ZitatOriginal von Grisel
Ich sehe auch nicht ganz, warum es immer ein Amazon vs. Eule sein muss, es geht ja buchstäblich Hand in Hand, denn wohin verlinken wir unsere Rezensionen, damit sie im Verzeichnis aufscheinen?
Das behaupte ich ja gar nicht. Im Gegenteil wollen die Büchereule und amazon doch das Gleiche: Bücher sollen die Leser finden, die zu ihnen passen, die Eulen aus Spaß an der Freude, amazon, um Geld zu verdienen. Das ist erstmal ja nciht verwerflich.
Der Unterschied ist die schiere Masse. Amazon hat hunderttausende Rezensenten, die, zumindest für mich, völlig anonym sind. Deren Meinung kann ich, auch wenn sie eine fundierte Rezi geschrieben haben, erst einschätzen, wenn ich mir einen Überblick darüber verschafft habe, wie die so drauf sind. Das ist mir bei einer Plattform dieser Größe einfach zu mühselig.
Bei den Eulen dagegen sind gerade mal 9000 User gemeldet, von denen ein Großteil noch keinen Beitrag, geschweige denn eine Rezension geschrieben hat. Der Anteil der Eulen also, der mich mit Buchvorstellungen versorgt, ist also überschaubar, ich kenne hier meine Pappenheimer und erst so kann ich ungefähr einschätzen, ob ein Buch etwas für mich ist.
Durch die Vine-Geschichte versucht amazon nun auch eine gewisse Vorsortierung vorzunehmen, nur eben nicht für mich persönlich, sondern für den "Durchschnittsleser" (das ist jetzt rein mathematisch gemeint). Rezensenten, deren Rezis gut ankommen, scheinen einen Geschmack zu haben, der dem relativ vieler anderer Leser entspricht. Die Wahrscheinlichkeit für mich als Durchschnittskunde, mit einer solchen Empfehlung am Ende zufrieden zu sein, ist dann natürlich höher. Auch das halte ich nicht für verwerflich, aber für mich isses halt nix.