Gegen die Angst - Regine Stokke

  • face your fear - accept your war - it is what it is


    Die Autorin:
    Regine Stokke wurde 1991 in Norwegen geboren. Sie wuchs in Kristiansund auf, war Schülerin, eine begabte, engagierte Schreiberin und talentierte Fotografin. Am 3. Dezember 2009 verlor Regine im Alter von nur 18 Jahren ihren Kampf gegen den Krebs.


    Kurzbeschreibung (von Amazon):
    Face your fear. Eine Hommage an die Schönheit des Lebens und wider die Angst. Im August 2008 erhielt die 17jährige Norwegerin Regine Stokke die Diagnose Leukämie. Ein paar Monate später richtete sie den Blog "Face your fear" ein, der schnell Norwegens meistgelesener Blog wurde. Mehr als 100.000 Menschen verfolgten Regines Einträge während ihrer letzten Monate und lasen ihre Gedanken über Krankheit, über Leben und Tod, über Freundschaft, Liebe und darüber, wie man mit seiner Angst fertig wird. Das Buch, das auf Regines Blogeinträgen basiert, ergänzt um die Antworten der Leser und Stimmen ihrer Familie, ist an Eindringlichkeit kaum zu übertreffen. Dieser wahre Bericht eines starken Mädchens, das viel zu früh starb, ist zutiefst bewegend und geht unter die Haut. Mit vielen privaten Fotos aus den Alben von Regine, ihrer Familie und ihren Freunden.


    Meine Rezension:
    Was schreibt man über ein Buch, das den Todeskampf einer 17-Jährigen beschreibt? Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich überhaupt eine Rezension schreiben soll, aber Regines Geschichte hat mich so berührt, dass ich sie unbedingt jedem ans Herz legen will – und das geht nun mal am besten auf diesem Wege.


    Regine ist 17 als sie erfährt, dass sie eine seltene Art der Leukämie hat und von nun an um ihr Leben kämpfen muss. Kurz nach ihrer Diagnose gründet sie einen Blog und dokumentiert von da an, „wie es ist schwer krank zu sein“ [S. 8]. Kurz bevor sie ihrer Krankheit im Dezember 2009 erliegt, wünscht sie sich, dass ihr Blog als Buch veröffentlicht und ein paar Monate später erfüllen ihre Eltern diesen Wunsch.
    In diesem Buch lässt Regine den Leser teilhaben an ihrer Krankheit, ihrer Angst, ihrem Leiden, ihrer Behandlung, ihren Wünschen, ihren Träumen, ihren Hoffnungen. Man hat die große Ehre sie in ihren letzten Monaten zu begleiten, ihr beizustehen, wenn sie Schmerzen hat, ihr Mut zuzusprechen, wenn die Angst zu groß wird, ihr zu gratulieren, wenn sie feiern kann und mit ihr Spaß zu haben, wenn sie Festivals besucht. Ehrlich und schonungslos schildert Regine ihre Gedanken und zeigt ein unglaubliches Talent diese in Worte zu fassen.
    Ihre Blogbeiträge werden erweitert durch Kommentare ihrer Leser, Fotos, die Regine zeigen oder die sie selbst geschossen hat und von Gastbeiträgen ihrer Freunde und Verwandten.


    Nach gut 360 Seiten erschien mir Regine wie eine enge Freundin, ich wollte sie nur noch in die Arme schließen und ihr beistehen. Gleichzeitig bewunderte ich so sehr – für ihren Mut, ihren Lebenswillen, ihre Ausdauer, ihre Tapferkeit – sie hat einen Wahnsinns-Kampf gekämpft und es dem Krebs wirklich schwer gemacht. Ihre Geschichte und ihre Worte haben mir beigebracht, das Leben zu lieben, meine Zeit zu genießen und jeden Tag aufs Neue als wertvolles Geschenk zu erkennen.


    Fazit:
    Regines Geschichte sollte wirklich jeder mal gelesen haben, dieses Buch, Regines Buch, hat mein Leben verändert. Ein tolles Mädchen, von dem jeder noch sehr viel lernen kann!

  • Das Buch lese ich auch grade! Was mich bislang besonders fasziniert ist, dass es so ein "anderes" Buch als die üblichen ist. Es ist eine Mischung aus Tagebuch, Fotoalbum und Bildband. Schon jetzt empfinde ich es wunderschön und eindringlich alleine beim Durchblättern und stimme zu, wenn bei Amazon steht "Eine Hommage an die Schönheit des Lebens".