Als der reinrassige Vampir Jonas Baker seine wohlhabende Familie nach hundert Jahren der Einsamkeit auf der Beerdigung seines Vaters wiedertrifft, verlangt der Clan Unmögliches von ihm: Nicht nur soll er den Baker-Konzern führen, man erwartet obendrein, dass er eine Reinblüterin ehelicht. Doch Jonas hat nicht vor, sich einer Legende oder seiner Familie zu beugen, so setzt er als Erstes alles daran, die mysteriöse Todesursache seines Vaters aufzuklären und den Mörder zu stellen. Dabei begegnet er der Pilotin Cira, die mit dem Tod seines Vaters verwoben zu sein scheint. Als ein mächtiger Nephilim nach ihrem Leben trachtet, vereitelt Jonas den Angriff und kommt ihr dabei gefährlich nah …
Bücher über Vampire gibt es ja zuhauf, wobei viele nach Schema F abgehandelt werden und nichts Neues zu bieten haben. Ganz anders bei "Sklave des Blutes", denn dieses Buch wird auf eine neuartige Art und Weise erzählt, die den Leser nach mehr lechzen lässt und ihn ab der ersten Seite fesselt. Hier wird Altbekanntes mit neuen innovativen Ideen vermischt und bietet so eine spannende Kombination, die so einiges zu bieten hat. Weiterhin werden hier verschiedene Komponenten auf eine sehr passende Art miteinander vermischt, ohne dabei einseitig erzählt zu werden. Diese Aspekte fügen sich stets passend in die Handlung ein und ergeben ein großes Ganzes, das mit seiner atmosphärischen Dichte zu überzeugen weiß. Wer auf eine gelungene Mischung aus Spannung, Romantik und einer Portion Erotik steht, der ist mit dem Auftaktband zur "Night Sky"- Trilogie bestens beraten.
Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Zum Einen ist dort Jonas, der harte Vampir mit der weichen und romantischen Seite. Zum Anderen Cira, die toughe Pilotin, die weiß, was sie will. Beide finden sich nach kurzer Zeit in einem Strudel der Gefühle wieder, bei dem auch der Leser mit brennt und mit leidet. Die dritte Perspektive ist die des Dämons Lilith. Durch wunderbar lebhaft skizzierte Protagonisten, die mit viel Facettenreichtum aufwarten wird diese spannende Geschichte zusätzlich abgerundet.
Stephanie Madea schreibt mit viel Gefühl und Witz. Weiterhin besitzt sie einen sehr wortgewandten und flüssigen Schreibstil, der den Leser innerhalb kürzester Zeit durch die Seiten und seine Sogwirkung stets zum Ausdruck bringt.