Mission Munroe: Die Touristin - Taylor Stevens

  • Der 1. Teil der Mission Munroe-Reihe


    Originaltitel: The Informationist (2011)
    Goldmann Verlag 2012, 445 S.


    Über den Inhalt:
    Ich spüre deine Angst. Ich weiß, wenn du lügst. Ich kenne deine Schwächen, und ich werde sie nutzen. Ich bin ein Chamäleon. Und ein Jäger. Ich spreche zweiundzwanzig Sprachen. Meine Aufträge führen mich in die gefährlichsten Regionen dieser Welt. Man zahlt mir ein Vermögen, damit ich Informationen aufspüre und manchmal auch Menschen. Mehr als einmal habe ich getötet – ungewöhnlich für eine Tochter von Missionaren, ich weiß. Ich töte, um zu überleben. Doch nun bin ich selbst zur Gejagten geworden. Mein Name ist Vanessa Munroe. Und dies ist meine Geschichte.


    Über die Autorin:
    Ihre Kindheit war rastlos. Weil ihre Eltern Mitglieder des »Kinder Gottes«-Kults waren, wuchs Taylor Stevens an ständig wechselnden Orten auf der ganzen Welt auf – oft getrennt von ihrer Familie. Mit zwanzig gelang ihr der Ausbruch aus der Sekte. Heute lebt sie mit ihren zwei Kindern in Dallas und schreibt an der Fortsetzung ihrer international erfolgreichen Mission-Munroe-Serie.


    Meine Meinung:
    Eigentlich ist Vanessa „Michael“ Munroe darauf spezialisiert, Informationen zu beschaffen. Doch diesmal bittet sie der texanische Milliardär Richard Burbank, nach seiner seit vier Jahren in Afrika verschollenen Tochter Emily zu suchen. Begleitet von dem Söldner Miles Bradford reist Munroe dorthin. Neun Jahre sind vergangen, seit sie als 15-jährige Kamerun nach einem gewaltsamen Zwischenfall überstürzt verlassen hat. Während der gefährlichen Suche nach Emily bleibt es nicht aus, dass sie sich auch den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen muss.


    Ein großer Teil der Geschichte spielt an verschiedenen Orten in Zentralafrika. Stevens beschreibt diese Region lebendig und bildhaft und vermittelt dem Leser einen Eindruck von der Korruption, der Kriminalität und dem Mangel an grundlegenden Menschenrechten, die dort herrschen. Die politische Instabilität von Kamerun und Äquatorialguinea sowie der unberechenbare Charakter Vanessa Munroes sorgen hier für eine explosive Mischung. Wenn alles und jeder potentiell tödlich ist, kann der Leser nie sicher sein, wo die nächste Bedrohung herkommt.


    Nach langsamem Beginn nimmt die Geschichte Fahrt auf. Taylor Stevens gelingt es, den Leser zu fesseln. Hohes Tempo, anhaltende Spannung, unerwartete Entwicklungen und Wendungen machen das Buch zu einem Page-Turner. Es gibt einige brutale und blutige Szenen, die aber nicht übermäßig ausgeschlachtet werden. Der Ausgang der Geschichte ließ sich zwar ab einem gewissen Punkt erahnen, letztendlich war die Auflösung dann aber doch überraschend und hat mir gut gefallen.


    Wenn man so will, hat die Figur der Vanessa Munroe gewisse Ähnlichkeiten mit Stieg Larssons Lisbeth Salander. Aber seit der Millenium-Trilogie muss sich wohl jede starke Protagonistin irgendwo mit ihr messen lassen. Vanessa ist eine harte, spröde Frau, äußerlich wird sie als androgyn beschrieben, eine intelligente, gefährliche Einzelgängerin, kampferprobt, mit emotionalen und physischen Narben. Ihre Bereitschaft zu töten, auch ihre smarte, kalkulierte Art, an Dinge heranzugehen, lassen sie of männlich wirken und machen sie zu einer Protagonistin, die sicher nicht jedermanns Sache ist. Vieles an ihrem Verhalten lässt sich mit ihrer Vergangenheit erklären, die sie bis heute quält und der sie sich in Afrika stellen muss. Im Verlauf der Geschichte gelingt es der Autorin, auch ihre verletzliche Seite zu zeigen, was der Figur Sympathiepunkte einbringt. Im gesamten Buch ist Vanessa auf eine Weise präsent, dass man nicht anders kann als mit ihr mitzufühlen und sie letztendlich auch zu mögen.
    Zum Glück versteht es die Autorin, auch den Nebenfiguren genug Persönlichkeit zu geben, dass sie nicht zu kompletten Stereotypen verkommen.


    Auch wenn es zweifelhaft ist, dass solche Menschen tatsächlich existieren oder solche Situationen realistisch sind, Stevens gelingt mit ihrem Debüt ein ungewöhnlicher und aufregender Thriller, der meine Erwartungen mehr als erfüllt hat. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

    Ach ja: Teil 2 der Serie „The Innocent“ ist im Original bereits im Herbst 2011 erschienen.

  • Tolle Rezi zu einem offensichtlich auch tollen Buch. Herzlichen Dank dafür. Das Buch werde ich dann auch gleich auf meine Wunschliste packen. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Die Heldin ist eine komplizierte, von einem Trauma in ihrer Vergangenheit gejagte Person. Am Anfang hatte ich so meine Probleme mit ihr, weil man nur die Auswirkungen auf ihr heutiges Leben sieht, aber die Ursachen nicht kennt – und ihr Verhalten deshalb einfach nur merkwürdig und durchgeknallt findet. Das besserte sich, je mehr man im Laufe des Buches über sie erfahren hat.
    Man muss sich darauf einstellen, dass Vanessa „Michael“ Munroe eine perfektionierte Kombination von James Bond, Superwoman und Indiana Jones ist. Manche Passagen des Buches weckten bei mir den Eindruck, sie dienten nur dazu, sie gut dastehen zu lassen, was sie natürlich auch immer tut. Im Laufe des Buches habe ich aber begonnen, diese überzeichnete Darstellung ihrer Person einfach hinzunehmen und zu genießen.


    Der Handlungsort ist gut gewählt und man bekommt ein lebendiges Bild von Zentralafrika gemalt, mit Behördenwillkür, dem träge machenden feucht-heissen Klima, gestrandeten Glücksrittern, Bestechung und der Macht der Militärs. Leider führt die „afrikanische Gelassenheit“ auch zu einem kleinen Durchhänger in der Spannung, denn eine ganze Weile passiert zwischendurch mal nichts, was wohl realistisch ist, aber sich nicht besonders unterhaltsam liest.


    Dann folgen aber spannende Actionsequenzen, die die Autorin gut beherrscht und die einen bis zum Schluss bei der Stange halten. Die Sprache ist eingängig, flüssig und passt zur actionlastigen Handlung. Am Ende überraschte mich – wie meistens – eine Wendung, die ich nicht kommen sah.
    Mein Fazit: Wer Actionkino für den Kopf möchte, ist hier gut aufgehoben.

  • Cover: sehr schön gestaltet, aber meiner Meinung nach nicht soo passend zum Thema Afrika...


    Inhalt: siehe oben ;)


    Meinung: die Hauptfigur ist meiner Meinung nach ein wenig zu superheldenhaft gezeichnet mit unglaublichen Kampfkünsten und einer absoluten Begabung für Sprachen. Allerdings liest sich das Buch flüssig und schnell und es kann als Unterhaltungslektüre für zwischendurch dienen (hatte das Buch an 1,5 Tagen durch). Die Wendung am Schluss kam für mich nur teilweise überraschend, aber ich schätze, die wenigstens haben geahnt was da noch kommt, ich auch nur ansatzweise. Schön fand ich die Darstellung des Kontinents Afrika, weil ich darüber so gut wie nichts weiß. Ein Thriller der etwas anderen Art würde ich mal sagen.


    Fazit: Nicht unbedingt schlecht, aber auch nicht super gut, einfach was für Zwischendurch, wenn man Action mag und ein paar Stunden in eine andere, turbulente Welt abtauchen mag. 7 von 10 Punkten.

  • Eine knallharte Frau mit einem gefährlichen Auftrag mitten in Afrika.
    Vanessa oder besser gesagt Michael, so wie sich nennen lässt, nimmt einen sehr gewagten Auftrag in Afrika an. Sie soll die seit vier Jahren verschwundene Emily, Tochter eines Öl-Milliardärs finden.. Zunächst scheint alles ganz einfach, doch plötzlich schwebt sie in Lebensgefahr..


    Dies ist der erste Teil von Vanessa Munroe und das Buch hat mich von Anfang an gefesselt. Zuerst erscheint einem Vanessa etwas ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig, doch genau das ist sie auch. Knallhart, brutal und nahezu perfekt. Und genau diese Perfektheit hat mich ein wenig gestört. Manche Szenen kamen mir einfach etwas überzogen vor.
    Dennoch konnte ich nie aufhören zu lesen und war ganz gefangen von der Geschichte.
    Außerdem erfährt man ein wenig etwas über die Verhältnisse in Afrika. Diese sind authentisch beschrieben und die Autorin versucht gar nicht erst irgendetwas zu beschönigen. Bestechung, Verrat und Mord sind hier an der Tagesordnung.


    Fazit: Ein rasanter und sehr spannender Thriller mit einer bemerkenswerten Protagonistin. Ich vergebe 8 von 10 Punkten.

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Munroe nimmt einen Auftrag in Afrika an, der so ganz anders ist als die Aufträge die sie normalerweise annimmt.
    Dann bekommt sie auch noch einen Aufpasser an die Seite gestellt und diesem Misstraut sie die ganze Zeit.


    In Afrika angekommen muss sie sich den Dämonen ihrer Vergangenheit stellen und dagegen kämpfen genau so wie sie auch immer wieder sehr große Probleme hat und auch verfolgt wird. Dies alles nur weil sie die Tochter eines Ölbarons finden soll.
    Dadurch das sie weiterkommt wie all die anderen vor ihr, hat sie auch mit anderen Dingen zu kämpfen.


    Ein Thriller der sehr spannend geschrieben ist, allerdings konnte ich mich mit der Hauptperson nicht wirklich anfreunden und hatte auch an anderen Stellen Probleme mit der Geschichte, so das ich wirklich froh war das Buch beendet zu haben. Doch trotz allem bin ich froh das Buch gelesen zu haben.

  • Die ersten 150 Seiten des Buches haben mir ziemlich gut gefallen, waren durchgehend spannend und interessant dargestellt. Leider hat meine Begeisterung von da an merklich nachgelassen, immer mehr Aktionen der handelnden Figuren wurden für mich unnachvollziehbar. In den Figuren besteht für mich auch die größte Schwäche des Buches. Ich bin mit niemandem wirklich warm geworden, die Protagonistin wurde mir mit der Zeit immer unsympathischer und das hängt nicht damit zusammen, das sie sowas wie eine Superheldin darstellt, die anscheinend so ziemlich alles kann. Mit solchen Figuren kann ich leben, oft genug wachsen sie mir sogar richtig ans Herz. Vanessa "Michael" Munroe hat es aber nicht geschafft, mich wirklich zu überzeugen.


    Auch die Handlung an sich fand ich manchmal etwas sehr unspektakulär und oft genug auch einfach langweilig, die letzten 50 Seiten habe ich teilweile nur noch überflogen :rolleyes


    Eine große Stärke des Buches besteht in der Beschreibung der Handlungsorte und den Regeln und Sitten an diesen Orten, das ist sehr plastisch und soweit ich das nachvollziehen kann, auch realitätsnah dargestellt.


    Aufgrund dieser Beschreibungen und den ersten 150 Seiten, bewerte ich das Buch mit 6 Punkten. Ein mittelmäßiger Thriller, nicht mehr und nicht weniger, kann man lesen, muss man aber wahrlich nicht :wave

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Da ich das Buch auf Seite 173 abgebrochen habe, kann ich natürlich keine komplette Rezi schreiben, sondern nur meine Gründe für den Abbruch darlegen.


    Von Anfang an wurde ich mit Vanessa/Michael nicht warm, sie wurde mir sogar zusehends unsympathisch. Dieser ständige Wechsel von der sexy Traumfrau, der alle Männer sabbernd hinterherhecheln, zur knallharten "Superwoman" war für mich überhaupt nicht nachvollziehbar und erscheint extrem unrealistisch.
    Außerdem ist das Buch meiner Meinung nach auch nur mäßig spannend, obwohl ständige Ortswechsel stattfinden. Mich hat das nur verwirrt, ich hätte lieber mehr Hintergrundinfos über den "Fall Emiliy" erhalten und weniger (pseudo)Action.
    Einzig der Sprachstil und Erzählfluss hat mir gefallen. Das war wohl auch der Grund, warum ich nicht schon früher das Handtuch geworfen habe.


    Ich möchte mich trotzdem bei Wolke und dem Verlag bedanken, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte! :blume

  • Jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich die Qualität von JaneDoes Rezi noch besser beurteilen – sie ist richtig gut und spiegelt zudem ziemlich genau meine eigene Meinung wider.


    Vanessa Munroe ist der absolute Mittelpunkt dieses actionreichen Thrillers. Irgendwie hatte ich nach dem Lesen das Gefühl, dass die Autorin zunächst die Protagonistin vor Augen hatte und dann einen Plot dazu erdacht hat, der diese entsprechend in Szene setzt. Das ist ihr alles in allem auch recht gut gelungen. Munroe entpuppt sich als vielschichtige Persönlichkeit mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, geprägt von einer verstörenden Vergangenheit, die im Laufe der Geschichte nach und nach offenbart wird.


    Sehr interessant war für mich der Schauplatz Äquatorialguinea und es hat mich fasziniert und abgestoßen zugleich, den Protagonisten in die gewalttätige und hoffnungslose Atmosphäre dieser kleinen afrikanischen Diktatur zu folgen.


    Den Schreibstil fand ich für einen Thriller dieses Genres ungewöhnlich gut. Meist ist er recht minimalistisch und geradlinig, manchmal sehr emotional und überrascht immer wieder mit wunderbar einfühlsamen und stimmungsvollen, detaillierten Beschreibungen, die man in einem solchen Buch nicht unbedingt vermutet.


    Dieser mitreißende Schreibstil und die durchgehende Spannung ließen mich über einige inhaltliche Ungereimtheiten und die manchmal etwas „unrunde“ Ausgestaltung der Personen hinweg lesen.


    Trotz einiger kleiner Unzulänglichkeiten hat mich Mission Munroe sehr gut unterhalten. Den zweiten Band der Serie werde ich mit Sicherheit lesen, schon um herauszufinden, ob Vanessa Munroe die psychopathischen Teile ihrer Persönlichkeit in den Griff bekommt ;-).

  • Es ist gar nicht so einfach, für dieses Buch eine Rezension zu schreiben - unwahrscheinlich viele Eindrücke prallen auf den Leser ein!


    Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen; an dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Wolke und den Verlag.


    Das Buchäussere ist ansprechend und passend.
    Vermisst habe ich eine Karte.


    Zum Inhalt wurde schon viel geschrieben, mir gefiel er, obwohl thriller nicht unbedingt mein präferiertes Genre ist. Die Protagonistin gefiel mir ebenfalls und erinnerte mich stark an Stieg Larssons Milleniums-Trilogie-Heldin Lisbeth Salander, ohne dieser jedoch "das Wasser reichen zu können".
    Der exotische Handlungsort und die spannend erzählte Geschichte nahmen mich gefangen und ließen mich meist über einige Ungereimtheiten oder Übertreibungen hinwegsehen. Das Buch ist vom Schreibstil her sehr leicht zu lesen, wobei ich nicht zu beurteilen vermag, wieviel da der Autorin und wieviel der Übersetzung zu danken ist.


    Eine interessante Autorin, ein rasanter Serienauftakt. Verdient, im Auge behalten zu werden.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Gestaltung:
    Das Buch wirkt auf den ersten Blick sehr unscheinbar. Die Grundfarbe ist schwarz, der Titel ist in weiß darauf gedruckt. In der Schrift blitzen immer wieder grüne Blätter, wie aus dem Dschungel auf und in der Mitte sieht man eine Libelle. Klappt man das Cover auf, erlebt man eine schöne Überraschung.


    Story:
    Klappentext:
    „Sie ist schnell, sie ist diskret, und sie ist käuflich. Gegen Bezahlung beschafft Vanessa Munroe ihren Kunden jede gewünschte Information. Mächtige Organisationen in aller Welt, zahlungskräftige Privatleute, selbst Staatshäupter vertrauen auf ihre Fähigkeiten. Doch als der texanische Öl-Milliardär Burbank um ihre Hilfe ersucht, zögert Munroe … Vor vier Jahren verschwand Burbanks Adoptivtochter Emily auf einem Afrikatrip spurlos im Dschungel. Ihr Schicksal konnte nie geklärt werden. Bis heute. Nun setzt Burbank seine letzte Hoffnung in Munroe. Als Missionarskind hat sie die dunkelsten Seiten des schwarzen Kontinents am eigenen Leib erfahren. Nie wollte sie dorthin zurückkehren, aber nun geht es um ein Menschenleben. Trotz finsterer Vorahnungen nimmt Munroe den Auftrag an. Bald gelingt es ihr dank ihrer Kontakte in Zentralafrika tatsächlich Hinweise auf den Verbleib des Mädchens zu finden. Doch die Suche nach Emily entpuppt sich als die gefährlichste Mission ihres Lebens.


    Das Buch beginnt mit einem Prolog über Emily und endet so, dass man als Leser natürlich nicht weiß, was mit dem Mädchen letzten Endes passiert ist.
    Danach springt die Geschichte zu Vanessa Munroe und man erfährt schnell von dem Auftrag, den Richard Burbank ihr erteilen will. Dafür soll die junge Frau zurück in das Land, in dem sie aufgewachsen ist: Afrika. Doch dort wartet eine Vergangenheit auf sie, die sie am liebsten vergessen möchte. Als Leser wird man zunächst noch im Dunklen gelassen, wieso Vanessa Munroe nicht zurück nach Afrika möchte und was ihr als Kind oder Jugendliche zugestoßen ist, dass sie immer wieder von Alpträumen gequält wird. Doch auf der Suche nach Emily Burbank wird sie immer wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und muss sich bald nicht nur mächtigen Feinden stellen, die um jeden Fall verhindern wollen, dass sie das Mädchen findet, sondern auch ihren eigenen Dämonen und muss dafür vielleicht sogar ihre eigenen Grundsätze über Bord werfen. Für sie kann es nämlich nur eine Zukunft geben, wenn sie endlich mit ihrer Vergangenheit abgeschlossen hat… .


    Charaktere:
    Die Protagonistin Vanessa Munroe ist eine junge Frau, die ihren Job versteht: Sie beschafft Informationen. Dafür ist es natürlich hilfreich, dass sie mehr als 22 Sprachen bzw. Dialekte spricht, versteht mit Waffen umzugehen und Kontakte hat, die ihr verschiedene Papiere besorgen können. Diese Begebenheiten haben auch ihren neue Arbeitgeber auf sie aufmerksam gemacht und sollen ihr helfen, ein junges Mädchen in ihrer Heimat Afrika ausfindig zu machen. Doch eigentlich wollte Vanessa (die sich meist einfach nur Michael nennt) nie wieder nach Afrika zurückkehren und dafür hat sie wirklich gute Gründe.
    Obwohl ich einerseits verstehen konnte, warum Vanessa Munroe so ist, wie sie ist, wurde sie mir nicht wirklich sympathisch. Das lag vielleicht auch daran, dass sie einfach in einer ganz anderen Welt lebt und sich dort immer wieder durchschlagen muss. Dabei scheint ihr jedoch jedes Mittel recht zu sein und sie greift schnell zur Waffe, auch wenn es sich bei den von ihr Bedrohten häufig um Freunde handelt. Auch wenn sie ihre Dämonen hat, kommt sie doch manchmal sehr gefühlskalt rüber und scheint alles genau zu analysieren, anstatt dort wo es angebracht ist, auch einmal nur auf ihr Gefühl zu hören. Man hat als Leser ständig den Eindruck, sie würde alles nur aus purer Berechnung machen und hätte nicht wirklich richtige Freunde. Das fand ich sehr schade, weil das die Protagonistin doch etwas unnahbar macht und man nicht wirklich mit Vanessa Munroe mitfühlen kann.


    Der Nebendarsteller Miles Bradford wär in meinen Augen wirklich interessant. Er hat seine ganz eigenen Gründe nach Emily Burbank zu suchen, die man jedoch erst nach und nach erfährt. Im Gegensatz zu Vanessa lässt er sich eigentlich nur von seinen Gefühlen leiten, was ihm teilweise aber auch zum Verhängnis wird. Doch über ihn erfährt man als Leser eigentlich viel zu wenig. Ist er zu Beginn des Buches noch häufig in die Geschichte involviert, wird seine Gegenwart immer weniger und er bleibt stark im Hintergrund.
    Auch die anderen Nebendarsteller, wie z.B. Vanessas alter Bekannter Francisco, ihr „Gehilfe“ Logan und ihre „Managerin“ Kate enthalten wirklich Potenzial, bleiben jedoch sehr farblos und können neben der allzu dominierenden Protagonistin leider nicht mithalten.



    Schreibstil:
    Zu Beginn des Buches hatte ich einige Probleme mit dem Buch. Zum einen kam das daher, dass sich die Protagonistin selber immer Michael nennt und auch von anderen so angesprochen wird. Das fand ich unnötig und sogar nervig. Zum anderen kam das aber auch davon, dass Vanessa Munroe häufig Bibelverse in Gedanken rezitiert, wenn sie den Dämonen aus ihrer Vergangenheit begegnet. Es wird zwar erklärt, wieso sie das macht, mir war das jedoch zu häufig und störte meiner Meinung nach den Lesefluss beim Lesen der eigentlichen Geschichte.
    Zum Glück hörten die Bibelverse schnell auf und ich konnte mich voll und ganz auf die Geschichte konzentrieren. Ich fand es schön, dass es in dem Buch eigentlich zwei Handlungsstränge gibt: Zum einen geht es natürlich darum, Emily Burbank zu finden, doch zum anderen erfährt der Leser auch, was Vanessas Schicksal ist. Diese beiden Stories funktionieren wunderbaren nebeneinander und werden durch das Land Afrika miteinander verbunden.
    Die Autorin, Taylor Stevens, versteht es auch sehr gut, den Leser immer wieder mit kleinen Informationen zu füttern, ein paar kleine Rätsel zu lösen, damit er an der Geschichte dran bleibt, aber doch nicht wirklich weiß, was hinter dem großen Ganzen steckt, denn das kommt wirklich erst am Ende heraus und war für mich ehrlich gesagt doch sehr überraschend.
    Das Buch war wirklich von Anfang bis Ende total spannend. Ich habe mich ständig gefragt, was denn wohl wirklich mit Emily passiert ist und fieberte mit Vanessa mit, wenn sie der Lösung wieder ein Stück näher kam. Natürlich gibt es im Buch auch Stellen, die auf Anhieb langweilig wirken (als z.B. Vanessa tagelang auf einen Minister wartet), diese passen jedoch in die Gesamtgeschichte und machen das Ganze in meinen Augen glaubwürdiger.


    Fazit:
    Ich liebe Bücher, die mit vielen Rätseln beginnen, die sich erst nach und nach auflösen. Und das ist in diesem Buch definitiv der Fall. Auch, wenn die Charaktere etwas farblos bleiben, so hat mich diese Geschichte doch sehr positiv überrascht.
    Wer also Geschichten mag, die vom Anfang bis zum Ende spannend bleiben, der ist mit „Mission Munroe“ auf dem richtigen Weg.


    Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

  • Auch ich habe das Buch in der Leserunde gelesen, und wie bei allen fällt einem da natürlich noch viel mehr auf und auch ich habe bestimmt ein bisschen mehr herumgekritelt als ich es getan hätte, wenn ich das Buch "so" gelesen hätte :rolleyes


    Für mich war "Mission Munroe" ein Buch wie ein Kinofilm, in dem man sitzt, gut unterhalten wird, dann nach Hause geht, am nächsten Tag den Kollegen noch erzählt, dass man im Kino war und gut unterhalten wurde - und gut ists. Wenn der nächste Teil des Kinofilms kommt, erinnert man sich an Teil 1, und geht wieder hin.
    So wie also gute Unterhaltung für mich sein soll, denn mir war es zu keiner Zeit langweilig beim Lesen.


    Ein definitiv aber sehr großer Minuspunkt ist die fehlende Karte: Klar, bei vielen Büchern, die z.B. in Amerika spielen, gibt es auch keine Landkarten. Aber dieses Buch hier spielt nun mal in Afrika, einem Kontinent, den (meiner Ansicht nach) wohl weniger Europäer bereist haben und sich dementsprechend vielleicht nicht so gut auskennen. Für mich war jedenfalls der Klick auf Google Maps eine Offenbarung, hatte ich doch die gesamte Handlung an ganz anderer Stelle in Afrika angesiedelt, als sie dann tatsächlich stattgefunden hat. Nachdem das Buch ja aber sowieso schon hinten und vorne "ausklappbar" ist, hätten die darin geschriebenen Zitate einfach weggelassen werden können und eine Karte - zumindest mit den wichtigsten Städten und Ländern - abgedruckt werden können.


    Die Handlung an sich war wie schon geschrieben immer unterhaltsam, wie jeder Actionfilm auch oft unrealistisch, aber: so what? Wenn die Autos explodieren und durch die Luft fliegen, freue ich mich doch auch irgendwie über die Special Effects eines Films, hier war es eben das Kopfkino. Und solange ich für mich weiß, dass es sehr unwahrscheinlich ist, mit einer Kugel im Bizeps unter Wasser Handschellen zu lösen und einen Knebel loszuwerden.... ja, dann merke ich mir das eben einfach und nehme die Handlung so hin. Denn diese Übertreibungen, die sich durchs ganze Buch ziehen, sind sehr charmant gemacht und ich war nie genervt davon.


    Was mir auch zu kurz kam, war der Schluss: Auf einmal ist alles gelöst, bumms, aus, fertig. Hier hätte ruhig noch die ein oder andere Seite mehr Platz im Buch gehabt, ohne Langeweile aufkommen zu lassen, und wenn es nur in einer Art Epilog passiert wäre.


    Ich werde definitiv Teil 2 und 3 lesen - und wie Taylor Stevens auf ihrer Facebook-Seite geschrieben hat: In Deutschland werden definitiv beide Bände erscheinen, jippie!


    Übrigens: Der Vergleich zu Lisbeth Salander ist mir nie gekommen, und die Diskussionen darüber finde ich fast schon lächerlich. Bloß weil es zwei nicht ganz "normale" Damen sind, die da die Hauptperson sind.... nun ja, die Biene Maja schlägt sich ja auch immer tapfer durch ihr Leben, leider vergleicht niemand Munroe mit ihr ;-) [SIZE=7](ja, ich weiß das ist sehr überspitzt, aber Munroe ist nun mal für mich in keinster Weise eine Lisbeth!)[/SIZE]

  • Auch ich habe das Buch in der LR gelesen. An sich ging es schnell, war spannend und gut zu lesen, aber überragend fand ich es nicht.
    Mmh, diese Geschichte ist ein bisschen unausgegoren bzw. zuviel wird erzählt. An sich startet das Buch spannend und interessant, man ist neugierig zu erfahren was es mit dieser Frau nun so auf sich hat. Aber so richtig erfährt man das nicht bzw. nur stückchenweise. Die Geschichte um Emily, die sie finden soll finde ich gut erzählt und auch schlüssig auch wenn mir zum Schluss dieses i-tüpfelchen fehlt. Mittendrin hauen sie ab und wie Emily dann rauskommt, wird nur noch am Rande erzählt. Auch Fransisco bleibt irgendwie farblos bzw findet ein unrühmliches Ende. Und auf einmal ist Vanessa todunglücklich, weil er stirbt, das passt gar nicht zu ihrem Typ, der harten Einzelkämpferin, die sie bis dahin war. Auch das sie immer Michael genannt wird ist zum Schluss eher irritierend als gelungen. Alles in allem ein eher unglücklicher Thriller, auch wenn der Schauplatz in Westafrika interessant dargestellt wird. Von mir 3/5 Sternen!

  • Ich durfte ebenfalls an der Leserunde teilnehmen und mir hat der Thriller sehr gut gefallen. Mich haben weder die überzogen perfekte Protagonistin, noch die vielen unrealistischen Actionszenen gestört, denn wenn man einen Thriller liest oder beispielsweise einen Actionfilm sieht, dann muss man eben mit Explosionen oder Kampfszenen und Schießereien rechnen.


    Für mich war der Roman ein richtiger Pageturner und Spannung hat sich sehr schnell schon am Anfang eingestellt. Die Sprache war angenehm und man konnte sich die Figuren und Geschehnisse sehr gut vorstellen, schnell hat sich das sogenannte Kopfkino bei mir eingestellt.


    Was mich zunächst gestört hat, war der Name Michael, den Munroe verwendet. Aber auch daran konnte ich mich schnell gewöhnen oder zumindest darüber hinweglesen. Auch die Nebenfiguren waren sehr interessant und ich als Leser habe mir bei vielen schwer getan ihnen zu trauen. Im Verlauf des Thrillers habe ich wohl jeden einmal verdächtigt, der Schurke zu sein, was mir wirklich Spaß gemacht hat.


    Ich kann schließlich kaum etwas negatives über das Buch sagen. Klar, es war an vielen Stellen unglaubwürdig und sehr überzogen, aber es hat Spaß gemacht einfach nur zu lesen und mitzufiebern, ohne über Authentizität und dergleichen nachzudenken. Allerdings muss ich auch in der richtigen Stimmung sein, um so ein Buch genießen zu können. Hier hat es geklappt. 8 Punkte.

  • Emily, die Stieftochter des reichen Öl-Milliardärs Burbank, kehrt von einer Afrika Reise nicht wieder zurück und es gibt trotz intensiver Suche, kein Lebenszeichen von ihr. In diesem unbekannten und in einigen Teilen auch sehr gefährlichen Land, kann man nur überleben, wenn man die Rituale und Gebräuche kennt, die Kultur versteht. Genau das alles weiß Vanessa Munroe, denn sie ist dort aufgewachsen, hat in ihrer Jugend schlimme Dinge dort erlebt, ist traumatisiert, aber sie hat nie aufgegeben zu kämpfen und weiß wie man überlebt! Heute ist sie eine gefragte Person, weil sie genau aus diesen Teilen der Welt, Informationen beschafft und das auf alle erdenklichen Arten und Weisen.


    Zu Beginn ein Prolog, der gleich eine Szene in Afrika, über die vor vier Jahren verschwundenen Emily beschreibt. Dann der Blick auf Vanessa, Michael, Munroe und ihre Aufgaben, Fähigkeiten in einem Einsatz, an gewünschte Informationen zu gelangen und wie man sich diese Person vorzustellen hat. Taff, androgyn, sprachbegabt, kämpferisch, intelligent…. und diese Liste ließe sich noch um einige Dinge fortsetzen. Sie bekommt einen Millionenschweren Auftrag, die Stieftochter Burbanks zu suchen und begibt sich in genau das Land, den Kontinent, der ihr bis heute Angst und Schrecken bereitet, aber auch sie ist bereit, den Kampf mit den Dämonen ihrer Vergangenheit aufzunehmen und Emily zu finden.


    Alles in allem ein sehr schneller, actionreicher und fremdartiger Thriller, der sich zügig lesen lässt und den man nicht zu kritisch auseinandernehmen darf, um sich das Vergnügen seiner Handlung zu nehmen. Die fremdartigen Gegebenheiten, die außergewöhnlich begabte Hauptfigur Munroe und ein recht zügiger Plot lassen einen mit fiebern.


    Wie schon von Vorrednern und Teilnehmern in der Leserunde erwähnt, habe auch ich eine passende Karte zur besseren Orientierung vermisst. Ebenfalls gefehlt hat mir, die schlussendliche Durchführung des Auftrags. Ansonsten bin ich durch die ungewöhnlichen Schauplätze und Charaktere gut unterhalten worden und lasse mich überraschen, welches Potential im Folgeband noch in Munroe steckt. Vielen Dank an die Teilnehmer der Leserunde für den Austausch, an Wolke und den Verlag, sowie an JaneDoe für die Vorstellung, da ich das Buch ansonsten wohl nicht gelesen hätte.



    Edit: Ich vergebe für das Buch wegen der Spannung und Originalität, der Geschichte und den recht intelligenten Schreibstil, 7 Punkte.
    LG :wave

  • Der Thriller fängt schon gleich spannend an und ich konnte ihn kaum aus der Hand legen. Die Protagonistin Vanessa Munroe hat mich gleich an Lisbeth Salander von Stieg Larsson erinnert. Alleine schon wie das Aussehen von ihr beschrieben wurde. Das hat mich allerdings nicht gestört. Wie schon Mercymelli schrieb, darf man den Thriller nicht zu kritisch lesen, da ein paar kleine Ungereimtheiten vorkommen und man dann um sein Lesevergnügen gebracht wird. Über die Ungereimtheiten konnte ich augenzwinkernd hinweg sehen.


    Mir hat der Thriller sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung. Ich vergebe 8 Punkte.

  • Ein sehr, sehr gutes Buch wirklich. Dennoch möchte ich nicht die volle Punktzahl geben. Die Gründe hierfür sind folgendermaßen.
    Ich fand den Anfang etwas zäh und bin anfangs schlecht in das Buch rein gekommen. Ich war sogar ein paar mal der Versuchung nah, ab zu brechen.
    Doch im Nachhinein war ich echt froh, es nicht getan zu haben.
    Auch wenn man zwischendurch das Gefühl hatte, das das eher ein Buch für Männer ist, war es doch eine interessante Geschichte. Man hat Dinge über das Land Afrika erfahren, auch über deren Politik. Gerade immer nur so lange, das es einem nicht zu viel wurde. Ein gesundes Maß also.
    Neben Trauer und Gewalt war auch Liebe und ein bisschen Erotik dabei. Alles was das Herz begehrt. Es ist sicher ein Buch was ich mir vor stellen kann noch mal zu lesen. :-)
    Ich empfehle jedem das Buch der geduldig und nicht all zu zart beseitet ist. Wobei ich dazu sagen muss, das die Gewalt-und Todesszenen überhaupt nicht zu krass beschrieben sind, sondern durchaus erträglich.
    Von mir bekommt das Buch auch 8 sehr gute von 10 Punkten. :-]

  • Ich habe das Buch ebenfalls in der Leserunde gelesen und fand es auch gut. Ich fand die politischen Hintergründe in Afrika gut beschrieben und es hätte in meinen Augen durchaus mehr sein dürfen, da ich so etwas spannend finde. Die Hauptfigur Munroe mag man oder man mag sie nicht. Etwas dazwischen gibt es wohl nicht. Ich mochte sie. Ich mag Figuren die anders, psychisch angeschlagen, sind und sich abseits der "normalen" Pfade bewegen.


    Des weiteren fand ich die Thriller verhältnismäßig gut geschrieben, nicht so platt wie manch andere amerikanische Thriller.


    Man darf, was meine Vorschreiber schon erwähnt haben, nicht zu viel nachdenken beim Lesen, da einem da schon gewisse Ungereimtheiten auffallen.


    Man darf allerdings nicht vergessen, dieser Roman ist ein Debüt!!


    Lange Rede, kurzer Sinn: 8 Punkte :grin

  • Auch ich durfte Vanessa Munroe auf einem Rachefeldzug begleiten - ausgelöst durch Ereignisse, die ihren aktuellen Job ( Suche nach einer vermissten jungen Frau in Afrika ) betreffen.
    Munroe ist eine schwer traumatisierte Frau und kennt eigentlich keine Grenzen mehr. Sie ist extrem kampferfahren und auch ansonsten eine Persönlichkeit, die alle "normalen" Denk- und Lebensweisen weitestgehend abgelegt hat.
    Zu Beginn hat mir das Buch ziemlich gut gefallen ( wenn ich auch von Anfang an meine Probleme mit Munroe hatte - aber ich muss eine Person nicht lieben um sie interessant zu finden ;-) ), der Schauplatz Afrika ist gut gewählt, die Geschichte bietet viel Potential.
    Je weiter ich im Buch gekommen bin, desto weniger hat es mich fesseln können. Zu Munroe habe ich keine Beziehung gefunden ( ausser im letzten Teil, da fand ich die Beschreibung ihres seelischen Befindens sehr gut dargestellt ), die Story plätscherte öfters auch nur so vor sich hin ( immer wieder gibt es ausführliche Beschreibungen von Situationen, die für mich nicht unbedingt Sinn ergaben ) und bei mir wollte einfach kein Lesesog entstehen.
    Ja, die Auflösung bietet dann doch noch die eine oder andere Überraschung und auch der Schreibstil ist an und für sich nicht schlecht - ich denke aber nicht, dass ich weitere Teile dieser Reihe lesen werde.


    Von mir bekommt das Buch 6 von 10 Punkten.