Klappentext:
Eine Welt voller Magie und tödlicher Gefahr
Allie Beckstrom hat ein besonderes Talent: Sie kann einen einmal ausgesprochenen Zauberspruch bis zu seinem Urheber zurück verfolgen. Als ein kleiner Junge durch einen Fluch in Lebensgefahr gerät, macht sich die junge Magierin auf die Suche nach dem Täter. Die Spur führt sie zu ihrem eigenen Vater, zu dem sie seit Jahren ein mehr als unterkühltes Verhältnis hat. Doch der streitet alles ab, und für Allie beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit… (zit. nach Heyne Verlag)
Über die Autorin
Devon Monk verlor schon in frühester Kindheit ihr Herz an das geschriebene Wort. In den USA hat sie bereits mehr als fünfzig Kurzgeschichten veröffentlicht, bevor sie sich mit Magie im Blut an ihren ersten Roman wagte. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Oregon. (zit. nach Heyne Verlag)
Meine Meinung:
Der Autorin ist mit diesem Buch eine gute Ergänzung zum Urban Fantasy Genre gelungen. Sie baute eine faszinierende Welt auf, in der das Nutzen der Magie einen schlimmen Preis für deren Anwender haben kann. Natürlich fiel den Menschen schnell eine Möglichkeit, diese Kosten abzuwälzen. Es mussten Gesetze geschaffen werden, um die Unschuldigen zu schützen. Diese greifen nicht immer und hier kommt Allie Beckstrom, die Heldin der Geschichte, ins Spiel. Sie ist ein Spürhund - jemand, der magische Energie spüren und zu ihrem Nutzer zurückverfolgen kann. So können Übeltäter gefasst werden.
Allie Beckstrom hat nicht nur gute Spürsinne, ihre Magie hat auch sonst noch einige Überraschungen zu bieten, die den Lesenden im Verlauf des Buches offenbart werden. Dies war ein Punkt, der mich fesselte, ich wollte mehr über diese Magie und deren Auswirkungen erfahren. Wie geht Allie damit um, dass plötzlich ganze Perioden ihres Lebens aus ihrer Erinnerung verschwinden? Was mir weniger gefiel, war Allies Charakter, sie traf zwischendurch Entscheidungen, die ich nicht so gut nachvollziehen konnte. Aber sie machten Sinn, wenn man sich Allies Leben und Erfahrungen vor Augen führte.
Die Geschichte ist meistens in Ich-Form geschrieben, so kann man Allie bei ihrem Versuch, den Mord an ihrem Vater aufzuklären, beobachten und ihre Entscheidung nachvollziehen - wenn auch vielleicht nicht immer verstehen. In der Person von Zayvion Jones wird Allie ein Begleiter zur Seite gestellt, der eine interessante Vergangenheit hat und dessen Motive nicht immer so klar sind. Trotz oder vielleicht auch wegen dieser geheimnisvollen Art von Zayvion bahnt sich zwischen den beiden eine Beziehung an. Wer also nicht an einer Liebesbeziehung zwischen den Helden eines Buches interessiert ist, sollte das Buch nicht lesen, da die Interaktion zwischen Allie und Jones doch ein relativ grosser Teil der Geschichte ausmacht. Mir gefiel die Art, wie die Autorin diese "Romanze" aufbaute und in die Story einflocht.
Von den Widersachern Allies erfährt man durch eine weitere Person, Cody, der in Er-Form über seine Erfahrungen berichtet. Dieser Personenwechsel kann einigen Lesern vielleicht Mühe bereiten. Ich fand es spannend, wie die Autorin Codys Charakter darstellte und so Einblicke in die Machenschaften der Übeltäter gibt. Dadurch kann man als aufmerksamer Leser zwar relativ schnell herausfinden, wer hinter dem ganzen steckt, aber das Warum bleibt bist zum Schluss ein Rätsel.
Ich würde das Buch allen empfehlen, die Kate Daniels lasen und mögen. Es wartet mit einer spannende, magiebeladenen Welt und interessanten Charakteren auf und macht durch einige faszinierende Hinweise Lust darauf, mehr über Allie Bechstroms Welt zu erfahren. Auch hier gilt allerdings wieder, wer mit Allie nicht warm wird, hat wohl eher Mühe mit dem Buch, da es mehrheitlich in Ich-Form und aus Allies Perspektive geschrieben ist.
Edit: Punktvergabe: Ich geb dem Buch 7 Punkte, da die Welt und das Magiekonzept wirklich gut sind. Auch werden einige interessante Nebencharakteren vorgestellt. Abzüge geben die manchmal etwas nicht so gut nachvollziehbaren Handlungen von Allie und ein paar wenige Flauten in der Handlung.