf Gesundheitsthemen und Ernährungsratgeber spezialisiert.
Kurzbeschreibung
Schlauer abnehmen - ganz nebenbei. Die Nebenbei-Diät hat keine Vorschriften, aber viele schlaue Ideen zum Abnehmen im Alltag. Kleine figurfreundliche Veränderungen addieren sich und so erreicht man individuelle Ziele ohne in die Jojo-Falle zu gehen. Das Doppelseiten-Konzept ist wissenschaftlich fundiert und überraschend: links steht, was dick macht, rechts, womit man in derselben Situation Kalorien spart, aber keine Zeit verliert. Das simple Prinzip zeigt erstaunliche Wirkung, ist alltagstauglich und wissenschaftlich gesichert - nach Empfehlungen der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.).
Meine Rezension
Dieses Buch bewirkt keine Wunder. Die Autoren haben damit auch das Rad nicht neu erfunden. Rezepte stehen auch nicht drin. Was also soll das Ding bewirken?
Ganz einfach: es soll mal wieder den Blick für die DO’s und DON'Ts der Ernährung für all jene schärfen, die immer wieder mal mit ihren Pfunden kämpfen. Dabei hält sich der Theorieteil angenehm in Grenzen (sind wir doch mal ehrlich, das meiste wissen wir doch sowieso schon und brauchen es nur mal wieder aufgefrischt, aber nicht in epischer Breite…).
In angenehm knackiger Kürze werden wir hier über Nährstoffe, „gute“ und „schlechte“ Lebensmittel informiert. So lang, daß auch der Unwissende Informationen erhält aber so kurz, daß man sich nicht dabei langweilt wie bei so vielen Ratgebern rund ums Thema Essen.
Was mir hier aber wirklich ganz besonders gut gefallen hat, waren die Gegenüberstellungen von guten und weniger guten Lebensmitteln.
So sieht man z.B. auf der linken Seite das Foto einer Fertigpizza mit den Ernährungsfakten zu Fett, Kalorien etc. , während man der rechten Seite das Foto einer selbst geklöppelten Pizza sieht, die – oh Wunder! - durchaus in einen vernünftigen Ernährungsplan (der mittelfristig auch zu einer Abnahme führen soll) reinpasst. Auch zu Wurst- und Käsesorten, Gebäck, Nachspeisen und Getränken etc. gibt es solche Übersichten. So sieht man prima, wo Fettfallen lauern (man sieht die ja nicht immer!) und wo man seinen Speiseplan entschärfen kann, ohne das Gefühl zu haben, Verzicht üben zu müssen.
Ich fand das Buch wirklich toll und interessant. Ich bin jemand, ich muß sowas sehen – und auch sinnige Alternativen dazu sehen. Mir hat gut gefallen, daß das Buch nicht nur aus drögem Theoriegeschwafel besteht, sondern man anhand von vielen Fotos auf einen Blick das Wesentliche sieht. So macht Ernährungsberatung auch Spaß. Und so schaut man auch sicher mehr als nur einmal in das Buch – denn man vergißt das Gelesene ja auch gerne mal wieder.
Ich habe das Buch bewußt nicht unter die Kochbücher eingestellt, da es das definitiv nicht ist.
