California. Die neue Genußküche der amerikanischen Riviera --- Annemarie Lenze

  • Kurzbeschreibung
    Sonne an 300 Tagen im Jahr! Ideale Bedingungen für den Anbau von Gemüse, Früchten und Wein. Die Vielfalt und Qualität der Produkte, die auf den Farmen traditionell angebaut werden, sowie die reiche Auswahl an fangfrischen Fischen und Meeresfrüchten machen die Küche der "amerikanischen Riviera" zu einem besonderen kulinarischen Erlebnis. Die Region um Santa Barbara, durch Einflüsse von Einwanderern aus Asien, Südamerika und Europa multikulturell geprägt, ist repräsentativ für diese neue Genusskultur. Der Streifzug durch die kalifornische Küche bringt neben vielen fantasievollen Rezepten auch Einblick in Esskultur und Lebensweise der Menschen, welche die frischen regionalen Zutaten dafür liefern


    Über den Autor
    Annemarie Lenze ist Journalistin und begeisterte Hobbyköchin. Sie hat einige Jahre in Kalifornien gelebt und sich in dieser Zeit intensiv mit Küche und Esskultur des Landes beschäftigt.


    Meine Meinung:
    Ich bin verliebt!!!
    In ein Kochbuch!
    Ehrlich, daß ich das noch erleben darf. Das Buch ist einfach traumhaft optisch unheimlich liebevoll und detailreich gestaltet. Der Umschlag allein mit seiner sandigen Struktur ist schon ein Lob wert. Die Food-fotos sind ebenfalls einfach nur appetitanregend und lecker. Die Rezepte treffen genau meinen Geschmack, ausgefallen, leicht, ohne abgedreht oder überzogen zu wirken.
    Natürlich stellen einen die ein oder andere Zutat auf eine kleine Beschaffungsprobe, aber es sind bei den ganz ausgefallenen Sachen auch immer alternative Produkte angegeben und mal ehrlich, wenn ich ein Kochbuch mit californischen Rezepten kaufe, dann kann ich doch nicht erwarten, daß es jede Zutat für 3,50 bei Aldi um die Ecke gibt.
    Toll sind auch die immer wieder eingepflegten Infos zu den Zutaten, den Regionen und die häufig bei den Gerichten noch angegeben Variationsmöglichkeiten.
    Die von mir ausprobierten beiden Gerichte ließen sich leicht nachkochen, der Geschmack war verblüffend und der Aufwand angemessen und er entsprach der angegebenen Zubereitungszeit.


    Ich hatte bisher immer die Kochbücher der Marke GU als das Nonplusultra der Kochbücher angesehen, der Kosmosverlag scheint es darauf angelegt zu haben, meinen Lieblingskochbüchern den Kampf anzusagen. Hiermit hat er auf jeden Fall für mich einen Volltreffer gelandet.
    Das ist definitiv mein absolutes Lieblingskochbuch der letzten 10 Jahre, ich bin begeistert.
    Restlos begeistert!

  • Zitat

    Original von Babyjane



    Ich hatte bisher immer die Kochbücher der Marke GU als das Nonplusultra der Kochbücher angesehen, der Kosmosverlag scheint es darauf angelegt zu haben, meinen Lieblingskochbüchern den Kampf anzusagen.



    Danke für die Rezi, BJ. :wave


    Und dieselben Gedanken bezüglich Lieblingskochbuch-Verlag hatte ich in den letzten Tagen auch schon. ;-)

  • Im Grunde genommen koche ich sowieso so gut wie nie nach Rezepten. Ich hole mir Ideen, indem ich essen gehe und mir überlege, wie ich das mal nachkochen könnte, das gelingt mir eigentlich ganz gut. (Es gibt in der Tat unschöne Ausnahmen. :lache)


    Im Hause rienchen ist es allerdings Tradition, ein Kochbuch mit typischen Gerichten aus einem Land zu besitzen, welches wir schon mal bereist haben und so ist mir dieses hier in die Hände gefallen. Einige Wochen haben wir im schönen Kalifornien verbracht und ich habe mich sofort in dieses Land der Superlative verliebt. Es gibt kulinarisch gesehen einfach alles, was man sich so vorstellen kann und das auch noch in einer Spitzenqualität. Sowohl Restaurants als auch Supermärkte lassen keine Wünsche offen. Besonders begeistert hat mich die kalifornische TexMex- Küche, mit der ich in Deutschland auf Kriegsfuß stehe und die in diesem Landstrich selbst mit Fast- Food- Ketten a la TacoBell mehr als überzeugt.


    Was ist also zu diesem Kochbuch zu sagen?


    Die Aufmachung ist sehr gelungen und für mich ist dieses Buch auch eine fantastische Reiseerinnerung, denn es gibt herrliche Fotographien der einzelnen Orte, wie zB Santa Rita Hills, an die ich mich sehr gern erinnere. Das wirre Durcheinander der kalifornischen Küche mit mexikanischen, traditionellen, asiatischen und europäischen Einschlägen wird in den einzelnen Kapiteln schön eingefangen. Und auch gut erklärt. Endlich weiß ich mal, was Tamales mit Chimichurri ist, das habe ich oft gegessen ohne zu wissen, was das eigentlich ist. :grin


    Viele typische Gerichte wie beispielsweise Crabcakes und Banabread habe ich kennengelernt, finde sie in diesem Buch wieder und freue mich darauf, sie mal nachzukochen.


    Das einzige, was mir etwas "negativ" auffällt ist die Tatsache, dass ich einige Gerichte als etwas "übertrieben" in der Darstellung empfinde. Mit Pesto gefülltes Rinderfilet und Risotto mit Morcheln sind mir selbst in ausgezeichneten Restaurants nicht untergekommen. Aber das ist Klagen auf hohem Niveau. :)


    Fazit:
    Ein fantastisches Buch, tolle Aufmachung mit vielen schönen Photos von einem Land, das nicht nur kulinarisch eine Reise wert ist! :wave

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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