Titel: Die Triffids
OT: The Day Of The Triffid's
Autor: John Wyndham
Erschienen: Dezember 1951
Seitenzahl: 304
Das sagt der Klappentext:
Jahrhundertelang hat der Mensch die Natur ausgebeutet – nun ist der Tag der Abrechnung gekommen ...
Nach einem Kometenschauer über London ist nichts mehr so, wie es einmal war: Blind und hilflos irren die Menschen durch eine gespenstische und zerstörte Stadt. Die wenigen Glücklichen, die noch sehen können, schließen sich zusammen und verlassen London. Doch in der postapokalyptischen Welt lauert eine neue Gefahr: riesige, menschenfressende Pflanzen – die Triffids ...
Der Autor:
John Wyndham wurde 1903 in der Nähe von Birmingham, England, geboren und besucht im Laufe seiner Schulzeit verschiedene Internate. Nach seinem Abschluss arbeitete er unter anderem als Landwirt, Grafiker und Werbefachmann, bevor er sich dem Schreiben widmete. Er ist einer der wichtigsten Science-Fiction-Autoren Englands. Zahlreiche seiner Werke wurden verfilmt, darunter auch Die Triffids und Das Dorf der Verdammten. John Wyndham starb 1969 in London.
Meine Meinung:
Bei diesem Klassiker der Science-Fiction, den ich empfohlen bekommen habe, hatte ich die ganze Zeit über ein Déjà vu Erlebnis. Mich hat die Handlung nämlich sehr stark an den britischen Film "28 Days Later" erinnert ... nur eben mit Pflanzen statt Zombies. Später habe ich dann erfahren, dass der Regisseur von ebendiesem Film tatsächlich stark durch John Wyndhams Buch inspiriert wurde.
Da das Buch bereits über 60 Jahre alt ist, hat sich jedoch schon etwas Staub angesetzt. Viele Sicht- und Handlungsweisen wirken aus heutiger Sicht ein wenig unverständlich und eben altmodisch. Ebenfalls bleiben die Protagonisten alle recht platt, wer also eine gute Charakterzeichnung erwartet, wird enttäuscht werden. Hinzu kommt, dass der Plot spannender hätte sein können, da der Roman in dieser Hinsicht mit zeitgenössischen Apokalypse-Büchern nicht mithalten kann.
Im Mittelpunkt steht jedoch das Ende der uns bekannten Zivilisation und wie die Überlebenden damit umgehen, ständig überschattet von der tödlichen Gefahr, welche die Triffids darstellen. So bilden sich Gruppen mit verschiedenen Ansichten, die gegenseitig im Konflikt stehen, es gibt Rivalitäten zwischen Gruppenmitgliedern, die unterschiedliche Pläne haben, etc. und genau hierbei macht das Buch alles richtig, da es zeigt, dass Menschen auch durch die drohende Gefahr der völligen Auslöschung nicht in der Lage sind, an einem Strang zu ziehen.
Wegen der erwähnten Mängeln gibt es 6 von 10 Punkten von mir.
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