Der König aller Krankheiten von Siddharta Mukherjee

  • Ist noch jemand dabei? Ich hab vor Pfingsten den ganzen Tabak-Lobby-Kram gelesen (nix Neues, aber trotzdem :fetch) und bin jetzt im 5. Teil bei den Retroviren. Allerdings bin ich im Moment etwas übersättigt und habe deshalb erstmal einen Roman dazwischengeschoben.

  • Bei mir kommt zurzeit immer was dazwischen. Aktuell ist es das neue Buch von Tana French, aber ich habe mit vorgenommen, Kapitelweise weiter zu machen. Warum ödet es dich an, hat sich der Stil verändert? :wave

  • Der Stil ist halt so, wie das typische populärwissenschaftliche amerikanische Sachbuch geschrieben ist.


    Vermutlich bin ich einfach leicht übersättigt von dem Thema. :unverstanden Aber ein Ende ist in Sicht, ich hab eben noch das erste Kapitel von Teil 6 gelesen, da ich das Buch auf jeden Fall vor meinem Urlaub (Freitag) durch haben will.


    Im Moment ist mir aber mehr nach Romanen. Hab auch so einige dazwischengeschoben.

  • Mir hat das Buch nicht sonderlich gefallen. Zum Teil lag das daran, dass ich mich noch gut an Jürgen Thorwalds grandioses Werk "Das Jahrhundert der Chirurgen", erinnern kann, das sehr viel lebendiger und leidenschaftlicher eine ähnliche Thematik abhandelt. Außerdem gibt es stilistische Schwächen (vielleicht vom Übersetzer verursacht) . Schon der Titel "Der König aller Krankheiten" ist wohl nicht allzu stilsicher gewählt.


    Positiv ist, dass in den letzten Kapiteln Hoffnung auf zukünftige Fortschritte in der Krebsbehandlung vermittelt wird. Bis Ende der 1980 Jahre war es ja lediglich moderne Quacksalberei, mit der hilflose Ärzte, die die Ursachen des Krebs nicht kannten, mehr oder weniger auf gut Glück brutale Therapien ausprobierten. Heute sind die primären Ursachen - Genmutationen - erkannt. In zäher Kleinarbeit werden Medikamente entwickelt, die Onkogene oder die durch sie erzeugten Signalproteine zielgerichtet ausschalten können.

  • Ich hab das Buch endlich bezwungen. Total schlecht fand ich es nicht, aber am Ende war ich froh, dass ich durch war.


    Besonders genervt hat mich der Versuch des Autors, den Patienten und Forschern mit möglichst vielen Adjektiven irgendwie ein bisschen Persönlichkeit einzuhauchen. Sowas wie (Achtung, fiktive nur leicht übertriebene Beispiele :grin): "Sue Ann, ein quirlige brünette 33-Jährige mit auffallend leuchtenden grünen Augen entdeckte eines Morgens einen Knoten in ihrer Brust." Oder "Als morgens die Sonne über L.A. aufging und die sanften Hügel in ein rotgoldenes Licht tauchte, stieg John Doe, ein drahtiger Biochemiker mit stahlblauen Augen und einem buschigen Schnautzer in seinen verbeulten roten Nissan, ohne zu wissen, dass ihm an diesem Tag ein Durchbruch gelingen sollte."

  • Zitat

    Original von xania
    Ist das Buch empfehlenswert für jemanden, der an Krebs erkrankt ist oder gibt es zu viel deprimierendes?


    Nein es gibt nichts deprimierendes, aber jemand der an Krebs erkrankt ist würde ich andere Bücher kaufen.
    Dieses hier oder es gibt noch weitere


    Kurzbeschreibung
    Mit Nahrungsmitteln Krebs vorbeugen


    Zweifelsfrei erwiesen: Durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel kann man das Krebsrisiko reduzieren! Die beiden Molekularmediziner präsentieren ihre aufsehenerregenden Forschungsergebnisse und zeigen, mit welchen Nahrungsmitteln man die besten Ergebnisse erzielen kann. Welche Heilkräfte in Brokkoli, Heidelbeeren oder Zitronen stecken, wird leicht verständlich vermittelt und durch viele Abbildungen, Infokästen und Grafiken veranschaulicht.


    Oder das Über-Lebensbuch Brustkrebs: Die Anleitung zur aktiven Patientin
    oder Jetzt ist heute: Mein Leben nach der Diagnose.
    oder Das Antikrebs-Buch: Was uns schützt: Vorbeugen und Nachsorgen mit natürlichen Mitteln