Rund um den Schreibwettbewerb (ab 13.05.2012)

  • Lesebiene , Lese-rina, arter, Regenfisch


    Vielen dank für Euren Zuspruch. Als die ersten Reaktionen kamen, kam ich mir vor "als hätte ich mit der GEschichte was verbrochen" :lache und habe mir schon Vorwürfe gemacht, wie ich als Wessi das schreiben konnte. Ich wollte eine negative, depressive Geschichte mit einem frustrierten Protagonisten schreiben. Das ist mir gelungen, auch wenn sie nicht so gut war. Nach der Diskussion bin ich jetzt mit meiner Geschichte zwar nicht richtig zufrieden aber "mit ihr im Reinen".


    So jetzt hab ich alles nochmal aufgekocht und jetzt sollten wir uns Groupies Vorschlag zu Herzen nehmen:

    Zitat

    Darum sollten wir das jetzt auch wirklich einfach abhaken.


    Nicht für ungut für das Durcheinander und die vorzeitige Auflösung :wave

  • Zitat

    Original von Groupie
    Wie sieht es denn eigentlich mit weiteren Kommentaren aus?


    Ich hab nicht gepunktet, drum weiß ich nicht, ob ich kommentieren schon soll. :gruebel
    Die Geschichten hab ich noch immer nicht durchgelesen. :rolleyes

  • Grisu


    Mir hat Deine Geschichte sehr gut gefallen und ich konnte auch nicht erkennen, das darin irgendwie die DDR verherrlicht wurde, das rumgejammert wurde oder sonstiges. Es war einfach ein Tatsachenbericht eines arbeitslosen ehemaligen DDR-Bürgers, der irgendwie immer das Gefühl hat auf der falschen Seite zu stehen.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

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  • Zitat

    Original von arter
    crycorner , ich weiß nicht... das mit dem anerkannten Krankheitsbild mag irgendwo stimmen, aber ich glaube so manch einer legt sich das auch als bequeme Ausrede zurecht. Und das ist es was ich mit "Gejammer" meine.


    Arter, das Problem ist: Wer bitteschön beurteilt, ob derjenige sich eine Ausrede zurecht legt oder tatsächlich krank ist? In unserer Gesellschaft werden psychische Krankheiten einfach nicht ernst genommen, weil die Leute halt nicht kotzen oder sonstwie handfest krank wirken, sondern "jammern".


    Und selbst, wenn derjenige noch nicht psychisch krank ist: Wenn jemand arbeitslos wird, jammert er natürlich. Er will darüber reden. Mitteilen, dass er sich scheisse fühlt. Was passiert dann? Die meisten sogenannten Freunde wenden sich ab. Die Familie meldet sich nicht mehr. Die Person wird mit ihrem Gejammer als Belastung empfunden. Glück hat, wer jemanden an seiner Seite hat, der sich dann wirklich um einen kümmert. Aber es kommt zur sozialen Isolation. Tagsüber ist kein Kumpel erreichbar. Arbeiten ja alle. Man sitzt nur rum, die Decke fällt einen auf den Kopf. Dann bekommt man noch jede Menge Absagen. Der Arbeitsamtfutzi schickt einem völlig bescheuerte Vermittlungsvorschläge und verlangt, dass man sich auf jeden Mist bewirbt (damit die Vermittlungsquote stimmt). Entweder man fügt sich demütig, oder man führt einen Konflikt zum Thema "Zumutbarkeit" bei der Arbeitsvermittlung. Es kommen finanzielle Sorgen hinzu und das Gefühl, in der Gesellschaft nichts wert zu sein. Depression ist oft die Folge. Das führt aber wiederum dazu, dass man noch mehr jammert, antriebslos wird, noch mehr Druck vom Arbeitsamt bekommt, noch weniger Freunde und Verwandte sich um einen kümmern, usw...


    Ich kenne Deinen Lebenslauf nicht. Solltest Du einer sein, der sich aus den tiefsten Tiefen selbst herausgezogen hat: RESPEKT! Die Wenigsten schaffen das. Deswegen wird ja auch so gerne über diejenigen erzählt, die es geschafft haben.


    Nichtsdestotrotz sollte man sich mal mit dem Krankheitsbild und Krankheitsverlauf einer Depression befassen, bevor man vorschnell aburteilt und den Leuten unterstellt, dass sie halt einfach nicht wollen.


    Sicher, jeder mag in seinem weiteren Bekanntenkreis auch Ossis oder Wessis haben, bei denen man nur den Kopf schütteln kann, aber das sind dann Einzelfälle. Kein Grund, direkt eine unbekannte Gruppe abzuurteilen.


    Eigentlich wollte ich meine Geschichte über genau dieses Thema schreiben. Die andere Seite der Gesellschaft. Eine Geschichte aus der Sicht eines Arbeitslosen. Ich hätte es aber nie auf 500 Worte beschränken können, habe einfach keinen Ansatz gefunden, vor Allem aber kein Ende.

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Zitat

    Original von Macska
    Grisu


    Mir hat Deine Geschichte sehr gut gefallen und ich konnte auch nicht erkennen, das darin irgendwie die DDR verherrlicht wurde, das rumgejammert wurde oder sonstiges. Es war einfach ein Tatsachenbericht eines arbeitslosen ehemaligen DDR-Bürgers, der irgendwie immer das Gefühl hat auf der falschen Seite zu stehen.


    danke :knuddel1

  • Irgendwie scheint der SWB dieses Mal kaum Interesse hervorzurufen. :-( Es haben zwar wohl ein Haufen Leute Texte eingeschickt, aber kaum einer fühlt sich bemüßigt, auch mal zu werten und zu kommentieren. Das ist eigentlich echt ärgerlich.

  • Zitat

    Original von Dori
    Irgendwie scheint der SWB dieses Mal kaum Interesse hervorzurufen. :-( Es haben zwar wohl ein Haufen Leute Texte eingeschickt, aber kaum einer fühlt sich bemüßigt, auch mal zu werten und zu kommentieren. Das ist eigentlich echt ärgerlich.


    Abwarten. Vielleicht geben sich einige besondere Mühe bei der Erstellung der Kommentare und die trudeln alle noch ein...

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Zitat

    Original von crycorner


    Abwarten. Vielleicht geben sich einige besondere Mühe bei der Erstellung der Kommentare und die trudeln alle noch ein...


    Oder gönnen sich einfach das seltene Vergnügen, sich dem Fußball voll und ganz hinzugeben :grin

  • Zitat

    Original von Johanna
    Oder gönnen sich einfach das seltene Vergnügen, sich dem Fußball voll und ganz hinzugeben :grin


    Das ist ja auch O. K. und völlig verständlich, das habe ich ja auch gemacht. Dann kann man ja immer noch die Halbzeiten nutzen. Ich finde es einfach schade, dass kaum einer kommentiert. Es scheinen ja zumindest einige die Geschichten gelesen zu haben.

  • Zitat

    Original von Prombär
    Ich bin aufs Autorenraten gespannt. ;-)


    Ich auch. :grin Da ich morgen Nachmittag eine Spritze ins Knie bekomme und anschließend drei Tage Hausarrest habe, könnte es durchaus sein, dass ich mich noch aufraffe und Kommentare einreiche. Man darf gespannt sein. :grin

    Veröffentlichungen in den Anthologien: Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Die spannensten Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Mein Hund und ich; Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 14, 15 und 16; Wünsch dich ins Märchen-Wunderland - Band 3 und 4; Mein Pferd und ich; Blitzgeschichten und Donnerreime; 7. und 8. Bubenreuther Literaturwettbewerb; Wie aus dem Ei gepellt - Band 8 und 9; Bittersüße Wirklichkeit; Das Rad der Zeit, Mein Tier und ich

  • Zitat

    Original von Groupie


    Das ist ja auch O. K. und völlig verständlich, das habe ich ja auch gemacht. Dann kann man ja immer noch die Halbzeiten nutzen. Ich finde es einfach schade, dass kaum einer kommentiert. Es scheinen ja zumindest einige die Geschichten gelesen zu haben.


    Jou, immer sutsche, wie der Hamburger sacht :grin
    Wir haben ja noch bis 15. Zeit.


    Und ich mach eh immer alles auf den letzten Drücker.
    Dafür war ich bei den ersten Punktern :grin