Was das Ritzen angeht - natürlich gibt es da Geschlechtsunterschiede, das ist bei vielen Sachen im psychischen Bereich so (im körperlichen Bereich ja auch). Aber das selbstverletzende Verhalten (worunter Ritzen ja fällt) gar nicht zu kennen, erstaunt mich schon sehr. Kann sein, dass ich da als Psychologin eben nen anderen Blickwinkel habe, aber es irritiert mich trotzdem, dass es Menschen gibt, die nicht einmal wissen, das sowas existiert. Selbst wenn man es selbst nicht "betreibt" und keinen kennt, der das macht oder der einen kennt, der einen kennt... - ich hätte gedacht, dass man zumindest aus Büchern oder Filmen wirklich davon gehört hat. Ist ja kein neuartiges Phänomen.
rienchen : Da sieht man, wie unterschiedlich der Lesergeschmack ist. Für mich war der letzte Satz zum einen die Bestätigung des Textes (weil ich aufgrund der erwähnten Gründe im Beitrag weiter oben eh auf dem Holzweg war) und zum anderen eine gelungene "Abrundung" der Geschichte. Mich hat der gar nicht gestört.
Aber es haben sich ja auch viele an meinen "Narben, die sie sich jahrelang selbst zugefügt hatte" gestört. Dabei hatte ich das gar nicht erklärend gemeint und ging auch nicht davon aus, dass mein Leser dumm ist und das nicht weiß - es war eher als Abrundung gedacht. Komischerweise hätte MIR persönlich ohne diesen Zusatz etwas gefehlt. Aber den meisten hier nicht.