'Hannes' - Seite 142 - Ende

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  • Ich weiß nicht, ich fand die Mischung eigentlich ok so. Ob eine genaue Schilderung des Unfalls mir Hannes näher gebracht hätte, das möchte ich noch bezweifeln. Für mich spielt das auch nicht so direkt eine Rolle, es war ein Motorradunfall, wahrscheinlich durch das Wetter auf der nassen Straße weggerutscht und das war es dann.


    Das Buch heißt zwar Hannes und es geht um ihn, aber irgendwie spielt er doch durch sein Koma nur eine passive Rolle. Mir hat auch an der Person "Hannes" nichts gefehlt. Es wurde die Freundschaft seit Kindertagen beschrieben, das Uli immer mehr im Schatten von Hannes gestanden hat und die Stellung in der Gruppe. Was hättet ihr denn gern noch über Hannes gewußt?

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ich sehe es wie du, Macska.
    Hannes ist zwar die Person, wegen deren Unfall "dies" alles passiert. Aber es geht doch eigentlich um Uli, um die Eltern von Hannes und um seine Freunde. Wie sie mit dieser Situtation umgehen, damit fertig werden oder auch nicht. Um das Leben, das um das Schicksal von Hannes herum weiter läuft. Und das finde ich aus der Sicht von Uli sehr schön und vor allem sehr nachvollziehbar geschildert.

  • Ich schließe mich Macska und Rosenstolz an.


    Das Buch heißt zwar Hannes, aber für mich ist es Ulis Geschichte, dessen Leben durch Hannes sein ganzen Leben lang und besonders jetzt in dieser Situation beeinflußt wird.
    Und genau deshalb finde ich den Titel, aber auch das Cover so gut gewählt.

  • Ich muß sagen: ich war froh, daß man keine minutiöse Beschreibung des Unfallhergangs und auch der nachfolgenden Szenen am Unfallort bzw. im Krankenwagen, OP etc. gelesen hat.


    Das Buch ist ein sehr leises, finde ich. Da hätten so "laute" Szenen für mich nicht wirklich gut dazugepasst. Ich finde die Dosis und Art der Beschreibung dessen, was passiert ist, absolut ausreichend. Das Thema des Buches ist ja auch nicht der Unfall, sondern die Zeit danach.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat
    ...
    Das Buch ist ein sehr leises, finde ich. Da hätten so "laute" Szenen für mich nicht wirklich gut dazugepasst. Ich finde die Dosis und Art der Beschreibung dessen, was passiert ist, absolut ausreichend. Das Thema des Buches ist ja auch nicht der Unfall, sondern die Zeit danach.


    :write
    Eine so detaillierte Beschreibung hätte für mich auch nicht gepasst, weil Uli eben vorweg und nicht hinterher gefahren ist. Sein Sichtfeld war eben nur der Rückspiegel, in den man beim Fahren einer Kurve auch nur sehr selten blickt. Insofern wirkte es viel echter, dass er nur das wiedergibt, was ihm hinterher die Polizisten erzählt haben.