Random House Canada, 1999
240 Seiten
Kurzbeschreibung:
Lost Between Houses is about a turbulent year in the life of Simon Albright, a fifteen-year-old private school boy struggling to be his sophisticated mother's best friend, the rebel his girlfriend adores and the son his father respects. Which is a hard act to pull off when your mother is distracted, your girlfriend too beautiful and your father in and out of a mental institution. Lost Between Houses unfolds with mingled sarcasm, grief and awe, and grips the reader until its startling climax.
Über den Autor:
David Gilmour, Jg. 1949, lebt in Toronto, Kanada, und ist Buchautor, Fernsehmoderator, Journalist und Filmkritiker. Er wurde mit vielen Literaturpreisen ausgezeichnet, etwa mit dem renommierten Governor General's Award.
Mein Eindruck:
David Gilmour hatte einen großen Erfolg mit seinem Buch „Unser allerbestes Jahr“. Es folgte „Die perfekte Ordnung der Dinge“. Sein Frühwerk Lost between Houses ist nicht in Deutsch übersetzt. Das ist schade, denn der Roman lässt sich flott und amüsant lesen. Der Ich-Erzähler ist ein zurückhaltender, aber intelligenter 15-16jähriger Schüler in Kanada. Im Mittelpunkt stehen sein Leben mit seiner exzentrischen Familie und seine Beziehung zu seiner Freundin Scarlett, die er auf einer Party kennen gelernt hat.
Der Roman ist kleiner gehalten als die aktuelleren Gilmour-Bücher und lässt sich zügig lesen. Er besteht größtenteils aus Dialogen und inneren Gedanken des Protagonisten. Besonders witzig sind z.B. Scarletts bissige Bemerkungen, aber auch Simons Dialoge mit seinem älteren Bruder Bruder Harper.
Dazu kommen die Schilderungen seiner schwierigen Beziehung zu seinem Vater.
Aufgrund der Erzählhaltung, die Ironie und Sozialkritik beinhaltet, ziehen viele Rezensionen auf Amazon.com den Vergleich zu J.D.Salinger und seinem „Der Fänger in Roggen“. Nach längerem Nachdenken würde ich dem teilweise zustimmen, obwohl mir Gilmours Stil schon moderner vorkommt.
Fazit: Kein so wichtiges Buch, aber lesenswert und mir hat es gefallen.