Der König aller Krankheiten von Siddharta Mukherjee

  • Danke für eure Antworten!


    Ihr seid eindeutig vertrauter mit dem Tagesgeschäft der Medizin, als ich es bin, darum will ich mich gern eurer Meinung anschließen. Zum Glück bin ich auch überhaupt nicht betroffen, es war nur meine Sicht der Dinge, wenn ich etwas aus dem Umfeld mitbekomme. Aber ich hoffe für jeden Betroffenen, dass er schnell in gute Hände kommt und die bestmögliche Therapie erhält!


    Was Lynnie sagt, ist natürlich auch wichtig: Wir leben da ja in einer Wohlstandsgesellschaft, wo (hoffentlich) durch die Krankenversicherung alle die gleichen Chancen auf eine gute Behandlung haben. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie das in der dritten Welt oder auch nur in den Schwellenländern aussieht. Zumal dort ja oft das Ausbrechen von Krebs auch eine direkte Folge von schwerer, schmutziger Arbeit und/oder Umweltverschmutzung ist.


    Aber das ist natürlich noch mal ein ganz anderes Feld...


    LG,
    Babs


    P.S. Lynnie : Vielleicht kannst du dir das Buch ja irgendwie borgen? Ich würde dir meins gern weitergeben, aber ich hab dummerweise die Kindle-Edition...

  • wow, ich bin immer noch begeistert. Man erfährt nebenbei noch etwas über die Entstehung der Chemieindustrie. Spannend wie Geschichte hier vernetzt und verwoben wird, Hintergründe aufgezeichnet, Versäumnisse und Verzögerungen beschrieben werden.
    Auch die Ursprünge der Pharmaindustrie sind schon zu erkennen. Spannende und schockierende Ansätze zur Heilung von Krebs. Aber ohne diese Vorreiter gibt es keine weitere Forschung.

    Altes Land - Dörte Hansen :lesend
    Hörbuch: Kai Meyer - Die Seiten der Welt 1

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  • Ich habe es verlängert :lache aber ich weiß jetzt schon das das ein Buch ist welches in meinem Regal nicht fehlen darf :-)


    Diese Satz nicht die Zivilisation führte zur Verbreitung von Krebs sondern die steigende Lebenserwartung des Menschen - Die Zivilisation hat ihn aufgedeckt.


    Finde ich sehr passend. Heutzutage werden die Menschen eben älter und demnach steigt auch das Krebsrisiko.

  • Ich hab vor ein paar Wochen die englische Kindle-Edition für 6.71 gekauft. Da spart man ja schon was im Vergleich zum deutschen HC.


    Bin aber noch nicht weit, was vorallem daran liegt, dass ich beruflich schon den ganzen Tag mit Krebs zu tun habe und dann irgendwann auch mal Feierabend haben will. Aber das Buch gefällt mir bisher sehr gut.
    .

  • So, ich fange jetzt mit Teil 3 an. Meine Kindle-Ausgabe hat leider keine Seitenzahlen, aber ich bin bei 26 % und ich habe gerade festgestellt, das der Anhang bei 63 % beginnt. Es gibt also Hoffnung, dass ich das Buch in diesem Monat noch schaffe. :chen


    Der politische Kram ödet mich grad ein bisschen an. Ist halt sehr Amerika-zentrisch.

  • Wo bist du da gerade Delphin? Ich bin bei der Stelle in der es um das Spenden sammeln für das neue Kinderkrebskrankenhaus geht und das zieht sich auch momentan ein wenig.
    Was ich etwas zu heroisch geschildert finde, ist der "gute einsame Arzt, der abends noch über die Flure der Stationen wandert und dann nächtelang verzwifelt in sein Mikroskop schaut." :grin Vielleicht waren aber die Forscher damals anders als heute - die Forscher, die ich kenne, und das sind nicht so wenig, bei denen steht ihre Forschung im Mittelpunkt, der Hauptgedanke ist, ihre These zu beweisen und ihr nächstes Paper vor einem möglichen Konkurrenten zu veröffentlichen. Der Patient taucht da höchstens noch als Spender von Körperflüssigkeiten oder Gewebe auf, falls sie ihn überhaupt direkt zu Gesicht bekommen...

  • @ Eskalina


    Ich bin jetzt gerade in einem Kapitel, das "In God we trust, all others must have data" heisst. Da geht es darum, dass sie langsam Zweifel daran bekommen, dass eine radikale Mastektomie immer das Richtige ist, zumal die Frauen später trotz radikaler OP Metastasen bekommen und in England jemand ausprobiert, weniger radikale OPs mit Bestrahlung zu kombinieren.


    Das Kapitel gefällt mir besser, weil es medizinischer ist und sogar mal über die Krebsforschung in anderen Ländern berichtet wird. Ansonsten ist das Buch ja bis jetzt eher eine Biographie des Krebses in den USA.


    Davor ging es darum, wie sie im Kongress durchgeprügelt haben, dass es ein Riesenbudget für die Krebsforschung gibt, das fand ich weniger interessant.

  • Zitat

    Original von Eskalina
    Dann bist du schon viel weiter als ich. :-)
    Ich musste daran denken, dass in der letzten Woche gleich drei Promis ihrer Krebserkrankung erlegen sind, irgenwie hatte ich diese drei heute beim Lesen vor Augen...


    Da wird einem bewusst, wie gemein die Krankheit ist und wie wenig man tun kann.

  • Ich bin etwas weiter als Delphin. Es geht in diesem Kapitel um Lungenkrebs durch Rauchen und die Tabaklobby. Im Moment pausiere ich, vielleicht, weil ich zwischendurch ja immer mal ein paar Zigaretten rauche und ich mich das erste Mal unwohl beim lesen fühle. (Ich gestehe, dass ich, seit ich mit diesem Teil angefangen habe, nur zweimal an einer Zigarette gezogen habe :grin).