'Knochenfinder' - Kapitel 25 - 36

Noch gibt es keine einzige Leiche – das bemerkte einer der Polizisten und nachdem ich einige richtig blutrünstige Krimis gelesen habe, muss ich feststellen, dass man auch ganz ohne Leiche sehr gut unterhalten werden kann!

Renés Eltern tun mir inzwischen sehr Leid. Die Fassade ist zusammengebrochen und sie leiden ziemlich. Ich hoffe, es geht noch gut aus für René und die Eltern werden wach gerüttelt und kümmern sich ein bisschen mehr! Allerdings finde ich, dass man Oberstufenschüler, die (fast) schon volljährig sind, auch mal alleine ihr Leben leben lassen kann. Aufsicht ist da nicht mehr gefragt - netter familiärer Kontakt aber schon und an dem fehlte es ja wohl gewaltig.

Über Schulfreund Manuel erfährt die Polizei von den Gewaltvideos, die auch das blutige T-shirt bei René erklären und davon, dass René doch heimlich einen Laptop hatte. Also ich hab ja nicht das Gefühl, dass die Videos mit Renés Entführung zusammen hängen. Obwohl René seinen Entführer doch zu kennen scheint, hat der in erster Linie die Geocacher bei seinen Rachegedanken im Sinn und René ist nur ein Mittel zum Zweck.

Und wo war der schnuckelige Simon in diesem Abschnitt?

Zitat

Original von Wuermchen
Über Schulfreund Manuel erfährt die Polizei von den Gewaltvideos, die auch das blutige T-shirt bei René erklären und davon, dass René doch heimlich einen Laptop hatte. Also ich hab ja nicht das Gefühl, dass die Videos mit Renés Entführung zusammen hängen. Obwohl René seinen Entführer doch zu kennen scheint, hat der in erster Linie die Geocacher bei seinen Rachegedanken im Sinn und René ist nur ein Mittel zum Zweck.

Die Gewaltvideos sind wahrscheinlich Ablenkung. Schlimme Sache, keine Frage, aber ich glaube auch nicht, dass sie mit unserem Fall zu tun haben.
Ich glaube nicht, dass René seinen Entführer kennt. Ich habe das eher so vestanden, dass er etwas verwirrt aufwacht und dann lediglich die Stimme wiedererkennt, die mit ihm spricht und vorher schon mit ihm gesprochen hatte.

Mir gefällt es auch mal ganz gut, einen Krimi ohne Leiche zu lesen. Hoffentlich bleib es auch dabei

Zitat

Original von Wuermchen
Und wo war der schnuckelige Simon in diesem Abschnitt?

Genau, wo steckt der denn auf einmal? Er hätte ja wenigstens mal anrufen können

Was mich etwas irritiert: es ist die Rede davon, dass die Caches flächendeckend deaktiviert wurden. Wie soll das denn vonstatten gehen? die sind doch überall über die Landkarte verteilt. Wo will man da die Grenze ziehen?

Zitat

Original von JaneDoe

Was mich etwas irritiert: es ist die Rede davon, dass die Caches flächendeckend deaktiviert wurden. Wie soll das denn vonstatten gehen? die sind doch überall über die Landkarte verteilt. Wo will man da die Grenze ziehen?

Es gibt da keine starre Grenze, deshalb auch "flächendeckend".

Viele Owner aus dem näheren Umfeld holen ihre Dosen zurück und deaktivieren ihre Caches, das machen aber auch Owner aus anderen Regionen.
Schließlich kann ja niemand wissen, ob diese Knochenfunde eine regionale Angelegenheit sind oder nicht vielleicht doch weiter um sich greifen.
Zu allen möglichen Ideen und Gedanken gibt es ja immer auch Trittbrettfahrer.

Und über das Internet verbreiten sich die Knochenfunde ja in Windeseile, da weiß in kürzester Zeit die gesamte Cachergemeinde Bescheid.

Viele Grüße,
Melanie

Zitat

Original von Melle
Und über das Internet verbreiten sich die Knochenfunde ja in Windeseile, da weiß in kürzester Zeit die gesamte Cachergemeinde Bescheid.

Schon, aber bis wohin gilt das? Bis zur Stadtgrenze Siegen? Bis zur Landesgrenze NRW? Das meinte ich mit: wo soll die Grenze sein? Es ist doch gar nicht möglich, alle Caches zu erwischen. Es ist also reiner Zufall, welche Caches aus dem Verkehr gezogen werden. Und wenn der Täter mobil ist, kann er auch in Paderborn zuschlagen oder sonstwo.

Zitat

Original von JaneDoe

Schon, aber bis wohin gilt das? Bis zur Stadtgrenze Siegen? Bis zur Landesgrenze NRW? Das meinte ich mit: wo soll die Grenze sein? Es ist doch gar nicht möglich, alle Caches zu erwischen. Es ist also reiner Zufall, welche Caches aus dem Verkehr gezogen werden. Und wenn der Täter mobil ist, kann er auch in Paderborn zuschlagen oder sonstwo.

Ja, genau - so ist das!

Die Polizei kann nur auf die Mithilfe und das Verständnis der Cacher hoffen, weil sie immer nur hinterherhinken kann.

Man kann weder das Gebiet eingrenzen, noch dafür sorgen, dass im entsprechenden Gebiet alle Caches deaktiviert werden (das wahrscheinlich am allerwenigsten).
Und das hilft auch nicht wirklich, weil viele Cacher entweder Computerausdrucke der Cachebeschreibungen haben oder die Koordinaten schon auf dem GPS-Gerät, sodass sie jederzeit zu Caches pilgern können, die zwar im Internet deaktiviert wurden, deren Dosen aber noch ausliegen.

Aber die Polizei kann zumindest einige Owner erreichen und ansprechen, die dann ihre Caches deaktivieren ...

Wolltest du darauf hinaus, oder meinst du mit deiner Nachfrage etwas anderes?

Viele Grüße,
Melanie

Nein, genau das meinte ich, dass man eben nicht sicher sein kann, alle fraglichen Caches zu erwischen, weil es keine räumliche Begrenzung gibt. Und dass es somit Zufall ist, ob die entscheidenden dabei sind.

Ich hab gerade mal im Internet geschaut. Die Gegend um meine Wohung ist total voller Caches, der näheste kaum 200 m weg. Hätte ich nicht gedacht! Und die Namen und Themen scheinen sich rund um die Stadtgeschichte zu drehen, da war das eine oder andere dabei, was ganz interessant sein könnte.

Zitat

Original von Wuermchen
Ich hab gerade mal im Internet geschaut. Die Gegend um meine Wohung ist total voller Caches, der näheste kaum 200 m weg. Hätte ich nicht gedacht! Und die Namen und Themen scheinen sich rund um die Stadtgeschichte zu drehen, da war das eine oder andere dabei, was ganz interessant sein könnte.

Also, auf zum Suchen und Geschichte lernen!

Das ist das, was mir am Cachen so gut gefällt - man bekommt scheinbar Bekanntes aus einem anderen Blickwinkel gezeigt, oder man lernt ganz neue Ecken in der Heimat kennen.
Wir haben bspw. einen kleinen Cache an einem Industriedenkmal liegen. Das kennt jeder in der Gegend, aber so gut wie niemand hält mal an und schaut sich das Ding genauer an.
In den Logs kommt eben das immer wieder zum Ausdruck: Dass man endlich einen Anlass hat, sich das im Grunde interessante Gebilde einmal genauer anzuschauen.

Viele Grüße,
Melanie

obwohl ich davon ausgehe, dass der Schnippler schon mal aufgetaucht ist. Ich glaube er hat eine Hund...
Zum Glück lebt Renè noch. Wer weiß wie lange.
Das Buch gefällt mir ganz gut, auch weil es zu Anfang nicht gleich eine Leiche gab. Bin gespannt wie sich das ganze auflöst.

Gut - ein Abschnitt der das Familienleben des Ermittlers etwas ins Gleichgewicht bringt, aber so wirklich eine Spur zu René habe ich noch nicht gefunden und verdammt wie kommt der Täter auf die Idee er sei nur knapp entwischt?

Hallo!

Ich schau euch einfach mal gemütlich über die Schulter - und freue mich natürlich über eure Spekulationen und Querlinien!

Weiter so!

Viele Grüße,
Melanie

Zitat

Original von Wuermchen
Noch gibt es keine einzige Leiche – das bemerkte einer der Polizisten und nachdem ich einige richtig blutrünstige Krimis gelesen habe, muss ich feststellen, dass man auch ganz ohne Leiche sehr gut unterhalten werden kann!

Als bekennender Krimi- und Thrillerfan ist dies auch für mich total ungewohnt. Hier gibt es noch keine Leiche und bei anderen Romanen hat man es bei der Hälfte des Buches bereits mit mehreren zu tun. Aber mich stört die fehlende Leiche erstaunlicherweise gar nicht. Hätte ich nicht gedacht.

Irgendwie bin ich froh, dass die Staudts sich nun endlich wie Eltern benehmen und nichts mehr verheimlichen. Ich frage mich nur, warum die Mutter erst jetzt mit dem blutigen T-Shirt herausrückt. Hat sie zu viel Angst vor ihrem Mann gehabt?

Von dem Trend zum Tauschen und Drehen von Gewaltvideos an Schulen habe ich auch schon gehört, aber bisher noch nie in einem Roman thematisiert gefunden. Ich finde es schon krass, was die Jugendlichen in ihrem Alter für eine Gewaltbereitschaft haben - teilweise auch schon ohne Alkohol. Ich bin gespannt, was wir über René noch so erfahren werden. Der Heilige, den die Eltern gesehen haben, existiert jedenfalls nur im Elternhaus.

Zum Täter habe ich auch noch keine wirkliche Idee. Meistens habe ich bei der Hälfte des Buches schon eine Tendenz. Aber in diesem Fall fehlt mir jede Idee.

Dies ist nicht der erste Krimi ohne Tote... Der Spannung tut es keinen Abbruch.
Bei Rene's Eltern ist die Fassade zusammen gebrochen. Ihr Sohn hat wohl noch so manches im Petto. Bin mal gespannt, was bei den Gewaltszenen da wohl raus kommt. Vielleicht taucht ja auch der Laptop auf...

Aber Rene muss seinen Entführer erkannt haben. (Kap. 31, S. 237). Ich habe immer noch einen Lehrer, oder den Fussballtrainer im Blickfeld.

Zitat

Original von chiara
[quote]Original von Wuermchen

Von dem Trend zum Tauschen und Drehen von Gewaltvideos an Schulen habe ich auch schon gehört, aber bisher noch nie in einem Roman thematisiert gefunden. Ich finde es schon krass, was die Jugendlichen in ihrem Alter für eine Gewaltbereitschaft haben - teilweise auch schon ohne Alkohol. Ich bin gespannt, was wir über René noch so erfahren werden. Der Heilige, den die Eltern gesehen haben, existiert jedenfalls nur im Elternhaus.

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Und das ist nicht das einzige was an den Schulen abgeht.

Aber das es mal thematisiert wird in einem Roman finde ich auch gut.

Bei zwei Themen stutze ich.... wo ist Simon und wieso meint der Entführer, dass er fast erwischt wurde?????
Und hat Rene seine Stimme wirklich erkannt???

Ich finde einfach keinen anderen Verdächtigen als Simon....hmmmm...!

Auch dieser Abschnitt gefällt mir sehr gut, es passiert immer etwas. Das sind doch nur Ablenkungsmanöver mit den Gewaltvideos, oder?????

Nun ist doch noch ein Laptop von Rene im Gespräch. Bin gespannt ob dieser auftaucht.

Am besten lese ich einfach weiter!

So, bin gerade durch mit diesem Abschnitt und ich muss sagen, es erstaunt mich, dass viele hier sagen, sie haben keine Idee, wer der Täter ist. Also nicht, dass ich es mit Sicherheit weiß, aber ich finde das Geocacherpaar (Name hab ich vergessen) ziemlich verdächtig: Er arbeitslos (da haben wir ein Motiv, warum die Finger in den Caches von dem Arbeitsamt-Typen liegen - wahrscheinlich hat der irgendwas nicht bewilligt. Wobei mir gerade einfällt, dass er ja mit seiner Aktion gezielt die Caher treffen will :gruebel), es ist dank des verschwundenen Laptops möglich, dass René und er sich aus der Cacherszene kennen und evtl hat er sogar durch die Krebserkrankung seiner Frau Zugang zu starken Sedativa oder schmerzstillenden Mitteln. Nur warum er sich an einem Schüler vergeht, da habe ich grade keine Idee :-(. Dazu passen würde auch die Aussage, dass die Polizei ihm schon zu nahe gekommen sei und er sie habe ablenken können (der Bonus-Cache, an dem dann nix war).

So, jetzt binich mal gespannt, ob sich meine Theorie im nächsten Abschnitt untermauern lässt oder ob ich mal wieder komplett auf dem Holzweg bin...

Übrigens: Super-Idee mit dem Trackig-Code der Coin

Zitat

Original von Waldmeisterin

Übrigens: Super-Idee mit dem Trackig-Code der Coin

Ja, gelle?!

Ich mag eben Rätsel und Doppeldeutigkeiten!

Viele Grüße,
Melanie

Zitat

Original von sapperlot
...
Wenn ich ins Blaue Raten müsste würde ich den Fussballtrainer nehmen... keine Ahnung warum aber einfach so ein Gefühl...
...

Das ist auch eine Idee. Ich habe immer noch Simon im Verdacht. Er hat sich in diesem Abschnitt auch rar gemacht, hatte wohl zu viel zu tun ...