Beeinflussung durch Rezensionen

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    Original von Dori
    Ich bin inzwischen dazu übergegangen, Rezis erst zu lesen, nachdem ich das Buch beendet habe.


    :write
    Mache ich auch so. Ansonsten gleicht man sein Leseerlebnis ständig mit einer fremden Meinung ab und das stört bei mir das Lesevergnügen. Anders ist es vielleicht bei Empfehlungen, die von außen kommen, wo ich noch nicht sicher bin, ob das was für mich ist. Dann orientiere ich mich auch mal an fremden Rezis. Aber eher selten.

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    Original von Salonlöwin
    Nachdem ich über den Ausgangsbeitrag noch ein wenig intensiver nachgedacht habe, stellte sich mir folgende Frage: Warum benötigen wir eigentlich einen doppelten Rettungsschirm für die Auswahl unserer Lektüre?


    Zitat

    Original von Buchdoktor
    Bei den Eulen bekommt man - in den meisten Fällen - eine Antwort auf zusätzliche Fragen. [...] Der Funke der Begeisterung für ein Buch springt ganz direkt über. Eulen wollen, dass andere ein Buch auch lieben, oder sie wollen von einem Buch abraten.
    Rezensionen, die eingestellt werden, ohne dass der Verfasser sich gesprächsbereit zeigt, finde ich sehr viele weniger wirkungsvoll.


    Nur ein Gedanke: Könnte da eventuell auch ein Zusammenhang bestehen? Man möchte unbedingt die "richtigen" Bücher lesen, um hinterher mit den "richtigen" Leuten darüber diskutieren zu können? Ich denke da insbesondere an Themen, um die zu einer bestimmten Zeit aus irgendeinem Grund ein "Hype" entsteht.


    Beeinflussen möglicherweise auch Leserunden das eigene Rezensionsverhalten? Ich habe noch nie eine mitgemacht, hatte aber beim Stöbern in alten Threads den Eindruck, daß aus Leserunden überdurchschnittlich viele positive und sehr positive Rezensionen zustande kamen.

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

  • Ich lese Rezis nur, wenn ich auf Büchersuche bin. Rezis über Bücher in meinem SuB lese ich nicht. Ich habe sie ja schon ausgesucht / gekauft.


    Ich lese allerdings keine Amazon-Rezis, sondern großteils Büchereulen-Rezis. Und auf Tipps von Menschen, die ich kenne lege ich natürlich besonderen Wert.

  • Ich verlasse mich meist lieber auf die Leseprobe als auf die Rezis... Gott sei Dank gibt es ja mittlerweile sehr oft längere Leseproben und dann fang ich an und schaue, ob mir Stil und Inhalt gefallen.
    Wenn's mir gefällt, lese ich die Rezis meist nicht mehr, da oft viel vom Inhalt verraten wird oder ich mich doch irgendwie beeinflussen lasse und nicht mehr vorbehaltlos an das Buch rangehe.
    Wenn ich aber unsicher bin, dann lese ich schon ab und zu Rezis. Meist schaue ich dann, was die Rezensenten dann noch bewertet haben, um zu gucken, ob ich einen ähnlichen Geschmack habe...


    Hier bei den Eulen schaue ich gerne bei den Monats-Leselisten und den angegebenen Highlights und schau mir von diesen Büchern die Rezis hier bei den Eulen an. Wenn man länger dabei ist, dann weiß man ja meist, wer ähnliche Bücher liest.


    Kommt halt immer darauf an, ob ich auf der Suche nach neuem Lesestoff in der Buchhandlung stehe (dann kauf ich das Buch spontan, wenn mir die ersten Sätze gefallen) oder ob ich online suche.


    Es passiert ja auch, dass ein Buch von ganz vielen als Highlight empfunden wird und ich nach den ersten Seiten schon weiß, dass es nichts für mich ist. So ist es mir bei "Zwei an einem Tag" gegangen und ich habe es direkt wieder weggelegt. Da können ja noch so viele 5-Sterne-Rezis stehen - ist halt nicht mein Geschmack.

  • Ich kann die Ausgangsfrage nicht mit einem klaren Ja oder Nein beantworten, da nicht jeder Buchkauf unter den gleichen Voraussetzungen geschieht.


    Zum Beispiel habe ich ein paar Stammautoren, von denen ich jedes Buch kaufe, ganz unabhängig davon, ob andere Rezensenten es zerreißen oder nicht.


    Bei Büchern, die von mir bislang unbekannten Autoren verfasst wurden, kann es aber durchaus schon mal vorkommen, dass ich mich von den dazugehörigen Rezensionen beeinflussen lasse - wenn sie eine gewisse Aussagekraft besitzen. Kritiken der Marke "Das ist das schlechteste Buch, das ich je gelesen habe. Total langweilig. Finger weg!" nehmen beispielsweise keinen Einfluss auf meine Kaufentscheidung. Im Gegensatz dazu habe ich aber auch schon viele Rezensionen gelesen, anhand derer ich in etwa abschätzen konnte, ob das Buch etwas für mich sein könnte oder nicht. Dementsprechend fiel dann auch meine Kaufentscheidung aus. Ebenfalls oftmals hilfreich: Leseproben.


    Andererseits gibt es auch etliche Bücher, die ich gekauft habe, ohne den Autor zu kennen oder vorher irgendeine Kritik gelesen zu haben. Oder Bücher, deren Autoren ich bislang nicht kannte und die kritiktechnisch nicht sonderlich gut wegkamen, mich aber dennoch interessierten. Sowas landet auch in meinem Warenkorb.


    Wie gesagt, es gibt so viele unterschiedliche Faktoren, die mich bei einem Buchkauf beeinflussen - da habe ich keine klare Linie ...

  • Die "typischste" Reihenfolge, die ich dank euch Eulen bei mir beobachte, ist:
    1) Ich sehe hier ein Buch und lese die mitgelieferte Kurzbeschreibung von Amazon
    2) Ich klicke drauf und suche nach einer Leseprobe und finde eine, die ich lese
    a) gefällt es mir dann schon super, dann geht es nicht weiter
    b) bin ich dann trotzdem unsicher, schaue ich nach den Rezis, die es hier im Forum gibt und gehe da nicht nach der Durchschnittspunktzahl, sondern eher nach dem, was beschrieben wurde; mir helfen viele Rezis dahingehend, dass viel geschrieben wird ala der Stil vom Anfang mit den kurzen Schachtelsätzen zieht sich die ersten 200 Seiten, echt anstrengend...und weil ich den Anfangsstil ja selbst in der Leseprobe sehe, gestehe ich schon, dass mich sowas dann auch beeinflusst.
    3) wenn ich keine Leseprobe finde, lese ich hier direkt die Rezis und grübele dann und ggf. schaue ich mir das Buch dann in einer Buchhandlung an, aber ich kaufe es nicht nur auf Basis einer Rezi.


    99% der Bücher, die ich mir kaufe (ich kaufe wohl aus Eulensicht nur sehr selten Bücher :chen und daher will es für mich gut überlegt sein), sind aus dem Stadium 2a. Ich lese Rezensionen ansonsten meist hier, aber erst, während ich das Buch auch selbst lese bzw. danach... :engel

  • Ich verlasse mich beim Bücherkauf auf meinem Bauch -
    in der Regel fällt meine Entscheidung nach dem Lesen von Titel und Inhaltsangabe/Klappentext
    Rezenssionen überfliege ich auch, aber sie haben wenig Einfluss auf meine Entscheidung, da ich weiß, wie verschieden die Geschmäcker beim Lesen sind.
    Bücher, die ich super fand und verlieh, konnten nicht überzeugen und Bücher, die ich empfohlen bekam, mochte ich nicht so.
    Ich bin nach wie vor überzeugt:
    der Zauber entsteht nur zwischen Buch und Leser, egal, was sonst noch drum herum ist...

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    Original von Josefa


    Nur ein Gedanke: Könnte da eventuell auch ein Zusammenhang bestehen? Man möchte unbedingt die "richtigen" Bücher lesen, um hinterher mit den "richtigen" Leuten darüber diskutieren zu können? Ich denke da insbesondere an Themen, um die zu einer bestimmten Zeit aus irgendeinem Grund ein "Hype" entsteht.


    Beeinflussen möglicherweise auch Leserunden das eigene Rezensionsverhalten? Ich habe noch nie eine mitgemacht, hatte aber beim Stöbern in alten Threads den Eindruck, daß aus Leserunden überdurchschnittlich viele positive und sehr positive Rezensionen zustande kamen.


    Ich habe bis jetzt nur an einer Leserunde mit Autorin teilgenommen und ich muss sagen, dass ich das Buch absolut nicht als "gut" empfand. Im Gegenteil, ich fand es schon nahezu grauenvoll. Ich habe auch in der Leserunde selten bzw. nie eine positive Bemerkung in Bezug auf das Buch gemacht und es wurde nie darauf eingegangen. Ich hatte so das Gefühl, dass die Autorin mit schlechter Kritik nicht umgehen kann. Das wiederum bedeutet für mich, dass ich von ihr nie wieder ein Buch kaufen werde (hätte ich auch so nicht, da mir das Buch nicht gefallen hat, aber das sie nicht reagiert hat, hat meine Entscheidung noch bestärkt). Und aus dieser ganzen Sache hatte ich auch an der ganzen Leserunde keinen Spaß, da das Buch von allen nur gelobt wurde und ich auch oft den Eindruck hatte, dass es bei dem ein oder anderen auch zum Gefallen der Autorin war. Mit welchem Grund bitte schön? Auch Autoren müssen schlechte Rezis akzeptieren und damit umgehen.


    Ich muss ehrlich sagen, ich entscheide mich meist aus dem Bauch heraus für ein Buch. Wenn ich ein Buch vom Autor schon mal gelesen habe und ein neues erscheint (Voraussetzung natürlich das 1. Buch hat mir gefallen), dann kaufe ich auch das zweite noch. Ich habe z. B. "Hiobsbrüder" von Rebbeca Gablé gelesen und war total begeistert, da habe ich mir noch mehr Bücher der Autorin gekauft. Aber erst im Nachhinein habe ich mir die Rezis hier im Forum angesehen.


    Ich schau oft hier nach, wie viele Rezis / Antworten bei den Eulen zum jeweiligen Bücherthread vorhanden sind - umso mehr Rezis / Antworten, umso weniger Lust habe ich, meine Meinung auch noch kund zu geben - umso weniger Rezis / Antworten, umso mehr Lust habe ich. :-) Komisch ich weiß. Am schönsten finde ich es, wenn man der / die Erste ist, der / die eine Rezi zum Buch verfasst.

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    Original von Buchdoktor
    Beeinflussen möglicherweise auch Leserunden das eigene Rezensionsverhalten?


    Ja, ganz klar! Einfach weil ich mich viel intensiver mit einem Buch befasse und andere Meinungen dazu höre. Oft passiert es mir z. B., dass ich mich frage, warum dieses so ist oder jener so handelt, für mich erstmal unlogisch. In einer Leserunde kann ich dies anprechen und bekomme oft eine passende Antwort, so dass ich mir das Verhalten oder Ereignis besser erklären kann. Ohne Leserunde wäre das so stehengeblieben und hätte vielleicht meinen Eindruck getrübt.


    Ein bewusstes Loben dieser Bücher (sei es um den Autoren oder den Miteulen einen Gefallen zu tun) kann hin und wieder vorkommen, ist wahrscheinlich aber nicht die Regel. Das Ganze läuft eher unbewusst ab!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

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    Original von Lese-rina


    Ja, ganz klar! Einfach weil ich mich viel intensiver mit einem Buch befasse und andere Meinungen dazu höre. Oft passiert es mir z. B., dass ich mich frage, warum dieses so ist oder jener so handelt, für mich erstmal unlogisch. In einer Leserunde kann ich dies anprechen und bekomme oft eine passende Antwort, so dass ich mir das Verhalten oder Ereignis besser erklären kann. Ohne Leserunde wäre das so stehengeblieben und hätte vielleicht meinen Eindruck getrübt.
    ...


    Sehe ich auch so. In Leserunden lese ich die Bücher einfach bewußter. Und wie Lese-rina schon sagt, man kann sich über Dinge austauschen und sieht das Buch eventuell auch mit anderen Augen. Allerdings kann das auch ins negative rutschen, wenn im Buch z.B. einfach viele Dinge nicht stimmig sind, die mir ohne die Leserunde nicht aufgefallen wären. Oder man mag das Buch nicht besonders und wenn es mehreren so geht, dann schaukelt sich das irgendwie hoch durch den Austausch und man sieht noch mehr negative Dinge.


    Und ich kann von mir sagen, ich bewerte kein Buch besser, nur weil der Autor die Leserunde begleitet oder ich das Buch kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen habe, sei es bei vorablesen oder hier im Forum. Natürlich würde ich in einer Leserunde nicht direkt sagen, das das Buch der größte Müll auf Erden ist, ich würde es irgendwie diplomatischer verpacken, weil ich schon glaube, das es für den Autor verletzend ist. Aber ich würde sagen, warum das Buch nicht so meine Richtung ist. Und kein Autor kann verlangen, dass sein Buch bei allen Lesern gut ankommt. Wäre zwar der Idealfall, wird aber nie vorkommen.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ja, das ist richtig, dass man da nicht mit der Tür ins Haus fallen sollte und sagen sollte "He das Buch ist echt Müll". Aber dennoch finde ich, könnten Autoren auch auf so etwas eingehen, wenn man schreibt, dass einem die Art des Schreibens nicht gefällt oder man mit den Protagonisten nicht warm wird und und und. Die Frage warum!? könnte ein Autor stets stellen. Oder? Ich finde es von dem Autoren nicht fair nur auf positive Kommentare zu reagieren. Als Leser fühlt man sich da unbeachtet und bekommt wirklich das Gefühl, dass der Autor mit schlechter Kritik nicht umgehen kann.

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    Original von Totenleserin
    Ja, das ist richtig, dass man da nicht mit der Tür ins Haus fallen sollte und sagen sollte "He das Buch ist echt Müll".


    Warum denn nicht? Wenn ein Buch Schrott ist, dann sollte man es auch so deutlich sagen. Zum einen ist das ja keine Kritik an der Person der Autorin/des Autors und zum anderen ist ja eine ganz persönliche Einschätzung und kein allgemeingültiges Urteil. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Totenleserin : Mir hat das Buch wirklich gefallen, und ich glaube den anderen ist es genauso ergangen. Ich war schon in vielen Leserunden dabei, und wenn ein Buch schlecht ist, wird das auch gesagt. Jeder hat nun mal seine Meinung. Ich habe das Buch nicht zum Gefallen der Autorin gelobt, und ich unterstelle dir nicht, dass du es schlecht findest, um die Autorin zu ärgern.

  • Ich gehöre eher zu den Lesern, die ihre Wahl aus dem Bauch heraus treffen, so dass Rezensionen für mich nicht das Hauptkriterium sind.


    Wenn mir ein Buch aufgrund irgendeines Faktors (ja, ich kaufe auch mal nur nach dem Cover ...) gefällt, dann nehme ich es mit - anders als früher, wo ich alles zu Ende gelesen habe, zwinge ich mich dazu heute aber bei Nuchtgefallen nicht mehr dazu, ich breche dann auch mal ab.

  • Erstmal möchte ich Xania zustimmen, natürlich können auch Negativ-Beeinflussungen durch eine Leserunde entstehen.


    @ Totenleserin: Meine Erfahrungen mit Autoren-Leserunden sind sehr unterschiedlich. Manche Autoren gehen auf negative Meinungen ein, andere möchten dieses Thema nicht vertiefen. Jeder ist da anders und reagiert da auch anders. Als Leser ist es natürlich schöner, wenn man sich mit seiner Meinung (wie immer die ist) ernst genommen fühlt. Ich selber würde viel eher nochmal ein Buch des Autors probieren, wenn ich merke, der liest sich meine Kommentare wirklich durch und macht sich darüber Gedanken - auch wenn sie im letztendlich nichts bewirken (müssen sie auch gar nichts).


    Wie man Kritik äußern soll/kann - darüber hat auch jeder eine andere Meinung :grin!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

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    Der Vorteil von Eulen-Rezensionen ist hingegen, dass sie vielfach umfangreicher sind und sich oft ein interessanter Meinungsaustausch dabei ergibt. Insbesondere ist das ja in Leserunden der Fall.


    Hier schließe ich mich voll und ganz an. Für meine Auswahl ist es wichtig, auch mal das Für und Wider von Buchbewertungen zu diskutieren. Bei amazon schreibt jeder einfach seine Meinung. Die Möglichkeit des Kommentars wird ja nicht oft genutzt. Hier bei den Eulen wird oft auf andere Meinungen eingegangen und darauf Bezug genommen. Da ist es dann schon einfacher ein Buch einzuschätzen und eine Kaufentscheidung zu treffen.


    PS: Finde es übrigens toll, welche starke Resonanz das Thema hervorgerufen hat. :wave


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    :lesend Mathilde und der Duft der Bücher

  • Ich lese mir vor dem Buchkauf gerne verschiedene Rezensionen (sowohl bei der Büchereule, als auch bei Amazon) durch und lasse mich durch diese auch mehr oder weniger stark beeinflussen. Dies ist zumindest bei den Büchern der Fall, bei denen ich mir einfach unsicher bin, ob sie etwas für mich wären oder nicht. Bei Autoren, von denen ich bereits Bücher habe und weiß, dass mir der Stil und der Inhalt gefällt, kaufe ich Bücher aber auch ohne vorher Rezis gelesen zu haben.

  • Ich kaufe fast nur nach Rezensionen bzw nach vorheriger "Überprüfung" des Buches. Wenn ich also in der Buchhandlung ein Buch sehe, welches ich interessant finde, dann merke ich mir den Titel und schaue zuhause erstmal hier und bei Amazon nach Lesermeinungen. Dann gucke ich, ob ich eventuell noch eine Leseprobe finde. Bücher, die hier mit sehr wenigen Punkten oder bei Amazon mit wenigen Sternen bewertet werden, kaufe ich dann nicht, so weit geht die Beeinflussung mittlerweile schon. Wobei ich jetzt versuchen möchte, da wieder ein bißchen von weg zu kommen, zumindest von dem Einfluss der Amazonbewertungen.
    Früher habe ich sehr viele Bücher einfach so im Buchladen gekauft, wenn mir der Klappentext gefiel, hab ich´s mitgenommen. Da hatte ich dann aber doch ne Menge "Fehlgriffe" dabei, worüber ich mich geärgert habe. Seit ich nicht mehr "blind" kaufe, haben sich diese Fehlgriffe ziemlich minimiert.

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Warum denn nicht? Wenn ein Buch Schrott ist, dann sollte man es auch so deutlich sagen. Zum einen ist das ja keine Kritik an der Person der Autorin/des Autors und zum anderen ist ja eine ganz persönliche Einschätzung und kein allgemeingültiges Urteil. :wave


    Weil es meiner Meinung nach auch auf den Ton ankommt, wie man seine Meinung anbringt. Ich denke ja, von einer autorenbegleitenden Leserunde sollen beide Seiten etwas haben, die Leser und der Autor. Und was bringt es wenn ich dem Autor an den Kopf knalle, das sein Buch Schrott ist? Gar nichts. Dann muss ich schon sagen, das Buch hat mir aus dem und dem Grund nicht gefallen oder das war nichts für mich. Und ein guter Autor ist dann auch nicht beleidigt, sondern ist vielleicht auch gesprächsbereit. Es ändert dann zwar auch nichts an der Tatsache das das Buch nicht unbedingt meins ist, aber ich habe meine ehrliche Meinung gesagt und dem Autor keinen Honig um den Bart geschmiert oder mit meiner Meinung hinter dem Berg gehalten.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)