'Blanche - Der Erzdämon' - Kapitel 11 - Ende

  • So Friseurbesuch sei Dank, konnte ich eben in Ruhe den spannenden Rest des Romans verschlingen.


    Am Ende wurde sehr viel Aufgeklärt und ich musste mich ziemlich konzentrieren um die ganzen Zusammenhänge Engel/Dämonen usw. richtig auf die Reihe zu bringen.


    Was ich nicht verstanden habe ist, warum der Sex mit Belair nun heilsam war, wo es doch am Anfang sein Blut war. Vermutlich habe ich etwas falsch verstanden oder überlesen. Wäre für eine kurze Aufklärung egal vom wem dankbar.


    Obwohl ich sehr viele Black Dagger Romane gelesen habe und ich vermute mal, dass diese auch im Genre Urban Fantasie anzuordnen sind, auch hier lasse ich mich gerne aufklären, muss ich sagen, dass Black Dagger dagegen sanft war.


    Die Kampfszenen waren sehr fett oder wie soll ich es besser ausdrücken.
    Das Buch hat mich gut unterhalten und bis zum Ende bei der Stange gehalten. Ich konnte mir unter den meisten Waffen zwar nichts vorstellen, aber darauf kommt es letztendlich auch nicht an.


    Was mir etwas zu einfach war ist, dass man sich so schnell wieder eine weiße Weste beim lieben Gott erkaufen kann. Aber wie alles im Leben ist das reine Geschmackssache und tut der Spannung, die in dem Buch erzeugt wurde keinen Abbruch.


    Das Cover ist gelungen und der Roman ebenfalls.


    Jane, sei mir nicht böse wenn ich keine Rezi schreibe, mir käme das irgendwie verkehrt vor. Aber wenn würdest du 9 Punkte von mir bekommen.


    Liebe Grüße

    Fay
    Ein Roman ist wie der Bogen einer Geige und ihr Resonanzkörper wie die Seele des Lesers. (Stendhal)

  • Das intensive und seitenlange Selbstmitleid von Blanche war mir etwas zu viel und nach einiger Zeit habe ich ein paar Seiten überflogen, bis es wieder um ein anderes Thema ging.


    (Falls irgendwie eine Verbesserung möglich ist, im Ebook TGW in TGV verbessern, bitte)


    Ich muss sagen, ich bin nicht gerade die Zielperson dieser Art Geschichten, aber weil der Cover mir so gut gefiel, wollte ich mich auch mal an dieses Genre herantrauen und mich einfach darauf einlassen. Ich hatte keine Probleme mit Beliar und Co, sondern vielmehr mit den vielen Wiederholungen. Wie oft wird Blanches Kindheit erzählt, wie oft wir ihre Liebe zu Andrej erwähnt und Waynes Tod wird auch mehr als einmal beschrieben. Irgendwann hatte ich den Eindruck, dass alles was im Buch wichtig war, mehrmals erzählt wurde, um ganz sicher zu sein, dass der Leser nichts verpasst.


    Es tut mir Leid, dass ich hier nicht in Jubel ausbrechen kann, aber bei den begeisterten Meinungen auf Amazon kommt es auf einen abtrünnigen Leser ja nicht mehr an.

  • @ kamelin Sag mal für was für eine Altersgruppe ist das Buch denn gedacht? Aufgrund des Covers und des Klappentexts werden junge Mädchen zum Buch greifen die mit dem Schluss absolut überfordert sind. Da ist Konzentration gefragt und eine "gewisse Reife" und auch ein Minimum an Wissen über Engel und Erzengel und dann sind noch etwas philosophiosche Kenntnisse ganz hilfreich... :gruebel Da würd ich die Mindestalterslimite bei 16 bis 18 Jahren ansetzen.


    Ich hab das unten angehängte Buch gelesen und weiss einiges über Engel was mir geholfen hat und ich habe heute Abend mein Wissen via Wikipedia aufgefrischt. Ansonsten wär ich an die Grenzen der Verständlichkeit gestossen...


    Der 1. Teil der Trilogie endet versöhnlich. Kein Cliffhanger aber er macht Lust auf den 2. Band.

  • Sorry, eigentlich wollte ich mich hier viel öfter blickenlassen, aber ausgerechnet jetzt habe ich eine Wageladung Arbeit auf dem Tisch, und komme weder zum lesen, schreiben oder posten :bonk


    Zitat

    Original von sapperlot
    @ kamelin Sag mal für was für eine Altersgruppe ist das Buch denn gedacht? Aufgrund des Covers und des Klappentexts werden junge Mädchen zum Buch greifen die mit dem Schluss absolut überfordert sind.


    Nicht nur mit dem Schluss. Das ist kein Jugendbuch. Um das zu verdeutlichen habe ich die Heldin extra noch ein paar Jahre älter gemacht, anfangs war sie nämlich erst 18. Um Jugendliche mit dem Cover anzuziehen müssten da noch ein paar Blümchen, Schmetterlinge oder Feenstaub drauf. Ich glaube, die Gefahr besteht bei Blanche eher nicht ,-)



    Zitat

    Original von sapperlot
    Ich hab das unten angehängte Buch gelesen und weiss einiges über Engel was mir geholfen hat ...


    Hm, also das habe ich auch gelesen, aber viele Gemeinsamkeiten wirst du da nicht finden. Aber wenn es dir geholfen hat :-)


    xania
    Hast du mal eine Seitenzahl für mich. Soweit es mich betrifft gibt es in dem Buch keine einzige Szene, in denen sich Blanche selbst bemitleidet - und glaub mir, ich muss es wissen ;-) Das kann auch deswegen nicht sein, da Blanche überhaupt nicht der Typ für Selbstmitleid ist. Das ist so, also würdest du den Terminator als Frauenversteher beschreiben.

  • Zitat

    Original von Fay
    Was ich nicht verstanden habe ist, warum der Sex mit Belair nun heilsam war, wo es doch am Anfang sein Blut war. Vermutlich habe ich etwas falsch verstanden oder überlesen. Wäre für eine kurze Aufklärung egal vom wem dankbar.


    Ja, das Buch ist brutal. Aber ich habe es so geschrieben, dass der Leser das nicht allein durchmachen muss. Blanche ist die Barke, die einen durch die Kämpfe bringt. Durch ihren Humor, der zugegeben ziemlich sarkastisch ist, fand ich, wird vieles wieder abgefedert. Zumindest war das die Absicht. Ich hoffe, dass davon etwas rübergekommen ist.



    [quote]Original von Fay
    Was mir etwas zu einfach war ist, dass man sich so schnell wieder eine weiße Weste beim lieben Gott erkaufen kann.


    Na, na, na, nicht so schnell junge Dame! Reue ist der Schüssel, und der fängt (z.B. bei Beliar) erstmal den freien Fall ab. Danach muss der Gute arbeiten, und sich bewähren. D.h. er hat noch einiges vor sich, um seine rabenschwarze Weste mit Miceal-Oxi-Clean etwas mehr in die Grauregionen zu bekommen ;-)

  • Zitat

    Original von xania
    Eine Seitenzahl habe ich nicht, im Ebook bei 70%. Da bemitleidet ein Teil von ihr einen anderen Teil. Natürlich ist das normal, aber ich hätte es mir kürzer erwartet, weil auch der Rest des Buches nicht so stark um Gefühle dreht.


    Also, wenn du die Szene meinst, in der sie sich nach der Schlacht samt Klamotten unter die Dusche stellt, dann sprichst du einen sehr, sehr wichtigen Wendepunkt in der Geschichte an. Das ist das erste Mal, in der sie überhaupt Gefühle zulässt bzw. zeigt. Das kann sie sich auch nur deswegen erlauben, indem sie aus sich selbst heraussteigt und über ihr Leben nachsinnt. Aber nicht als Mitleids Leier, sondern als Beobachterin. Und dieses beobachten an sich ist völlig wertfrei. Sie schaut auf ihr Leben und das, was passiert ist. Um die Diatanz zu vergrößern wird das Ganze sogar noch im Erzählton eines dritten Betrachters wiedergegeben.
    "Seitenlange Selbstmitleid" kann ich da nicht finden, aber ich bin gespannt, wie der Rest der Bande das sieht ,-)
    Was ich mir von dieser Stelle allerdings erhofft habe ist, dass der Leser hier eine tieferen Einblick in Blanches Seelenlage bekommt, und begreift, warum sie mit ihren Gefühlen immer an der Oberfläche bleiben muss(te).

  • Ein Teil von Blanches Vergangenheit hat sich geklärt. Also ein dämonischer Vater - und die Mutter? Noch wissen wir es nicht.
    Wie Miceal dazu kommt zu vermuten, dass Blanche eine Affinität zu Wind entwickeln könnte, habe ich nicht so recht verstanden. Beliar ist der Herr des Nordens, Blanches Vater der des Ostens. Miceal vermutet, dass Blanche den Westen darstellen könnte, wenn die Mutter zum Süden gehöre... :gruebel
    Das verstehe ich nicht. Die Mutter ist doch, so wurde gesagt, Mensch. Wie kann sie für eine Himmelsrichtung stehen? :gruebel Vielleicht habe ich da auch nur einen Denkfehler.


    Ich fand gut, dass der Roman nicht mit Liebesschwüren und rosa Zuckerguss endete, auch wenn sie zum Schluss davonfliegen, was fast schon ein wenig in die Richtung geht, aber auch nur fast.

  • Das mit den Himmelsrichtungen habe ich auch nicht so ganz verstanden, denn mit einer menschlichen Mutter ist Blanche ja nur ein Halbblut. Was mich auch etwas gewundert hat, war die Geschichte über das Heim in dem Blanche war, das ja sozusagen ein Auffangbecken für Dämonenkinder gewesen sein soll. Diese Idee ist interessant, aber als Miceal dazu sagt, sie seien mit ihren Forschungen, was diese Mischlingskinder betrifft erst am Anfang, war ich schon erstaunt, denn es gab doch sicher immer schon Mischlinge, warum haben sie da nicht schon vor 1000 Jahren begonnen, sie zu erforschen? :gruebel


    Gestern abend war ich mit dem Buch durch und mir erging es auch so, dass ich mich am Ende sehr konzentrieren musste, um die ganzen Hintergründe und Zusammenhänge zu verstehen, doch ich glaube, ich habe sie verstanden. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich bin ja, wie ich schon bie der Anmeldung geschrieben habe, kein Fan von Engeln und Dämonen, doch die Handlung war so rasant und Blanche mir so sympathisch, dass ich mich schon auf den nächsten Band freue. :-)


    edit sagt: unbedingt sagen wollte ich noch, dass mir die Szene mit dem Schließfach unglaublich gut gefallen hat. :wave

  • Zitat

    Original von Eskalina
    ...Diese Idee ist interessant, aber als Miceal dazu sagt, sie seien mit ihren Forschungen, was diese Mischlingskinder betrifft erst am Anfang, war ich schon erstaunt, denn es gab doch sicher immer schon Mischlinge, warum haben sie da nicht schon vor 1000 Jahren begonnen, sie zu erforschen? :gruebel


    Vielleicht habe sie mit der Erforschung erst in den letzten Jahren angefangen, weil sich die Gesamtsituation verschiebt, sozusagen das Machtgefüge zwischen Gut und Böse, so habe ich es mir jedenfalls zusammengereimt.


    Zitat

    ... Ich bin ja, wie ich schon bie der Anmeldung geschrieben habe, kein Fan von Engeln und Dämonen, doch die Handlung war so rasant und Blanche mir so sympathisch, dass ich mich schon auf den nächsten Band freue. :-)
    ...


    Dämonen und auch Engel (die noch mehr) sind auch nicht so meins. Die lese ich meist nur, wenn mich die Autorin interessiert. :-]


    Edit:
    Die Fortsetzung werde ich aber auch lesen, denn "Blanche" hat mir gut gefallen, und ich will auch wissen, wie es weiter geht.

  • Dämonen und Engel mag ich gerne, allerdings darf nicht zu viel Liebesgeschichte dabei sein, das hat hier sehr gut gepasst.


    Selbstmitleid habe ich bei Blanche auch nirgends gefunden, gerade die Duschszene fand ich sehr gelungen.


    Blanches Vater ist also eon Dämon, damit hatte ich schon gerechnet. :grin


    Die Sache mit den Himmelsrichtungen und den Elementen habe ich auch nichr verstanden :gruebel

  • Der letzte Abschnitt ist derjenige, in dem man meisten erklärt wird und wo es auffällt. Mir wäre es lieber gewesen, wenn die Infos nicht so konzetriert präsentiert worden wären. Das hat den Handlungsfluß ein bisschen unterbrochen. Ansonsten liegt Blanche genau auf meiner Wellenlänge, genauso wie Beliar und ich freue mich darauf, bald mehr von ihnen zu lesen. Ich mag Dämonen- und Engelgeschichten.

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Suzann
    Mir wäre es lieber gewesen, wenn die Infos nicht so konzetriert präsentiert worden wären.


    Ja, da sprichst du was an, denn in der Tat war das ein Problem. Ich hab irgendwann aufgehört zu zählen, wie oft ich den Text nach Möglichkeiten gescannt habe, die Infos mehr zu streuen. Das Haupthindernis war am Ende, dass das vermittelte Wissen auf Kosten der Spannung geht, und das wollte ich nicht. Deswegen gibt's zum Schluss eine Art Generalabwasch, in dem die offenen Fragen beantwortet werden :fruehstueck

  • Stand nicht zur Debatte, diese Aufklärung in das nächste Buch mit rüberzupacken oder die Geschichte zu verlängern, um diese Infos noch unterzubringen oder einen Epilog zu verfassen?

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Die Epilogform wäre im Grunde das gleiche in Grün gewesen, also viele Infos am Ende. Länger wollte ich die Geschichte auch nicht haben, es sind ja 300 Standardseiten (die 200 Seiten im Paperback sind dem speziellen Buchformat geschuldet).
    Das Ganze in den 2. Teil zu packen fand ich auch nicht so prickelnd, denn dann wären am Ende von Band 1 zu viele Fragen offen geblieben. Und Band 2 hat mit sich selbst genug zu tun, da war mir ein sauberer Abschluss lieber. Dennoch verstehe ich die Kritik.
    Letztendlich hab ich mir überlegt, was mir als Leserin lieber wäre, und habe mich deswegen für eine Auflösung entschieden, zumal ich kein Fan von Cliffhangern bin.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Ich fand die Aufklärungen am Ende gut, auch wenn ich mich schon sehr konzentrieren musste, auf jeden Fall bin froh, endlich mal ein Teil einer Reihe ohne fiesen Cliffhanger am Ende!


    Ich fand das Ende auch gut so, obwohl ich auch nichts gegen einen gut gemachten, richtig fiesen Cliffhanger habe :grin
    Mich hat nicht direkt gestört, dass sich am Ende die Informationen ballten, hätte mir aber auch vorstellen können, einiges erst im zweiten Teil zu erfahren. Speziell die ganze Thematik der vier Himmelsrichtungen, die ich sowieso nicht ganz verstanden habe :grin, hätte für mein Empfinden auch erst im nächsten Buch auftauchen können.