john le carré: der spion, der aus der kälte kam
der berühmteste roman des bestsellerautors
hohe zweistellige weltauflage
es begann mit dem mädchen, das sie vor dem kino erschossen. dann war der mann in dresden an der reihe. danach paul, viersen und landser. als dann auch noch riemeck getötet wurde, war das spionagenetz, das leamas so sorgfältig aufgebaut hatte, vernichtet.
höchste zeit für leames, sich zurückzuziehen. doch london ist anderer meinung: erst soll hans-dieter mundt, chef der deutschen abwehr, aus dem weg geräumt werden. und damit läuft ein plan an, der so ungeheuerlich ist, dass leames die wahren zusammenhänge erst ganz zuletzt durchschat.
john le carré wurde 1931 geboren. er war zunächst britischer diplomat in der bundesrepublik, bevor er sich als freier schriftsteller niederliess.
isbn: 3404104293
anfang und ende dieses buches spielen in berlin, an der deutsch-deutschen grenze mitte des vergangenen jahrhunderts. spionage!
eines der spannendsten bücher, die ich kenne. und die begeisterung hielt auch beim wiederholten lesen über die jahre hinweg an. warum? mit den agententhrillern habe ich es eigentlich sonst gar nicht so. auch hier baut sich die spannung sehr langsam auf. man wird mit einzelnen puzzlestückchen konfrontiert. man meint, jetzt "alles verstanden" zu haben. genau wie leamas. das ende ist dann derart überraschend und gleichzeitig total nachvollziehbar aufgedröselt, dass es immer wieder zu lesen freude machte. genial. und auch genial verfilmt, damals noch in schwarzweiss mit dem unvergessenen richard burton und dem ebenso bedeutenden peter van eyck.