303 Seiten
Heyne Verlag, 1983
Originaltitel: 2010: Odyssey Two
Übersetzt von Irene Holicki
ISBN: 345302284X
Preis: vergriffen
Kurzbeschreibung
Zehn Jahre nach der «Odyssee im Weltraum» und den unheimlichen Vorgängen auf der «Discovery» startet die «Leonow» mit einer gemischten sowjetisch-amerikanischen Besatzung unter dem Kommando der attraktiven Tanja Orlow in Richtung Jupiter, um dem dort seit der Katastrophe verlassen im All schwebenden Raumschiff sein Geheimnis zu entreißen und das Rätsel der schwarzen Monolithen auf Mond und Jupiter zu lösen. Und um jene Fragen zu beantworten, die seit dem Tag X keinen mehr losließen: Warum ist Hal, der intelligente, liebenswerte Computer, plötzlich zum Menschenfeind geworden? Was geschah mit Dave Bowman, dem letzten Überlebenden der Besatzung des Raumschiffs «Discovery»? Wie konnte er in ein «Sternenkind» verwandelt werden?
Über den Autor
Arthur C. Clarke zählt neben Isaac Asimov und Robert A. Heinlein zu den größten Science-Fiction-Autoren aller Zeiten. Geboren 1917 in Minehead, Somerset, studierte er nach dem Zweiten Weltkrieg Physik und Mathematik am King's College in London. Zugleich legte er mit seinen Kurzgeschichten und Romanen den Grundstein für eine beispiellose Karriere als SF-Autor. Neben zahllosen Sachbüchern gehören zu seinen bedeutendsten Werken die Romane "Die letzte Generation" sowie "2001 - Odyssee im Weltraum". Clarke verstarb Anfang des Jahres 2008.
Meine Meinung
Zu Beginn dieses Nachfolgers von „2001: Odyssee im Weltraum“ unterhalten sich ein Russe und ein Amerikaner über die gescheiterte Mission der „Discovery“. Diese liegt nun gut neun Jahre zurück und erst jetzt ist es möglich, sie zu bergen. Dazu müssen jedoch die beiden Großmächte zusammenarbeiten und so setzt sich die Mannschaft der „Leonov“ aus Vertretern beider Staaten zusammen. Der Amerikaner Floyd ist einer der Crewmitglieder und ist die Hauptfigur, über die der Leser am meisten erfährt. Auch der Erfinder des Supercomputers HAL reist mit, um die Ursachen seines Scheiterns zu untersuchen im besten Falle so zu erneuern, dass die „Discovery“ zur Erde zurückfliegen kann.
Aber plötzlich spitzt sich die Lage zu und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...
Anders als noch im Vorgänger gibt es hier mehr Tiefe bei den verschiedenen Figuren und es ist spannender aufbereitet. Auch entwickelt sich die Geschichte anders als zunächst vermutet und einiges kommt anders als zunächst gedacht. Das Wiedersehen mit früheren Figuren ist interessant und klärt die eine oder andere Frage, trotzdem wirft es erneut neue auf.
Mich hat dieser Roman mehr in Beschlag genommen und stärker zum Weiterlesen animiert als noch „2001“.