Orchideenstaub von Tanja Pleva

  • Kurzbeschreibung lt. amazon.de:


    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.
    Was du tust, tue mit Überlegung und bedenke das Ende.


    Vier Monate sind seit dem Mord an seiner geliebten Lina vergangen, den Sam O´Connor, erfolgreicher Europolermittler, nicht verhindern konnte. Noch mitten im Kampf gegen die Geister der Vergangenheit holt ihn ein neuer Fall zurück in den Alltag. Eine Frau ist bestialisch ermordet worden und die Ermittler stehen vor einem Rätsel. Doch kaum hat Sam begonnen sich in den Fall einzuarbeiten, schlägt der Täter erneut zu. Zwischen den Opfern scheint es zunächst keine Verbindung zu geben. Die Ermittlungen führen
    Sam O´ Connor durch halb Europa, doch der Mörder ist ihm immer einen Schritt voraus.
    Dann taucht eine Prophezeihung auf, die Lina ihm hinterlassen hat, die sich auf dramatische Weise mit dem Fall zu verbinden beginnt.
    Je näher er dem Mörder zu kommen glaubt, umso deutlicher wird es, dass hinter den toten Frauen ein noch viel dunkleres Geheimnis steckt, das Sam bis nach Kolumbien führt.
    Dieses Geheimnis droht für Sam gefährlicher zu werden als die Suche nach dem Mörder ...



    Über die Autorin:


    Tanja Pleva, geb. in Bensheim, Hessen, aufgewachsen in München, Stuttgart und Hamburg, gelebt in Peru, Kolumbien und Indonesien hat nach der Sprachenschule, für Film und TV Dialogbücher geschrieben, bevor sie sich an die eigenen Werke wagte. Seit 2007 beschäftigt sie sich mit ihrem Hauptakteur, dem Europolagenten Sam O´Connor, den sie auf die Jagd nach Serienkiller durch ganz Europa schickt. Ihre Homepage ist www.tanjapleva.com


    Meine Meinung:


    Sam O´Connor´s Verfassung ist nicht die Beste. Seit vier Monaten trauert er um seine Liebe Lina. Länger lässt man ihm auch nicht Zeit. Auf den glorreichen Europolermittler wartet schon sein nächster Fall. Die übel zugerichtete Leiche einer Frau wirft bei Sam O´Connor jede Menge Fragen auf. Lange grübeln ist bei diesem Fall jedoch nicht drin. Denn der Mörder schlägt erneut zu. Scheinbar planlos werden auch in anderen Ländern ebenfalls Frauen auf sehr ungewöhnliche und brutale Weise ermordet. Die einzige Verbindung zwischen den Opfern, stellen die vom Täter dagelassenen Gedichtverse dar.

    Sam´s Suche nach dem Täter führt ihn quer durch Europa bis nach Kolumbien. Dabei werden Geheimnisse gelüftet, die schon längst vergessen schienen und deren Wurzeln weit in die Vergangenheit reichen.

    Erst vor Kurzem habe ich mit Begeisterung den zweiten Fall um Sam O´Connor „Totenpech“ ausgelesen und habe mich deshalb sehr auf den dritten Fall gefreut.

    Die Autorin hat mich auch diesmal nicht enttäuscht. Tanja Pleva erweckt gleich am Anfang mehrere spannende Geschichten, interessante und vielschichtige Personen zum Leben, die sie dann geschickt zu einem Pageturner verknüpft. Dies ist erstmal etwas verwirrend beim Lesen, legt sich mit der Zeit jedoch wieder. Die Story an sich fand ich auch sehr fesselnd, weil sie so thrillertypisch anfängt und sich dann Schicht für Schicht in etwas komplett anderes verwandelt.

    Sehr sympathisch war mir auch Sam´s neuer Partner Juri. Dieser brachte, obwohl in Tanja Plevas Büchern sowieso nichts beim Alten bleibt, doch eine gewisse Frische rein. Ebenso wie Sam O´Connor Liebesleben, das mittlerweile etwas an das von James Bond erinnert.

    Auch dieses Buch um Sam O´Connor kann ich ruhigen Gewissens empfehlen und hoffe sehr, dass diese Reihe hiermit nicht abgeschlossen ist und wir uns auf einen vierten Fall freuen dürfen.