Mörderisches Wiedersehen

Sinkana · 25. April 2012

Maik Rütter ist verschwunden. Seine Frau wendet sich an Leah und Louis, ehemalige Polizisten und jetzt Detektive. Kurz darauf geschieht ein Selbstmord und ein Mord. Der Fall führt Leah und Louis nach Wien, wo eine schreckliche Geschichte begann. Das Verschwinden und die Morde gehören zu ein und demselben Racheplan eines Psychopathen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt für die Detektive...

Zum Buch:
Dieses Buch ist der zweite Teil der Leah und Louis Geschichte. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, aber fand mich mit den Personen trotzdem leicht zurecht. Die Geschichte beginnt erst etwas verwirrend aber man versteht schnell die Zusammenhänge der einzelnen Personen. Es wird abwechselnd von (um nicht zu viel zu verraten) verschiedenen Personen und Perspektiven erzählt. Das Buch ist in sehr kurze Kapitel unterteilt, was mir sehr gut gefällt. Das Buch kann nahezu in einem Rutsch durchgelesen werden. Die einzelnen Charaktere gefallen mir auch sehr gut. Die Detektive Leah und Louis haben es mir mit ihrer Leichtigkeit und ihren Wortwitzen total angetan. Sie werden sehr symphatisch dargestellt. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben.

Meine Meinung:
Ich finde das Buch wirklich gut. Ich kenne zwar wie gesagt den ersten Teil nicht, hatte aber keine Probleme mich in die Geschichte hineinzufinden. Das Buch war bis zum Schluss sehr spannend und an keiner Stelle langweilig. Das Ende hält auf jeden Fall eine Überraschung parat. Ich persönlich habe auf den falschen getippt. Und so muss meiner Meinung nach ein Krimi sein: Er muss den Leser in die Irre führen und am Ende dann komplett überraschen. Es waren tolle Lesestunden mit einem Super Krimi. Ich werde mir auf jeden Fall auch noch den ersten Teil holen. Vielen Dank nochmal, dass ich mitlesen durfte.

Glücksklee · 12. Januar 2013

Maik Rütter ist verschwunden. Seine Frau, die eine persönliche Abneigung gegenüber der Polizei hat, beauftragt die Privatermittler Leah und Louis. Diese entdecken Einbruchspuren an der Terassentür und auch das Tuch mit Chloroform, dass die Ehefrau gefunden hat, lässt nur den Schluss zu, dass Maik Rütter entführt wurde. Der einzige, der vordergründig hierzu ein Motiv haben könnte, ist ein ehemaliger unzufriedener Kunde. Beim Bau seines Hauses wurde gepfuscht und er macht seinen Architekten Maik Rütter hierfür verantwortlich. Schon seit langem terrorisiert dieser das Ehepaar. Könnte er für die Entführung verantwortlich sein?
Dann geschehen weitere Verbrechen, die zunächst nicht im Zusammenhang zu stehen scheinen. Leahs ehemaliger Partner bei der Polizei Jens ermittelt hier. Doch plötzlich scheint es eine Verbindung zu geben als sich Maiks Ehefrau an die anderen Opfer erinnert. Die Spur führt zu einem Unglücksfall, der sich vor einem Vierteljahrhundert in Wien ereignet hat. Leah und Louis nehmen die Verfolgung auf.

Olivia Metz führt den Leser beim zweiten Band ihrer Reihe langsam an die Geschichte heran. Durch die Zusammenführung verschiedener Erzählstränge steigert sie langsam die Spannung, die letztendlich in einem großen Showdown mündet. Bis dahin wird man geschickt auf eine falsche Fährte gelockt. Die ständigen Neckereien des Ermittlerpaares, die ja eigentlich kein Paar mehr sind, mit ihrer Trennung und sexueller Neuorientierung jedoch scheinbar ganz locker umgehen können, sind sehr amüsant. Auch Leahs Familie ist mit von der Partie und stellt sich als wirklich liebenswürdig heraus.

Der Roman lässt sich leicht und zügig lesen und ehe man sich versieht, befindet man sich bereits am Ende. Ein spannender und gelungener Krimi mit liebenswerten Charakteren.

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