• Für das Wochenende steht bei mir Sideways auf der Planung. Als bescheuert-leidenschaftlicher Weingenießer und regelmäßiger Nappa-, Sonoma- und Alexander-V. Besucher, der seiner mutmaßlich nun bald auf der Türschwelle lauernden Midlife Crisis harrt, habe ich keine andere Wahl, als mir diesen Film anzuschauen.


    War schon jemand drin und kann seinem urteilsschweren Daumen hier eine erkennbare Richtung geben?

  • Hallo, Obelix, hallo, Rosenstolz.


    Habe bisher nur Gutes über den Film gehört - selbst "mein" in dieser Hinsicht extrem verläßliches - Stadtmagazin hat drei schwarze Punkte (positive Höchstwertung) rausgerückt, aber gerade das macht mich extrem skeptisch. Aber "Sideways" steht an Nummer 2 auf meiner Must-See-Liste, nach "Mathilde", dem neuen Film von Pierre Jeunet ("Delicatessen", "Die Stadt der verlorenen Kinder", "Die fabelhafte Welt der Amelie").

  • Yepp ,selten so gelacht, seit Nicholson nicht mehr, der Film ist gut und am Ende gibt es noch eine Flasche Wein am Ausgang. :-]

    Ich interessiere mich deshalb so sehr für dir Zukunft,weil ich den Rest meines Lebens in ihr verbringe. (Lansky ist ein Fan von Wikileaks)

  • Ja, der Film war gut. Teilweise erinnerte er mich etwas an Woody Allan, insgesamt war er sehenswert.


    Nach dem Film haben wir spontan eine Flasche Cheval Blanc weggegurgelt - zwar keinen '61er, aber doch immerhin einen '85er (und vor allem aus geeigneten Gläsern...)

  • Teilweise ganz gut Dialoge. Aber die beiden männlichen Hauptdarsteller waren ziemlich unsympathisch.
    Das war ja auch schon in Alexander Paynes vorigem Film "About Schmidt" so.
    Vielleicht hat er ein Faible für solche Typen?

  • *ausgrab*
    Fühl mich wie eine Archäologin. :lache


    Hatte von dem Film noch nie was gehört, wurde mir von einem Kollegen sehr ans Herz gelegt. Und ich habe es nicht bereut, fand ihn sehr nett. Eine Liebeserklärung an den Wein und die Weinbaugebiete in Kalifornien. Da möchte am liebsten sofort a) Wein trinken und b) ins nächste Flugzeug springen.


    Zitat

    Original von bogart
    der schauspieler war schon eine tumbe gestalt...aber sein kumpel kam ganz sympathisch rüber, fand ich...


    Diese Aussage finde ich faszinierend. Den Helden, Miles, fand ich sehr sympathisch. Halt ein sehr unglücklicher Mensch, bei dem einfach alles schiefläuft. Aber nicht dumm.
    Sein Freund, Jack, was nicht unsympathisch, wenn man mal die Tatsache ausblendet, daß er eine Woche vor seiner Hochzeit noch unbedingt "einen wegstecken will" und die eine Frau, die ihm dabei hilft, ziemlich heftig verletzt.


    Ein netter Film auf jeden Fall. Die grenzenlose Begeisterung meines Kollegen kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber, nett. Und das mit dem Wein war schon sehr ansprechend. Da tut es einem fast leid, daß man keinen "perfekten" Gaumen hat und das Zeug sauft, das man im Supermarkt zu kaufen kriegt.