'Der Insider' - Seiten 001 - 085

  • So, jetzt habe ich endlich auch anfangen können. Bin gleich gefesselt von dem Buch, spannender Einstieg und obwohl ich Handlungen in Krisen- oder Kriegsgebieten nicht besonders mag, sind die Szenen im Irak doch interessant geschrieben.
    Ich bewundere immer Antonia Rados, dass sie sich all den Strapazen und Gefahren aussetzt. Auslandskorrespondent im Nahen Osten zu sein, dazu gehört schon was.


    Ich finde es sehr schön, dass diesmal Vincent Ruiz die Hauptrolle spielt. Der ist mir schon in den früheren Bänden ans Herz gewachsen. Die Szene am Anfang, als er beim Schneider ist, die ist doch einfach super :grin.


    Zitat

    Original von Mercymelli
    Das Räuberpärchen macht das alles mit System und nicht zum ersten Mal, die haben Übung, sind bei Pfandleihern bekannt. Dabei fand ich Holly nicht unsympathisch im Dialog mit Vincent. Sie hat vor kurzem auch einen Banker überfallen, Aktenkoffer…..Bankraube...ob es hier eine Verknüpfung gibt? Ruiz ist auf jeden Fall auch Zack und hängt sich an die Fersen von Holly, aber da war wohl schon jemand schneller!!


    Den Gedanken hatte ich auch gleich, dass es da einen Zusammenhang gibt. Wer weiß, was dieser Banker im Aktenkoffer oder auf dem Laptop für Informationen hatte.
    Ich mag Frauen wie Holly nicht. Sie nehmen sich ohne Rücksicht, was sie wollen, ohne dabei an andere zu denken.


    Zitat

    Original von verena


    Oder einfach, weil er es nicht sagen wollte..


    Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Er scheint mir eher der Typ gewesen zu sein, der mit Sicherheit alles ausgeplaudert hätte, um sein Leben zu retten. Wahrscheinlich wusste er nichts.


    Edit sagt, die Frau heißt Antonia Rados, nicht Andrea :-)

  • Ich habe jetzt auch die ersten beiden Abschnitte fertig.
    Leider konnte ich nur sehr abgehackt lesen, hatte immer nur zwischendrin kurz Zeit für das Buch. Da fällt es einem doch sehr viel schwerer in die Handlung einzutauchen.


    Aber gut, dafür entschädigt mich Herr Robotham wieder mit einem guten Buch. Der Einstieg hat mir nämlich gut gefallen. Vor allem weil es nur 2 Handlungsstränge gibt. Im Vergleich zu Kreuzzug direkt eine Erleichterung :grin


    Ich kann momentan noch keine rechte Verbindung zwischen London und Bagdad erkennen. Außer natürlich Zac, klar der war Soldat und 'verdient seine Brötchen' jetzt mit Hollys Hilfe auf andere Art. Er scheint ohne direktes Eigenverschulden in diese Lage geraten zu sein.


    Holly ist auch für mich nicht so recht durchschaubar. Ich weiß noch nicht so recht was ich von ihr halten soll.


    Luca gefällt mir gut, er scheint ziemlich realistisch zu sein und nicht so der Draufgänger. Zumindest jetzt nicht mehr.


    Und ja, natürlich ist Ruiz mein Favorit. Aus den anderen Bänden von Robotham kenne und schätze ich ihn ja schon lange.
    AUch wenn er dieses Mal ziemlich blauäugig gewesen ist und Holly mitgenommen hat. Die Quittung dafür, den Raub, hat ihn ziemlich entsetzt.
    Aber ich denke auch, dass er in dem Moment an seiner Tochter gedacht hat als er Holly mitnahm. Evtl. hoffte er für sie auch eine helfende Person, sollte sie mal in Not sein.

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Leider konnte ich nur sehr abgehackt lesen, hatte immer nur zwischendrin kurz Zeit für das Buch. Da fällt es einem doch sehr viel schwerer in die Handlung einzutauchen.


    So erging es mit Mitte der Woche auch. Ich konnte immer nur einige Seiten lesen, so dass sich bei mich das Buch anfangs auch nicht wirklich fesseln konnte. Das passierte erst, als ich Zeit hatte und mich wirklich auf das Buch einlassen konnte.

  • Zitat

    So erging es mit Mitte der Woche auch. Ich konnte immer nur einige Seiten lesen, so dass sich bei mich das Buch anfangs auch nicht wirklich fesseln konnte. Das passierte erst, als ich Zeit hatte und mich wirklich auf das Buch einlassen konnte.


    Dank Urlaub konnte ich ja am Ball bleiben und fand es deshalb vielleicht nochmal so spannend. Aber die kurzen Kapitel sind doch auch was für zwischendurch-mal-schnell-ein-paar-Seiten-Leser sehr anwenderfreundlich. Das finde ich sehr gut, da ich immer gerne ein Kapitel fertig lese, bevor ich das Buch zu Seite lege. Haben Kapitel aber 30 oder mehr Seiten ist das nicht so einfach.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

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  • Zitat

    Original von Charlotte
    Das Zitat von Orwell am Anfang hat mir gefallen. Mit dem darauf folgenden Prolog konnte ich wenig anfangen, aber ich denke, das ist auch so gewollte und wird sich im Laufe der Geschichte aufklären.


    Ich mag die Prologe in Robothams Romanen. Um ehrlich zu sein war es der Prolog, der mich vor Jahren dazu brachte mein erstes Buch von diesem Autor zu lesen. Ein Prolog sollte ja neugierig machen, Fragen stellen. Wirkliches Verstaendnis der Situation wird ganz bewusst nicht erlaubt.


    Ich hab kurz nachdem ich dieses Buch gelesen hatte einen anderen Krimi in die Hand bekommen. Da war der Prolog absolut klar und verstaendlich - und der langweiligste Prolog, den ich je in meinem Leben gelesen hatte ....

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Beatrix
    Ich hab kurz nachdem ich dieses Buch gelesen hatte einen anderen Krimi in die Hand bekommen. Da war der Prolog absolut klar und verstaendlich - und der langweiligste Prolog, den ich je in meinem Leben gelesen hatte ....


    Dann musst du jetzt auch bitte sagen, um welches Buch es sich handelt. Auch wenn das off topic ist :-)

  • es ist ein neues kanadisches Buch, das ich fuers hiesige Literaturfestival rezensieren sollte. Das Buch spielt auf einer Insel in der Karibik, eigentlich ein Thema, das durchaus interessant und spannend sein koennte. Der Prolog war aber nichts anderes als eine langweilige Abhandlung ueber Geschichte und Geographie der Insel, wie man sie auf wikipedia finden koennte. Dazu kauf ich mir keinen Krimi.


    Auf amazon.ca findest du auch ein paar Rezensionen, die fuer mich wirklich den Eindruck haben, sie seien getuerkt ...

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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  • Dies ist mein 2. Roman von Michael Robotham.


    Der erste (Adrenalin) hat mich nicht ganz so überzeugt....


    Zu Beginn mal zwei Handlungsebenen, die nicht so recht zusammen passen.
    Vincent Ruiz, der ponsionierte Polizist, läßst sich von Kleinkriminellen übertölpeln. Nee, ist er so ein blutiger Anfänger? Mir hat der Anfang hier wenig gefallen.
    Die 2. Ebene mit dem Jurnalist Luca hat mir hier besser gefallen.
    ca. 500 Millionen Dollar Aufbauhilfe - ich kann es kaum glauben, daß soo viel Geld so unkontrolliert herum kommt!


    Das verlängerte Wochenende wurde mit viel Arbeit gefüllt, da kam ich nicht zum Lesen. Dafür isch jetzt die gute Stube, und das sszimmer wieder wie neu!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Wenngleich ich den Abschnitt seit ein paar Tagen beendet habe, komme ich leider erst jetzt dazu, etwas dazu zu schreiben und kann mich bei den meisten Dingen einfach nur eurer Meinung anschließen.


    Sowohl Luca als auch Ruiz sind für mich sehr interessante Figuren, Luca, der in einer gefährlichen Gegend lebt, tagtäglich Bedrohungen ausgesetzt ist und sich durchmogelt und es durch Tricks und seinen Lebensstil schafft, den normalen Risiken, die auf ausländische Reporter zukommen, zu entgehen, auf der anderen Seite Ruiz, der als ehemaliger Polizist im "sicheren" London lebt und bei der Sache mit Holly einfach zu leichtgläubig ist.
    Hier sind auf jeden Fall zwei eher gegensätzliche Protagonisten zu finden, ich bin gespannt, wie es mit den beiden weitergeht und wie die beiden später zusammentreffen.


    Holly... naja... ich kann ihr Verhalten bedingt nachvollziehen, wenn der Vermieter sein Geld fordert, versucht man schon, das aufzutreiben, gerade wenn er so Methoden nutzt wie ihrer. Ihr Freund scheint aufgrund seiner Kriegsschäden nicht arbeiten zu können, trotzdem würde ich in ihrem Fall lieber einen Job ergreifen, als andere Leute zu bestehlen ;-)


    Die farbliche Gestaltung des Covers passt zum Buch, aufgrund der Farben erwartet man einen bestimmten Inhalt und zumindest bisher scheint dies auch zuzutreffen. Allerdings finde ich es schade, dass man hier, wie in letzter Zeit bei sehr vielen Büchern, zu einer broschierten Ausgabe greift, da sich mir hier der Mehrwehrt nicht erschließt.
    Den englischen Titel finde ich auch schöner als den deutschen, wobei dort ja auch offen ist, um wen oder was es sich jetzt bei dem Wrack handelt und ich mir momentan mehrere Deutungen vorstellen könnte.

  • Ich melde mich jetzt auch einmal zu Wort.


    Obwohl ich das Buch bereits 1 Tag vor beginn der Leserunde begonnen habe, kam ich die ganze Zeit nicht dazu weiter zu lesen und hier zu schreiben.


    Für mich ist es das erste Buch von Robotham, obwohl ich sogar noch eins im Regal stehen habe (weiß jetzt nur nicht gerade, welches).


    Bis jetzt finde ich es richtig spannend. Der Zusammenhang zwischen bagdad und London erschliesst sich mir ncoh nicht. A propos London: Ich muss bei den kleinen feinen Andeutungen auf London usw. immer noch stutzen. Irgendwie denke ich automatisch das spielt in den Staaten. kann mich von dem Gedanken gar nicht lösen.


    Holly ist mir recht symphatisch. Momentan hoffe ich, dass sie irgendwie unbewust in dieses chaotische Leben gestürzt ist.


    Vincent mag ich auch sehr. Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf.

  • Zitat

    Original von sanja77
    Holly ist mir recht symphatisch. Momentan hoffe ich, dass sie irgendwie unbewust in dieses chaotische Leben gestürzt ist.


    Oh schoen! Ich dachte nach den Kommentaren hier schon, ich sei die einzige, die Holly gleich von Anfang an mochte. Eben auch mit dem Gedanken, dass es fuer ihr Handeln bestimmt gute Gruende geben wird.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Habe gestern endlich mit dem Buch begonnen und muss sagen: Super! Vincent mochte ich in den anderen Bücher von Herrn Robotham sowieso schon. Endlich hat er die alleinige Herrschaft ;)


    Der Irak gefällt mir bis jetzt nicht wirklich, aber auch nur, weil ich ungern lese, was in Krisengebieten/Krieggebieten passiert. Aber ich bin gespannt, wie die Handlungen sich verbinden und dann lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.


    Der Schreibstil gefällt mir wieder gut. Nicht zu schwer, ein lockerer Witz, wenn Vincent dabei ist, dass hat schon was.


    Freue mich gleich auf mehr.

  • Zitat

    Original von Anahid
    Der Schreibstil gefällt mir wieder gut. Nicht zu schwer, ein lockerer Witz, wenn Vincent dabei ist, dass hat schon was.


    Das hat mir beim Lesen auch gleich gefallen. Und Vincent war mir auf Anhieb sehr sympatisch :-)

  • Ich hinke mal wieder gnadenlos hinterher - zwar habe ich pünktlich mit dem Buch angefangen, aber wenn man immer nur ein paar Seiten lesen kann, dauert es leider :-( Ich war allerdings dankbar für die kurzen Kapitel, das macht es einfacher, nicht ganz den Faden zu verlieren.


    Gestern und heute habe ich dann endlich mal ein bisschen mehr am Stück gelesen, und das Buch gefällt mir wirklich gut. Es ist mein erster Robotham, und seine Art zu schreiben macht es mir leicht, mich in die Geschichte hineinzufinden. Auch Vincent Ruiz ist mir sympathisch. Irgendwie muss ich immer an einen früheren Kollegen denken, wenn es um ihn geht (warum, weiss ich auch nicht - aber schon witzig, was man gelegentlich für ein Kopfkino hat :grin).
    Holly ist mir nicht direkt unsympathisch, aber etwas suspekt. Hinter ihr steckt doch sicher mehr als eine verkrachte Schauspielerin, die sich mit Diebstählen und Betrügereien durchschlägt. Und dann wird auch noch ihr Freund ermordet. Das als "schiefgegangener Drogendeal" einzuordnen, wäre zu simpel.
    Luca ist mir persönlich nicht so sympathisch - seine Motivation, aus einem Kriegsgebiet zu berichten, ist mir nicht wirklich klar. Rein journalistisches Interesse? Der Reiz der Gefahr? Ich könnte mir nicht vorstellen, so zu leben. Die Beschreibung der Lebensumstände der Journalisten in Bagdad finde ich aber sehr interessant, ich frage mich, wie nahe das an der Realität ist.


    Die ständigen Szenenwechsel zwischen Bagdad und London haben mich anfangs sehr verwirrt. Inzwischen nicht mehr, aber es gelingt mir bis jetzt noch nicht, einen Zusammenhang zwischen den beiden Handlungssträngen herzustellen. Aber das klärt sich bestimmt noch. Mal weiterlesen... ich hoffe, mit dem Rest komme ich schneller vorwärts ;-)

  • samtpfote


    Ich bin auch jetzt erst dabei, du bist also nicht ganz allein - allerdings denke ich, dass ich das Buch recht schnell durchhaben werde, jetzt wo ich endlich anfangen konnte :-)


    Mir gefallen die Szenenwechsel zwischen London/Ruiz und Bagdad/Luca gut, wobei ich momentan die London-Szenen noch spannender finde. Der Zusammenhang ist mir noch nicht klar, aber das kommt sicher noch.


    Über die Szene Ruiz beim Schneider musste ich ja schon grinsen :grin


    Mit Holly kann ich noch nicht wirklich was anfangen.
    Ich gehe davon aus, dass sie und ihr Freund den Falschen beklaut haben und nun die Quittung dafür erhalten haben. Erwähnt sie nicht einen Geschäftsmann, dem sie den Aktenkoffer geklaut hat? Wer weiß, was da für Dokumente drin waren...


    Bei den Banküberfällen im Irak hat mich die Auflistung der Summen etwas verwundert, immer einige Millionen, aber bei der einen über 200! Und selbst das gab keine größeren Nachrichten? (und eine halbe Milliarde ergibt das in Summe trotzdem nicht, aber was sind schon 100 Millionen hin oder her ;-) )