Smalltown Girls - Der Tod kommt selten allein von Josephine Mint (ab 14 J.)

  • Inhalt:


    Charlie, Lu und Sunshine leben in einer öden Kleinstadt und gehen Freitagabend in die Bierbörse. Das war s dann auch schon fast mit den Gemeinsamkeiten. Wäre da nicht die mysteriöse Vision, die die Mädchen während eines Gewitters überfällt. Diese Vision besagt in aller Klarheit, dass sie alle sterben werden.
    Was tun, wenn plötzlich das ganze Leben in Frage gestellt ist? Abhauen? Drogenrausch? Tun, was man schon immer tun wollte? Während Charlie in Panik gerät, bleibt ihre Freundin Lu gelassen und hängt lieber mit der Outsiderin Sunshine ab. Charlie ist eifersüchtig und verzweifelt und außerdem zum ersten Mal richtig verliebt. In Linus. Doch dann geschieht etwas, das auch Lu vom Ernst der Lage überzeugt. Und ein schrecklicher Verdacht fällt auf Linus. Es bleibt den Mädchen nur eines übrig: Sie müssen versuchen, ihren zukünftigen Mörder zu finden!
    Der Auftakt einer Trilogie voller unerwarteter Wendungen, mysteriöser Spannung und einem Setting, das endlich eine liebevolle Würdigung verdient hat: der deutschen Kleinstadt mit skurrilen Statisten, unglaublichen Partys, unglaublicher Langweile, immer irgendwie leicht gestriger Musik und bewusstseinserweiternden Sessions am Baggersee.


    Autor: Josephine Mint


    Fazit:


    Ich finde dieses Buch wirklich gelungen. Es ist von Anfang an sehr spannend und man will es gar nicht mehr aus der Hand legen. Es ist sehr flüssig und in kurzen Sätzen geschrieben, was mir sehr gut gefällt. Das Ende kam dann viel zu schnell. Das Buch endet an einer Stelle, wo man sich den Kopf darüber zerbricht wie es wohl weiter geht. Werden die Mädchen überleben? Wurde Lus Familie mit einem Fluch belegt und Charlie und Sunshine wurden nur zufällig mitreingezogen? Ich bin sehr gespannt auf Teil 2.

  • Liebe Sinkana,


    danke für deine vielen Rezis, die lesen sich wirklich alle sehr gut. Aber ohne Autorennamen im Titel können sie gar nicht richtig zugeordnet werden und fallen so möglicherweise unter den Tisch, und das willst du doch nicht. :knuddel1


    Wäre schon, wenn du den Namen des Autors noch ergänzen könntest. :kiss

  • Titel: Smalltown Girls- Der Tod kommt selten allein
    Autor: Josephine Mint
    Genre: Jugendbuch (laut Hersteller empfohlenes Alter: ab 14 Jahre)
    Verlag: BELTZ
    ISBN: 978-3407811066
    Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
    Preis: 14,95€


    Kurzbeschreibung laut Amazon:
    Charlie, Lu und Sunshine leben in einer öden Kleinstadt und gehen Freitagabend in die Bierbörse. Das war s dann auch schon fast mit den Gemeinsamkeiten. Wäre da nicht die mysteriöse Vision, die die Mädchen während eines Gewitters überfällt. Diese Vision besagt in aller Klarheit, dass sie alle sterben werden.
    Was tun, wenn plötzlich das ganze Leben in Frage gestellt ist? Abhauen? Drogenrausch? Tun, was man schon immer tun wollte? Während Charlie in Panik gerät, bleibt ihre Freundin Lu gelassen und hängt lieber mit der Outsiderin Sunshine ab. Charlie ist eifersüchtig und verzweifelt und außerdem zum ersten Mal richtig verliebt. In Linus. Doch dann geschieht etwas, das auch Lu vom Ernst der Lage überzeugt. Und ein schrecklicher Verdacht fällt auf Linus. Es bleibt den Mädchen nur eines übrig: Sie müssen versuchen, ihren zukünftigen Mörder zu finden!
    Der Auftakt einer Trilogie voller unerwarteter Wendungen, mysteriöser Spannung und einem Setting, das endlich eine liebevolle Würdigung verdient hat: der deutschen Kleinstadt mit skurrilen Statisten, unglaublichen Partys, unglaublicher Langweile, immer irgendwie leicht gestriger Musik und bewusstseinserweiternden Sessions am Baggersee.


    Über die Autorin
    Hinter Josephine Mint verbergen sich die Autorinnen Jeanette Wagner, Miriam Sachs und Ulrike Molsen, die seit Jahren miteinander befreundet sind und mit den Smalltown Girls zum ersten Mal ein gemeinsames Projekt realisieren. Genau wie die Heldinnen der Geschichte kommen zwei von ihnen vom Land und eine aus der Stadt. Genau wie die Heldinnen könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Und genau wie bei den Heldinnen ist ihre Freundschaft eine echte Achterbahnfahrt. Jeanette Wagner, 1968 in Wiesloch geboren, ist Filmregisseurin und Drehbuchautorin, nicht besonders groß und liebt es staubzusaugen. Miriam Sachs wuchs in einer Reihenhaussiedlung in Neukeferloh auf. Heute lebt sie in Berlin und arbeitet als Schauspielerin und Autorin. Wäre sie im 18. Jahrhundert geboren, hätte sie sich in Heinrich von Kleist verliebt. Ulrike Molsen, geboren 1973 in Berlin, ist Drehbuchautorin geworden, nachdem sie feststellen musste, dass Punk leider kein Beruf ist. Sie liebt amerikanische Fernsehserien und bittet Jeanette oft, bei ihr zu staubsaugen.



    Rezension
    Die Geschichte:
    Die Geschichte spielt in einer Kleinstadt, in der eigentlich nicht viel passiert.
    Die beiden Freundinnen Lu und Charlie, kennen sich schon, seitdem sie klein sind und sind eigentlich unzertrennlich. Charlie kommt mit ihrem Schwarm Linus zusammen und sie vergisst dadurch einen für Lu wichtigen Auftritt. Nach einem Streit, haben beide eine Vision, in der sie sterben werden und zwar nicht einfach so, jemand will sie umbringen.
    Ähnlich ist es Lus Bruder ergangen, der zwei Monate danach bei einem Unfall ums Leben kam, doch nur Charlie weiß davon.
    Deshalb glaubt sie von Anfang an, dass die beiden Sterben müssen und hält es nicht nur für einen Traum, so wie Lu.
    Als dann noch Sunshine, die in der Vision vorkam, in deren Leben tritt, nimmt das Schicksal seinen Lauf.


    Die Geschichte ist aus Charlies Sicht verfasst, so dass es viele Einblicke in ihre Gefühlswelt gibt.
    Von den ersten Seiten an, war ich gefesselt. Es ist spannend und mir gefällt sehr gut, dass es in einer Kleinstadt spielt, da ich selber in einer aufgewachsen bin.
    Die Geschichte ist vielschichtig und spricht viele Probleme an, die Jugendliche zu bewältigen haben.
    Von der ersten Liebe, bis hin zu dem Streit bester Freundinnen und Eifersucht. Darunter leidet aber keineswegs der Haupterzählstrang der Todesvision.
    Alles wirkt schlüssig und ist gut durchdacht.


    Einzig die Leichtfertigkeit über den Umgang mit Drogen und Alkohol finde ich für ein Jugendbuch bedenklich, da sich Jugendliche schnell ein Beispiel daran nehmen und nicht jeder das objektiv betrachten kann.


    Die Protagonisten:
    Die Protagonisten haben mir komplett gut gefallen. Jedes der drei Mädchen ist völlig unterschiedlich und sehr gut ausgearbeitet, so dass alles zusammenpasst.
    Ich konnte mich direkt in die drei und vor allem Charlie hineinversetzten. Ich mag ihre lockere Art und ihr manchmal loses Mundwerk. Dazu sind ihre Gefühle durchweg nachvollziehbar, was sie sehr sympatisch macht.


    Der Schreibstil:
    Der Schreibstil ist locker, offen, direkt, flüssig zu lesen und spannend. Wie typisch für ein Jugendbuch ist es auch teilweise in Jugendsprache verfasst, was aber gut dazu passt und nicht weiter stört. Gefühle werden sehr schön dargestellt und intensiv geschildert und sind durchweg nachvollziehbar.


    Das Cover/der Buchtitel:
    Das Cover zeigt die drei Mädchen, Charlie, Lu und Sunshine und ist sehr ansprechend gestaltet.
    Ich mag die Farbgestaltung sehr gerne.
    Der Buchtitel passt perfekt zu der Thematik und dem Setting.


    Fazit:
    Ein wirklich spannendes, wundervolles Jugendbuch, dass mit einem gemeinen Cliffhanger endet, so dass ich es kaum bis zum nächsten Band aushalten kann.

  • Charlie, Lu und Sunshine leben in einer öden Kleinstadt und gehen Freitagabend in die Bierbörse. Das war s dann auch schon fast mit den Gemeinsamkeiten. Wäre da nicht die mysteriöse Vision, die die Mädchen während eines Gewitters überfällt. Diese Vision besagt in aller Klarheit, dass sie alle sterben werden.
    Was tun, wenn plötzlich das ganze Leben in Frage gestellt ist? Abhauen? Drogenrausch? Tun, was man schon immer tun wollte? Während Charlie in Panik gerät, bleibt ihre Freundin Lu gelassen und hängt lieber mit der Outsiderin Sunshine ab. Charlie ist eifersüchtig und verzweifelt und außerdem zum ersten Mal richtig verliebt. In Linus. Doch dann geschieht etwas, das auch Lu vom Ernst der Lage überzeugt. Und ein schrecklicher Verdacht fällt auf Linus. Es bleibt den Mädchen nur eines übrig: Sie müssen versuchen, ihren zukünftigen Mörder zu finden!


    "Der Tod kommt selten allein" ist der Auftakt zu einer Jugendbuch-Trilogie, bei der die jeweiligen Bände je von einer der drei Autorinnen, die hinter dem Pseudonym Josephine Mint stecken, verfasst werden.
    Da dieser Auftaktband gerade mal knackige 250 Seiten umfasst, wird sich auch nicht mit Nebensächlichkeiten aufgehalten, sodass man als Leser ab der ersten Seite im Geschehen ist und auch innerhalb der Geschichte nicht vom roten Faden abgewichen wird.
    Seite um Seite wird die Spannung gesteigert, sodass es schwer ist, diese tolle und etwas andere Geschichte vorzeitig aus der Hand zu legen.
    Das Ende ist sehr offen, sowie etliche der aufgeworfenen Fragen, die dann hoffentlich in den nächsten beiden Bänden aufgelöst werden.
    "Der Tod kommt selten allein" ist ein authentisch erzähltes Jugendbuch, das sich mit den täglichen Problemen eines Teenagers befasst, aber auch einen leichten paranormalen Einschlag besitzt, der sich auf die "Prophezeiung" beschränkt.
    Die Handlung ist nie vorhersehbar und daher umso spannender. Innerhalb dieses Romans findet man stets die nötige Tiefe um die Authentizität und Glaubwürdigkeit dieser Geschichte zu gewährleisten.
    Der romantische Aspekt kommt natürlich auch nicht zu kurz, sodass sich eine altersgerechte Beziehung anbahnt, die vorallem Mädchen in dem betreffenden Alter ansprechen wird.


    Die Hauptpersonen sind die drei Teenager Charlie, Lu und Sunshine, die so unterschiedlich sind, wie Mädchen in dem Alter nur sein können.
    Diese Charakterzeichnungen wurden authentisch ausgearbeitet und schaffen starke Charaktere, denen man ihre Handlungen und Gefühle abkauft.
    Da "Der Tod kommt selten allein" aus der Sicht von Charlie erzählt wird, bekommt der Leser einen guten Einblick in ihr Gefühlschaos. Sie pendelt stets zwischen himmelhochjauchzender- Freude und tiefer Traurigkeit einher, wodurch das gesamte Gefühlsspektrum abgedeckt wird.
    Sie ist eine Identifikationsfigur für Mädchen dieses Alters, aber auch für ältere Leser, die sich in ihre Jugend zurückversetzt fühlen mögen.


    "Der Tod kommt selten allein" ist im Präsens verfasst und besitzt viel Tempo. Der Sprachstil ist jugendlich, aber nicht störend umgangssprachlich. Durch einen flüssigen Schreibstil lässt sich der Auftaktband der "Smalltown Girls"- Reihe flott lesen und macht Lust auf den nächsten Band dieser interessanten Reihe.


    Das Cover ist definitiv ein optischer Hingucker und vermittelt den Ernst, aber auch die Verspieltheit des Inhalts. Auch die anderen Aspekte von "Der Tod kommt selten allein" werden hier optisch passend umgesetzt, wobei Inhalt und Optik sich hervorragend aneinander anlehnen.

  • KLAPPENTEXT:
    Eine kleine Stadt, irgendwo in Deutschland. Hier wohnen Charlie und Lu, Freundinnen seit dem Sandkasten. Die beiden geben ihr Bestes, um nicht vor Langeweile zu sterben: Lu hat eine Band, Charlie ist verliebt wie noch nie und freitags wird gefeiert bis zum Morgengrauen. Da stirbt Jakob, Lus wunderbarer Bruder. Ein Unfall? Charlie weiß etwas, das Lu nicht weiß. Und auch nicht wissen will. Es kommt zum Streit und zu einer verhängnisvollen Zugfahrt. Und plötzlich verwandelt sich das Leben der Mädchen in einen Albtraum: Kann es sein, dass auch sie sterben werden?


    AUTORINNEN:
    (Quelle: Beltz & Gelberg)
    Hinter Josephine Mint verbergen sich die Autorinnen Jeannette Wagner, Miriam Sachse und Ulrike Molsen, die seit Jahren miteinander befreundet sind. Genau wie die Heldinnen der Smalltown Girls kommen zwei von ihnen vom Land und eine aus der Stadt. Genau wie die Heldinnen könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Und genau wie bei den Heldinnen könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Und genau wie bei den Heldinnen ist ihre Freundschaft eine echte Achterbahnfahrt. Jeannette Wagner, 1968 in Wiesloch geboren, ist Filmregisseurin und Drehbuchautorin, nicht besonders groß und liebt es zu staubsaugen. Miriam Sachs wuchs in einer Reihenhaussiedlung in Neukeferloh auf. Heute lebt sie in Berlin und arbeitet als Schauspielerin und Autorin. Wäre sie im 18. Jahrhundert geboren, hätte sie sich in Heinrich von Kleist verliebt. Ulrike Molsen, geboren 1973 in Berlin, ist Drehbuchautorin geworden, nachdem sie feststellen musste, dass Punk leider kein Beruf ist. Sie liebt amerikanische Fernsehserien und bittet Jeannette oft, bei ihr zu staubsaugen.


    EIGENE MEINUNG:
    Ich freue mich, denn der erste Band der „Smalltown Girls“ hat mich nicht enttäuscht. Ich bin mit der Erwartung einen düsteren Thriller, der an meinen Nerven reibt, an das Buch heran gegangen und habe genau dies auch bekommen. Sicher hat der Roman die ein oder andere Schwäche, könnte noch etwas düsterer, noch etwas gruseliger und noch etwas Nerven aufreibender sein, aber im Großen und Ganzen ist es ein guter Einstieg in eine Serie, die Spannung verspricht.
    Seit Lus Bruder Jakob bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, ist nichts mehr wie es mal war. Er hat ein Riesen großes Loch hinter lassen und ein Geheimnis von dem nur Lus beste Freundin Charlie weiß. Als sie versucht mit Lu darüber zu reden blockt diese total ab und die Freundschaft der Beiden bekommt erste Risse. Dabei geht es um Etwas, dass auch die beiden Freundinnen betrifft. Jakob hat seinen Tod im Traum vorausgesehen und nun beginnen auch Charlie, Lu und die neu zugezogene Sunshine von ihrem Ableben zu träumen. Während Charlie versucht der mysteriösen Prophezeiung auf den Grund zu gehen, will Lu nichts davon wissen. Außer diesem dunklen Geheimnis belasten weitere Dinge die Freundschaft der Beiden: Charlie verliebt sich in den undurchsichtigen Linus, interessiert sich weniger für Lus Band, Lu sich dafür umso mehr, diese mit Sunshine neu aufleben zu lassen. Eifersucht bedroht die Freundschaft, die schon seit Kindergartenzeiten besteht. Dabei ist der Zusammenhalt der drei Mädels möglicherweise die einzige Chance den gewaltsamen Tod aufzuhalten, der spürbar immer näher rückt ...
    Besonders gefallen hat mir die düstere Stimmung des Buches, die sich deutlich spürbar während des Lesens auf mich übertragen hat. Geheimnisse, die belasten, eine leidenschaftliche, aber sehr unergründliche Liebe, die sowohl mit starken Gefühlen, als auch mit irgendetwas Dunklem behaftet ist, kreieren eine Atmosphäre, die ich mir genau so für einen Thriller wünsche.
    Die Protagonistinnen sind sehr unterschiedlich, was dem Roman Farbe verleiht. Lu ist das nette Mädchen von Nebenan. Verhält sich still und leise, ist eher unauffällig, in sich gekehrt. Ihre Trauer frisst sie in sich hinein, doch es ist deutlich zu spüren, dass sie den Tod ihres Bruders nicht verkraftet hat. Charlie ist eigensinnig und weiß genau was sie will. Sie scheint als Einzelkind sehr oft ihren Willen bekommen zu haben und verfolgt ihre Ziele hartnäckig. Sunshine ist der Papagei unter den Dreien. Sie sticht deutlich unter den Landmädels hervor, ist gepierct, laut und durchgeknallt und eigentlich weiß keiner so recht, warum sie plötzlich auf Lus und Charlies Schule geht. Mein persönlicher Lieblingscharakter ist Linus. Er ist geheimnisvoll, hat eine warme Ausstrahlung und doch ist er irgendwie düster. Eine Mischung, die ihn zwar interessant, aber eventuell auch gefährlich macht.
    Die Schreibe der Autorinnen ist authentisch, dem Zielpublikum angemessen, aber noch etwas stolpernd. Dennoch habe ich das Buch an einem Nachmittag weggelesen, denn die Spannung konnte mich über einige holprige Stellen hinüber ziehen.


    FAZIT:
    “Smalltown Girls 01: Der Tod kommt selten allein“ ist der recht gelungene Auftakt zur Serie eines Autorinnen Trios, das einen Roman kreiert hat, der vor allem mit seiner düsteren Atmosphäre zu punkten weiß. Mystisch und geheimnisvoll hat er mir er einen spannenden Lesenachmittag beschert und der üble Cliffhanger am Ende macht mich neugierig auf den zweiten Teil, der im November ebenfalls im Verlag Beltz & Gelberg erscheint.

  • “Smalltown Girls – Der Tod kommt selten alleine” ist der Auftakt zu einer neuen Jugendtrilogie rund um Lu, Charlie und Sunshine. Der zweite Band wird wohl noch Ende des Jahres erscheinen.


    Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Aufgrund der geringen Seitenzahl und des doch sehr einfach gehaltenen Schreibstils lässt es sich aber dennoch zügig lesen. Das Preis-Leistungsverhältnis finde ich auch nicht angemessen.


    Die Charaktere sind teilweise doch recht blass und oberflächlich. Während für Charlie nur ihr Freund eine Rolle spielt, sind Lu und Sunshine die ganze Zeit mit sich selber beschäftigt. Die Themen in ihren Unterhaltung sind die für Teenager typischen: Liebe, Sex, Jungs, Image und Aussehen. Daher sind die Dialoge auch nicht unbedingt tiefgehend, sondern kratzen eher an der Oberfläche, was ich persönlich ziemlich schade finde.


    Das Thema an sich finde ich sehr spannend. Den eigenen Tod in einer Vision zu erleben und dann noch nicht mal zu wissen wann das ganze passieren soll, ist schon ziemlich krass. Wie die Mädchen allerdings damit umgehen, ist teilweise nicht nur unreif sondern auch kindisch. Auch hier hätte man mehr aus dem Ganzen machen können.


    Trotz aller Kritik würde ich aber dennoch Band 2 lesen, da die Geschichte an einer ziemlich spannenden Stelle aufhört und man eigentlich mehr neue Fragen hat als beantwortet wurden.


    Insgesamt ein ziemlich durchschnittlicher Roman, der aber noch Potential hat sich zum Besseren zu entwickeln.


    Bewertung: 3/5 Sterne

  • Charlie, Lu und Sunshine sind Freundinnen und hängen zusammen 'rum. So auch eines Abends am Marktplatz. Plötzlich erhält Lu einen Anruf ihrer Mutter und stürmt nach Hause. Ihr Bruder Jakob ist tot. Ein Autounfall. Doch Jakob hatte seinen Tod bereits vorher geträumt. Viele Nächte zuvor hat er hierüber mit Charlie gesprochen, doch da hielten beide es noch für einen verstörenden Alptraum, der jetzt jedoch in einem ganz anderen Licht erscheint. Wieso ist Jakob gestorben? Und warum hat er bereits vorher hiervon geträumt?


    Später haben auch die drei Mädchen eine Vision ihres bevorstehenden Todes. Spätestens dann müßte klar sein, dass die Träume und Visionen keine Zufälle sind. Und gleichzeitig fragt man sich unwillkürlich beim Lesen: Wie würde ich reagieren, wenn ich von meinem eigenen Tod träumen würde und wüßte, dass dies ein reeller Blick in meine kurzfristige Zukunft ist? Ein wirklich spannendes Thema.


    Der Autorin ist es gelungen, einen Jugendfantasyroman zu schreiben, der durchweg spannend ist und zu begeistern weiss. Dabei erhält der Leser eine Eindruck der Gefühlswelt der sympathischen Protagonisten, die jede auf ihre Art mit dem Thema umgeht. Eine tolle Idee, die mit flüssiger und spritziger Schreibweise umgesetzt worden ist. Ein schöner Auftakt einer Trilogie, die mich gespannt auf den nächsten Band warten lässt.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend