Tod im Albtal - Eva Klingler

  • 304 Seiten


    Kurzbeschreibung


    Die Suche nach ihrem leiblichen Vater bekommt Politikergattin Friedericke Schmied schlecht: Einen Einkaufsbummel mit Modeberaterin und Kleinstadtschönheit Swentja Tobler überlebt sie nicht. Swentja, erfolgsverwöhnt und selbstbewusst, gerät selbst in Verdacht, und ihr Gewerbe ist ruiniert. Doch sie lässt sich weder von einem unbekannten Mörder noch von dem überheblichen Ermittler Hagen Hayden einschüchtern. Mit ihren eigenen Methoden sucht sie nach dem Täter in gehobenen Kreisen. Und begegnet zwielichtigen Politikern, aalglatten Chefärzten, Priestern mit Vergangenheit und falschen Freunden. Welcher späte Vater hat seine eigene Tochter erwürgt? Als sie es herausfindet, ist es fast zu spät ...



    Über die Autorin


    Eva Klingler, 1955 in Gießen geboren, kam mit 14 Jahren nach Mannheim. Nach dem Studium der Germanistik und Anglistik absolvierte sie ein Volontariat beim Südwestfunk. Sie erhielt ein Stipendium der Reemtsma Stiftung für Nachwuchsautoren und veröffentlichte zahlreiche Bücher. Eva Klingler ist Mitglied im Syndikat.


    Mehr auch unter: http://www.evaklinglerkrimis.de/



    Meine Meinung


    Swentja ist von Beruf reiche Ehefrau und ihre Lieblingsbeschäftigung ist Shoppen.
    Und da sie außer gesellschaftlichen Verpflichtungen "in ihren Kreisen" nicht viel zu tun hat, betätigt sie sich als Einkaufsberaterin für weniger stilsichere Damen.
    Dummerweise wird bei einem solchen Einkaufsbummel die Politikergattin Friederike ermordet.


    Die Polizei ermittelt, doch sie findet nicht viel. Zwischen Swentja und dem ermittelnden Kommissar Hagen Hayden knistert es. Da Swentja Gefallen an ihrer neuen Rolle als Hobbyermittlerin findet, versucht sie auf eigene Faust den Mörder zu jagen. So ermittelt sie munter in der High Society von Ettlingen und vergisst dabei niemals perfekt passend gekleidet zu sein.


    Ettlingen und Umgebung sind treffend beschrieben und Swentja passt dort wunderbar hin. Ihr Modefimmel und ihr Markenbewusstsein nerven, überhaupt ist Swentja keine wirklich sympathische Hauptperson. Da sie die Geschichte aber in der Ich-Perspektive erzählt, kommt man ihr so Nahe, dass man auch wissen will, wer ihr da durch einen Mord die Shoppingtour vermasselt hat.


    Die Ermittlungen sind kurzweilig und unblutig, das Verhalten des Kommissars ist nicht gerade realistisch und die Auflösung ist ein wenig konstruiert.
    Aus Krimisicht eher Mittelklasse, aber ich hatte viel Spaß in Ettlingen und Umgebung und mit Swentja und den anderen Damen und Herren aus ihren Kreisen. Dafür gibt's von mir 8 Punkte und ich lese bestimmt bald ein weiteres Buch der Autorin.