Das erste Kapitel habe ich schon gelesen und Minusch du hattest recht: Der Einstieg kst wirklich ein bisschen schwierig. Bin mal gespannt wie es weitergeht. Anscheinend ist damals irgendwas in der Anstalt passiert.
John Katzenbach - Die Anstalt 18.05.2012
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Wie ich bereits erwähnte, hab ich das Buch schon mal gelesen und auch wenn das wirklich schon Eckchen her ist, so zieht es mich heute genauso wie damals in seinen Bann.
Am Anfang musste ich darüber schmunzeln wie Francis seine Umgebung analysiert. Der Schreibstil gefällt mir hier ausgesprochen gut. Wobei mein Lieblingssatz hier aus dem Munde von Napoleon stammt: „ Eine solide Demonstration auf dem glorreichen Weg zur vollständigen Heilung.“ Einfach nur fantastisch.
Und dann wird Francis eingeliefert. Ich habe ebenfalls Mitleid mit ihm. Es wird sehr gut nachvollziehbar beschrieben wie es ihm ging und das berührt mich. Gleichzeitig verstehe ich die Eltern nicht. Wahrscheinlich haben sie all die Jahre nichts von seiner Erkrankung mitbekommen, aber gerade dann wenn er sie braucht lassen sie Francis allein.
Und dann erst die Klinik, die diesen Namen meinem Verständnis nach nicht verdient. Eine wirkliche Therapie ist quasi nicht existent und dazu sind lauter Personen da, die in einer Psychiatrie eigentlich nichts verloren haben. Dr. Gulp-a-pill brachte es ja gut auf den Punkt: Das wichtigste sei die Anpassung sowie das Bestreben so normal wie möglich zu wirken, was wahrscheinlich im Wesentlich von der richtigen Medikation abhängt. Ursachenforschung? Strategien um mit der Krankheit umzugehen? Wer braucht den so einen Quark? Was mich dabei wirklich ärgert ist die Vorstellung, dass es zu der Zeit (1979) wahrscheinlich so ähnlich in vielen Psychiatrien ausgesehen hat. Dazu noch Dr. Evil und seine „Gruppentherapien“…von den Isolierzellen und Zwangsjacken mal ganz zu schweigen.
Von daher empfinde ich mit allen auftauchenden Patienten Mitleid. ZB Lanky. Er scheint bislang überhaupt keine visuellen Halluzinationen gehabt zu haben, von daher würde es nicht passen, wenn er plötzlich einen imaginären Engel gesehen hätte. Zudem ist erst vor kurzem ein Satz Schlüssel verbunden. Wären gewisse Personen bereit über den Tellerrand zu schauen, wäre klar, dass die Schlussfolgerung, Lanky habe die Schwester umgebracht, nicht passt.
Bei der Spekulation um den/die Täter(in) halte ich mich raus, da ich ungefähr das Finale noch im Kopf habe und mir dabei doch ziemlich sicher bin. -
Zitat
Original von JustMeNico
So, hier einmal die KapiteleinteilungSeite: 001 - 150
Seite: 151 - 337 marpel
Seite: 338 - 438 Minusch
Seite: 339 - 534
Seite: 535 - 633
Seite: 634 - EndeIch habe mal dir vorläufige Kapitel und Leseabschnitte eingeteit. Änderungen können jederzeit noch wahrgenommen werden. Die ersten beiden Kapitel sind etwas länger als der Rest, aber ich dachte, dass ist besser um in die Geschichte einzutauchen.
Mitleser:
JustMeNico
marple
Minusch
Totenleserin -
Ich habe mittlerweile das 20. Kapitel beendet und bin auf Seite 437. Mir gefällt das Buch, wenn ich auch denke, dass Katzenbach es sehr ausführlich geschrieben hat. Das finde ich zwar gut, aber 200 Seiten weniger hätten es auch getan. Oder meine Unruhe kommt daher, dass ich der Auflösung entgegenfiebere.
Ich denke auch, wie Francis, dass das befleckte T-Shirt von dem verdächtigen Patienten eine falsche Fährte ist. Er scheint nicht ins Profil zu passen und das Ganze wäre zu einfach. Wo sind z.B. die Schlüssel, die gestohlen wurden? Warum man nach so einem Mord nicht gleich neue Schlösser einbauen lässt, ist mir rätselhaft. Naja, die gängigste Erklärung wäre wohl, dass die Mittel dafür fehlen. Francis scheint über sich hinauszuwachsen. Plötzlich wird er gefordert, man hört ihm zu, er ist wichtig geworden. Das muss ein tolles Gefühl für ihn sein, auch wenn er sicher eine Menge Angst hat. Ich fand es schlimm, als er über seine Kindheit und Jugend nachdachte. Niemand hat sich mit ihm abgegeben, er war immer allein, weil er eben anders war. Sehr traurig. Ich denke, dass der Engel kein Patient ist und tappe weiterhin im Dunkeln.So, ich habe mal wieder gespoilert, Ihr seid ja noch nicht so weit und ich möchte Euch nicht die Freude am Lesen nehmen.
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Ich werde jetzt noch eine Stunde lesen und dann muss ich mich fertig machen. Bin bei meinen Eltern zum Mittag eingeladen.
Ich bin jetzt bei Kapitel 6 angelangt (habe es in der Woche leider nicht geschafft zu lesen). Das Buch ist unglaublich spannend.
@ JustMeNico
Ich fand den Einstieg überhaupt nicht soooo schwer muss ich sagen. Im Gegenteil ich fand ihn ganz gut und ich wollte das Buch gar nicht mehr weglegen. Wieso fandest du den Einstieg den so schwer? -
So, ich habe den 1. Abschnitt nun geschafft.
Francis ist schon ein Mensch, der einem Leid tun kann. Noch bin ich nicht ganz von seiner "Verrücktheit" überzeugt.
Ich muss sagen, dass mir bis jetzt nur der Doktor als unsympathisch entgegen tritt. Die anderen Nebendarsteller in dem Buch sind halt da und ich kann sie akzeptieren.
Ich fand es nicht schwer in das Buch hineinzukommen. Ich war von Anfang an gleich mitten im Geschehen und wollte mit dem Lesen nicht aufhören.Der Mord an Schwester "Short Blond" ist schon ein Schlag gewesen, da ich damit wirklich nicht gerechnet habe. Ob Lanky wirklich unschuldig ist? Noch bin ich davon überzeugt, dass ihm jemand etwas anhängen möchte. Ich finde es echt "krass" Francis alles auf Tapete schreibt. Der Umgang mit den Verdächtigen "C-Bird" und "Peter the Fireman" während des Verhörs finde ich echt schlimm. Wie kann man als Arzt da einfach nur zusehen und nichts machen? Ist das damals und heute eventuell auch noch so, dass Leute einfach wegsehen, anstatt zu helfen und auch mal zu sagen "So nicht!"? Schlimm, schlimm!Leider muss ich mich nun fertig machen und kann erst nach dem Mittag mit dem nächsten Abschnitt beginnen. Ich hoffe es bleibt soooo spannend.
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Totenleserin : Ich fand den Einstieg zwar nicht schwierig, aber unspektakulär. Natürlich hat das Buch sich jetzt so spannend entwickelt, dass ich in jeder freien Minute lese.
Bin nun mittlerweile bis auf Seite 534 vorgedrungen.
Meine Güte, der arme Francis! Mir kommt es vor, als wäre er der Chefermittler und nicht die Staatsanwältin Lucy, die schon so manchen Verbrecher dingfest gemacht hat. Warum agiert sie in der Anstalt schon fast ängstlich? Weil es unbekanntes Terrain ist und sie zudem auch noch dort wohnen muss und sich nicht sicher fühlt? Vielleicht fühlt sie sich an ihren eigenen Angriff erinnert, bei dem sie eine Narbe davongetragen hat.Peter wird wohl bald nicht mehr da sein, bei dem Deal, der ihm vorgeschlagen wurde. Sicher ist die Tat schlimm, die er begangen hat, aber mal ehrlich: Ein Geistlicher vergeht sich an einem Jungen und soll nun noch eine Art Denkmal bekommen und Peter soll die Klappe dafür halten. Echt schlimm, sowas!Francis' Begegnung mit dem Engel ließ mir den Atem stocken. Mittlerweile glaube ich, dass der Engel im Williams Trakt wohnt und man ihn noch nicht gehört und gesehen hat, aber vielleicht liege ich auch falsch.Dieses Wochenende wird fleißig weitergelesen.
Wie gefällt Euch bisher das Buch?
Edit.
Ich habe es eben beendet. Nun, es gefällt mir, ich hätte aber mehr erwartet, ist wie immer sehr ausführlich und eben Katzebach-mäßig geschrieben :lache, gehört aber nicht zu meinen Lieblingsbüchern. Dafür war es an einigen Stellen zu langatmig.
Irgendwie bin ich hin- und hergerissen. Einerseits fand ich das Anstaltsleben klar umrissen. Man fühlte mit den Patienten mit, man regte sich über die Ärzte auf, und Spannung gab's allemal. Trotzdem will mir nicht in den Kopf, wieso Lucy Jones Leichenfundorte, die sie auch für Tatorte hielt, nicht absperren ließ. Sie hat sich einfach von Gulp-a-pill bevormunden lassen, kam mir in der Klinik nicht mehr so tough vor und ich wunderte mich, dass Ermittlungen mit Patienten - Francis und Fireman - durchgeführt werden durften. Genauso verlor Katzenbach nichts mehr über den Mann, der ebenfalls in Isolationshaft kam, der Francis im Tagesraum angegriffen hatte. Wurde er wieder in den Amhersttrakt geschickt oder kam er ins Williamsgebäude zurück? Auch das Haarefärben von Lucy - jeder, der bei ein bisschen Verstand war, wusste, warum sie dort war. Dabei bedurfte es keiner anderen Haarfarbe, um den Engel zu ködern. Und als er dabei war, sie zu töten, hat er auch nichts über ihre neue Haarfarbe erwähnt.Am Ende sieht es nun so aus, als wäre Francis wieder normal. Er durchlebte nochmals die Zeit in der Anstalt in seiner Wohnung, sah den Engel und Peter und hat nun Hilfe, die er insgeheim vorher auch schon hatte, da er von Lucy, Big und Little Black beobachtet wurde. Natürlich ist das ein gutes Ende. In der Mitte des Buches dachte ich an ihren Peiniger, der sie damals mit einer Skimaske überfiel und vergewaltigte und verwarf den Gedanken aber wieder. Wie sich nun herausstellte war er doch der Engel. Leider verliert Katzenbach nichts über die Intention des Killers. Warum hatte er sie damals als Opfer ausgesucht und war ihr jahrelang gefolgt? Darüber hätte ich gern mehr erfahren.Vorhin las ich, dass Katzenbach in Amherst, Massachusetts, lebt. Welch Zufall!
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und werde sicher noch das ein oder andere hier posten, wenn Ihr so weit seid.
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Zitat
Original von Totenleserin
Ich werde jetzt noch eine Stunde lesen und dann muss ich mich fertig machen. Bin bei meinen Eltern zum Mittag eingeladen.Ich bin jetzt bei Kapitel 6 angelangt (habe es in der Woche leider nicht geschafft zu lesen). Das Buch ist unglaublich spannend.
@ JustMeNico
Ich fand den Einstieg überhaupt nicht soooo schwer muss ich sagen. Im Gegenteil ich fand ihn ganz gut und ich wollte das Buch gar nicht mehr weglegen. Wieso fandest du den Einstieg den so schwer?
Dieses ganze medizinische Gerede hat mich leicht verwirrt und auch aus meinen gewohnten Lesefluss gebrachtIch bin leider noch nicht weiter gekommen. Im Moment arbeite ich wie eine blöde und komme zu nichts. Ich hoffe, ich werde am nächsten Wochenede dazu kommen weiterzulesen.
Sonst verpass ich irgendwann komplett alles und dann interessiert es keinen mehr was ich hier schreibe.
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Ich glaube nicht, dass es keinen mehr interessiert, was du schreibst.
Ich bin jetzt schon ein Stückchen weiter, aber da ich gestern keine freie Minute zum lesen hatte, bin ich noch nicht sooooo weit. Aber immerhin, wenn ich dann lese, dann schaffe ich auch so an die 50 - 60 Seiten. JUHU!
Jetzt gehe ich erstmal Mittag essen und dann muss ich noch ein wenig Haushalt machen und dann kann ich mich wieder ganz und gar Herrn Katzenbach widmen.
@ Minusch
Da hast du Recht, was für ein Zufall.
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Zitat
Original von JustMeNico
Ich bin leider noch nicht weiter gekommen. Im Moment arbeite ich wie eine blöde und komme zu nichts. Ich hoffe, ich werde am nächsten Wochenede dazu kommen weiterzulesen.Sonst verpass ich irgendwann komplett alles und dann interessiert es keinen mehr was ich hier schreibe.
Ich dachte, dass ich auch länger brauche, aber dann wollte ich unbedingt wissen, wie es ausgeht. Mich interessiert's auch, was Du hier schreibst.
Totenleserin : Viel Spass!
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Zitat
Original von Minusch
Ich dachte, dass ich auch länger brauche, aber dann wollte ich unbedingt wissen, wie es ausgeht. Mich interessiert's auch, was Du hier schreibst.
Totenleserin : Viel Spass!
Es ist nicht so, dass ich keine Lust habe, es ist eher so, dass ich keine freie Zeit habe. -
Zitat
Original von JustMeNico
Es ist nicht so, dass ich keine Lust habe, es ist eher so, dass ich keine freie Zeit habe.Habe ich gelesen. Ich hatte in den vergangenen zwei Wochen mehr Zeit als ich sie an anderen Tagen zur Verfügung habe, sonst hätte ich ihn noch nicht fertig. Der Roman hat aber auch viele Seiten.
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Zitat
Original von Minusch
Habe ich gelesen. Ich hatte in den vergangenen zwei Wochen mehr Zeit als ich sie an anderen Tagen zur Verfügung habe, sonst hätte ich ihn nocht nicht fertig. Der Roman hat aber auch viele Seiten.
Ja Und mit dicken Büchern tu ich mich immer schwer. -
Zitat
Original von JustMeNico
Ja Und mit dicken Büchern tu ich mich immer schwer.
Wieso denn das? Die sind doch am besten.
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Nun habe ich auch den zweiten Abschnitt beendet.
Wenn ich heute dran bleibe, würde ich das Buch gerne zu Ende lesen. Es ist so unglaublich spannend mittlerweile, dass ich es gar nicht mehr weglegen möchte.
Der zweite Abschnitt ist schon sehr spannend und ich hoffe, dass die Spannung nicht nachlässt.
Ich fand es sehr amüsant, als Francis seine Schwestern bei ihm vor der Tür standen. Da musste ich schon das ein oder andere Mal schmunzlen. Die Ermittlungen die mittlerweile angestrebt werden sind extrem spannend und als Peter auch noch die Augen des "Engels" sieht, war ich total darauf vernarrt zu wissen, wie es weitergeht. Als sich herausgestellt hat, dass (Mr. Evans oder der Doktor, ich weiß es leider nicht mehr und finde die Stelle im Buch auch gerade nicht) einen Zwillingsbruder hat, habe ich so meine Vermutungen, dass dieser mit da drin hängt. Ist nur so eine Intuition. Mal sehen, wie es weitergeht!? Als Lucy in ihr Zimmer gehen will und spürt, dass etwas nicht stimmt, hätte ich am liebsten geschrien und ihr gesagt, dass sie die Tür nicht öffnen soll. Ich war beruhigt, als sie sich die Hilfe der Schwestern geholt hat. Lucy ist mir sehr sympathisch und lässt sich auch nicht von anderen beeinflussen. Eine starke Frau, die genau weiß, was sie will. Finde ich gut und das gibt dem Buch einen gewissen Touch. Denn wenn es nur Männer wären, fände ich das Buch nich sooooo toll. Warum? Keine Ahnung, aber wie gesagt, Lucy gibt dem ganzen einen besonderen Touch. -
Zitat
Original von Totenleserin
Wieso denn das? Die sind doch am besten.
Sie kommen mir immer so endlos vor. Aber morgen habe ich frei und dann werde ich ordentlich mal lesen. -
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Original von Totenleserin
Als sich herausgestellt hat, dass (Mr. Evans oder der Doktor, ich weiß es leider nicht mehr und finde die Stelle im Buch auch gerade nicht) einen Zwillingsbruder hat, habe ich so meine Vermutungen, dass dieser mit da drin hängt. Ist nur so eine Intuition. Mal sehen, wie es weitergeht!?Ja, das ist Mr. Evans oder auch Evil genannt. :grin -
Ich habe das Buch heute morgen beendet und irgendwie bin ich immernoch ein wenig durcheinander. Das Ende wirft mir zu viele Frage auf und irgendwie ging alles urplötzlich so schnell. Hm...!?
Leider habe ich "Der Patient" vor Jahren mal gelesen und ich weiß, dass ich es unglaublich gut fand, sonst hätte ich mir nicht noch die anderen Katzenbachbüchr gekauft, aber leider kann ich die beiden Bücher nicht miteinander vergleichen, da es wie gesagt zu lange her ist.
Dennoch fand ich das Buch sehr spannend und sehr gut geschrieben. Definitiv werde ich weitere Katzenbachbücher lesen.
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Jetzt habe auch ich endlich den ersten Abschnitt geschaft. Es ist also ein Mord passiert und alle Indizien deuten auf Lanky.
Leider bin ich noch nicht viel weiter gekommen, aber ich bin glaub ich auch die letzte, die an dem Buch hier in der Leserunde noch liest.
Mal sehen wie es weitergeht.
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@ JustMeNico
Ja, aber dennoch schau ich ab und an mal hier rein und kann mit dir ein wenig spekulieren (auch wenn ich schon weiß, wie es ausgeht).Glaubst du denn auch, dass Lanky etwas mit dem Mord zu tun hat?