"Berühmtheiten" in Büchern

  • ..beleidigen erlaubt??



    Ich lese grade Happy Familiy von David Safier.
    Darin taucht Stephenie Meyer auf und es wird ua behauptet sie hätte einen "Breiarsch". Sicherlich nicht nett gemeint :(
    Jetzt frag ich mich die ganze Zeit : Ist das überhaupt erlaubt? oder kann das Konsequenzen für den Autor haben ?? Hat es vll sogar Konsequenzen für Herrn Safier gehabt ??
    Toll findet Frau Meyer das bestimmt nicht....


    oder seh ich das zu eng ? Fällt das unter Humor ? ist ja schließlich ein Buch aus dem Genre ....

  • Das ist sicher eine drastische Bemerkung. Eine Beleidigung vermag ich allerdings nicht zu erkennen.


    Und vielleicht hat sie ja tatsächlich einen "Breiarsch"......., dann..... :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Vielleicht war es ja positiv gemeint .... :chen



    Mit Brei verbinde ich etwas süßes, warmes.....





    ok, besser :schnellweg

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Vielleicht fehlt da ein t. Breitarsch.


    Wäre eine Möglichkeit :grin. Ist das eine Vermutung oder Fakt?


    Solche Formulierungen finde platt und wenig subtil. Wenn das alles an Humor ist, was Safier zu bieten hat, brauch ich ihn nicht zu lesen. Ob er so etwas schreiben darf oder nicht - keine Ahnung. Aber "wo kein Kläger da kein Richter" und mir persönlich wäre es mega-peinlich gegen so eine Aussage vorzugehen.

  • Man stelle sich vor, Meyer würde dagegen klagen und Safier würde darauf plädieren, nur eine Tatsache geschildert zu haben.


    ...und dann wird öffentlich vermessen und mit einer objektiven Skala verglichen...


    DAS wär doch mal ne Story für´s Sommerloch...

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Könnte natürlich schon sein, dass es der Frau Meyer am Breiarsch vorbeigeht, was ein Safier im kleinen Deutschland schreibt. :grin Oder sie wetzt schon die Vampirzähne und lässt ihn in ihrem nächsten Roman vielleicht zerfleischen. :lache

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Die Hexenholzkrone 1 - Tad Williams



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich habe keine Ahnung, was ein "Breiarsch" überhaupt ist, aber ich würde es gerne herausfinden. Das Wort ist super! :lache


    Zur Sache: sind die Gedanken eines Protagonisten nicht frei?

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Zitat

    Original von rienchen


    Zur Sache: sind die Gedanken eines Protagonisten nicht frei?


    Es ist ein immer wieder diskutiertes Thema, ob man den Autor für die Äußerungen und Gedanken seines Protagonisten zur Verantwortung ziehen kann. Spontan fällt mir diese Rezi ein, bei der es auch darum ging.

  • Naja, schlechter Stil ist es schon. Idealerweise schreibt man nicht Vor- und Zuname der kritisierten Person auf, sondern verfremdet das Ganze ein wenig. :grin

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Zitat

    Original von newmoon
    Naja, schlechter Stil ist es schon. Idealerweise schreibt man nicht Vor- und Zuname der kritisierten Person auf, sondern verfremdet das Ganze ein wenig. :grin


    Na ja, aber wenn jetzt irgendwer zB schreibt: "Er hatte ein Riechorgan wie Thomas Gottschalk." Ist das dann schon schlechter Stil oder eine Beleidigung? Je nach Sichtweise, oder?

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Satz in einem fiktiven Buch als Grundlage für eine Klage ausreichen würde. Mitunter mag das Ganze ja geschmacklos sein, aber ich halte es in einem fiktiven Werk für - ich will jetzt nicht 'normal' sagen aber - durchaus passend. Wenn ein vierzehnjähriger, pubertierender Charakter Pamela Andersons, die ihm von einem Poster an seiner Zimmerdecke entgegen lächelt als Tittenwunder oder als 'die mit den Mördermöpsen' bezeichnet, stört sich daran ja auch niemand. Man hält es sogar für total normal, weil das eben das ist, was ein Vierzehnjähriger denkt. Wenn nun ein Charakter Meyers Hinterteil für einen Breiarsch hält, finde ich das eigentlich nicht schlimm. Einmal davon abgesehen, dass das Wort lustig klingt, muss jemand wie Meyer, die ja schon als Prominenz durchgehen kann, damit leben, dass nicht jeder Erdenbewohner ihr Ego streichelt. Warum da ein fiktiver Charakter nicht seine Meinung ausdrücken dürfen sollte :gruebel


    Immerhin wird manch einer beim Erscheinen irgendeiner Promi-Biographie weitaus mehr durch den Dreck gezogen und dabei geht es um die Meinung einer realen Person, nicht um irgendein dürres Männchen aus einer fiktiven Welt. Und soweit ich weiß sind Biographien bisher nicht verboten worden. Ebenso verhält es sich mit Komikern, die machen sich doch laufend über ihre Mitmenschen lustig und das geht dann schnell mal unter die Gürtellinie.


    Jedenfalls sollte es da keinen Unterschied geben, ob das Wort gesprochen, oder geschrieben wird.

    "Sobald ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich Bücher; und wenn noch was übrig bleibt, kaufe ich Essen und Kleidung." - Desiderius Erasmus

  • Zitat

    Original von crycorner
    Man stelle sich vor, Meyer würde dagegen klagen und Safier würde darauf plädieren, nur eine Tatsache geschildert zu haben.


    ...und dann wird öffentlich vermessen und mit einer objektiven Skala verglichen...


    DAS wär doch mal ne Story für´s Sommerloch...


    :rofl


    Bei dieser Verhandlung wäre ich gerne dabei.