'Kreuzzug' - Seiten 001 - 063

  • Dann wage ich mal den Anfang...




    Was für ein Einstieg! Marc Ritter gibt dem Leser wirklich keine ruhige Minute, um sich in das Buch einzufinden, sondern legt gleich mit Volldampf los.
    An einem wunderschönen Wintertag wird die vollbesetzte Zahnradbahn zur Zugspitze von zwei Detonationen erschüttert. Es bricht Panik aus, doch bevor sich die Überlebenden retten können, werden sie auch noch von zwei vermummten Männern mit Maschinenpistolen bedroht und in der Bahn gefangen gehalten.


    Unterdessen treibt auch der amerikanische Geheimdienst auf der Zugspitze ein geheimes Spiel.


    Obwohl ich im Moment eine kleine Leseflaute habe, konnte ich mich der spannenden Handlung im ersten Teil von „Kreuzzug“ nicht entziehen. Wie immer am Beginn eines Buches gibt es natürlich sehr viele Protagonisten, die man erst einmal zuzuordnen lernen muss und mit denen es „warm zu werden“ gilt.


    Interessant fand ich den Verteidigungsminister, denn ich frage mich ob Marc Ritter dabei vielleicht unseren ehemaligen Verteidigungsminister zu Guttenberg als Vorbild genommen hat.

  • Das fängt wirklich spannend an.


    Die Überschriften mit den Daten sind gut. Irgendwie kommt bei mir beim Lesen Tempo auf, ich bin ganz hibbelig was jetzt kommt.


    Ich nehme mal an das Pedro etwas mit dem Überfall zu tun hat.


    Zuerst lese ich von der Gondel die am Eibsee abstürzt und dann stürzt der Tunnel ein, nein ich fahre mit der Bahn bestimmt nie :-)

  • Brrr, das wird kein Buch für mich, ich kann mir die Orte viel zu lebhaft vorstellen!
    In meinem letzten Wohnort hatte ich bei schönem Wetter Blick bis zur Zugspitze (waren aber noch ein paar km) und auf die Alpspitze wollte mich mein Ex immer mal im Sommer hochtreiben, ich Schisshase hab mich aber standhaft geweigert!


    Mich irritieren die verschiedenen Handlungsebenen momentan noch. Offensichtlich erfolgt die Sprengung der Seilbahn, von der wir schon lesen durften, in der Chronologie erst noch, bisher ist ja "nur" die Rede von dem Einsturz des Tunnels.


    Uyuni und diesen Salzsee musste ich erst einmal googeln, ich hatte peinlicherweise keine Ahnung, in welchem Teil der Welt ich den suchen muss, wobei die Vornamen ja immerhin schon einen Hinweis Richtung Südamerika geben.


    Und endgültig verwirrt hat mich ja der Abschnitt mit diesem McFarland, der offensichtlich zur CIA gehört - was treiben die denn da? Offensichtlich wissen sie von dem Anschlag, unterbinden das aber nicht, sondern beobachten nur? Na toll!


    Auf die Geschichte von Thien Hung Baumgartner bin ich gespannt, besonders vietnamesisch klingt ja zumindest sein Nachname nicht und vom Dialekt her gehört er wohl auch zu den Einheimischen!

  • Hallo,


    ich habe ja bereits gestern angefangen und so bin ich nun auch mit diesem Bereich schon fertig.


    Grundsätzlich hat mir der Anfang sehr gut gefallen, die Spannung stimmt und man kann sich in die Geschichte gut hinein versetzten.


    Das einzige wo ich etwas Probleme hatte, ist diese Sprunghaftigkeit, wir haben in diesem Abschnitt 4 oder 5 (bin mir gerade garnicht so sicher) Geschichten die gleichzeitig laufen, ist zwar nicht wirklich schlecht, empfinde es aber auch nicht optimal.



    Ansonsten haben mir die kleinen Spitzen auf Politiker und Länder gut gefallen, ich hatte da den gleichen Gedanken wie "Quasselstrippe".

  • Zitat

    Original von Whooomaster


    Ansonsten haben mir die kleinen Spitzen auf Politiker und Länder gut gefallen, ich hatte da den gleichen Gedanken wie "Quasselstrippe".


    ich auch, so habe ich den auch empfunden. Der ist gut getroffen.


    An die Sprünge musste ich mich auch erst gewöhnen, ich denke mal später wird es leichter.

  • Zitat

    Original von Quasselstrippe
    Interessant fand ich den Verteidigungsminister, denn ich frage mich ob Marc Ritter dabei vielleicht unseren ehemaligen Verteidigungsminister zu Guttenberg als Vorbild genommen hat.


    Gut möglich :wave In dem "Werbe"-Video bei amazon sagt Marc Ritter auf jeden Fall , dass Brunnstein einen ehemaligen Verteidigungsminister zum Vorbild hat (er sagt nur nicht, welchen :lache).


    Ich fand den Einstieg super, ich habe mich heute morgen buchstäblich durch die letzten 120 Seiten von Folletts "Sturz der Titanen" gequält (mehr dazu folgt an anderer Stelle) und habe mich hier regelrecht in die eisige Bergwelt versetzt gefühlt trotz frühlingshafter Temperaturen.


    Klar, sind das jetzt erst mal viele Personen. Das finde ich aber nicht schlimm. Zumal einem viele davon neugierig auf mehr machen: Wie kommt der offensichtlich asiatisch aussehende Thien zu einem bayrischen Dialekt/Nachnamen? Was ist zwischen ihm und der sportlichen Sandra vorgefallen? Was will der Amerikaner auf dem Berg, bzw. im Tunnel? Pedro wird wohl einer der Attentäter sein. Wann passiert das mit der Seilbahn? Bis jetzt ja offensichtlich noch nicht... Und nicht zu vergessen natürlich der schon erwähnte Minister. Was werden die Rettungsteams unternehmen? Also ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Abschnitt :wave


    Eine Kleinigkeit ist mir beim Lesen noch aufgefallen:
    - (S. 29) McFarland sagt, er hätte seit Anfang Dezember seinen "Arbeitsplatz" eingerichtet und dabei in den Wagen der Zahnradbahn die Überwachungskameras ausgetauscht. Das müsste doch aber jemand merken? Wenn da plötzlich eine Kamera nicht mehr sendet? Oder hängt das mit dem Transponder zusammen? Was genau ist das eigentlich? Wenn ich Wikipedia richtig verstehe, dient das doch zur Stromversorgung ?(

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • So, bin jetzt auch auf Seite 63 ... ab wann dürfen wir denn weiterlesen? Ich möcht ja schon gern am liebsten gleich wissen, wie es weitergeht ...


    Ansonsten:
    Schön, mal wieder einen strukturell eher amerikanischen High-Concept-Thriller in Deutschland zu erleben (meine Mutter wohnt in Partenkirchen, in einem Haus an der Partnach und nur ein paar Minuten weg von der Talstation - vielleicht sind sie und die Baumgartners ja Nachbarn? :grin ). Der Anfang geht naturgemäß mit der Einführung einer Vielzahl an Figuren und Handlungen einher und spart auch nicht mit Klischees wie dem schmierigen Politiker, dem souveränen Einsatzleiter, dem zwielichtigen Geheimdienstler und dem schneidigen Gebirgsjäger, aber das geht schon okay so. Ich finde die anderen Figuren derzeit interessanter, besonders natürlich den Fotografen und die (nur kurz vorgestellte) Fotografin/Sportlerin, was sicher auch kein Zufall ist. Erfrischend auch die Idee, Bolivien als Ausgangspunkt des Terrors heranzuziehen, auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, wie die Afghanen und die gesprengte Seilbahn in das Bild passen.
    Ein wenig merkt man noch die deutsche Herkunft des Thrillers an der Missachtung des "Weniger ist mehr"-Gebots: Dem deutschen Leser müssen Dinge nicht nur gezeigt, sondern eben mindestens in einem Absatz auch noch verinnerlicht werden - dass der Einsatzleiter grad zu rauchen aufgehört hat oder dass allen älteren Passagieren des Waggons gleichzeitig eine Mischung aus Kaprun- und Landshut-Bildern durch den Kopf zu schießen scheint. Das geht auch subtiler. Sind im Grunde aber nur Kleinigkeiten, bislang fühle ich mich unterhalten und möchte vor allem gern mehr über den bayrisch grantelnden Deutschvietnamesen erfahren, von dem ich hoffe, dass er nicht ins Klischee abrutscht: Ich habe die Mediation im Zug nämlich schon kommen sehen, bevor Thien Hung überhaupt am Morgen aus dem Haus gerannt ist. ;)


    Also, wann dürfen wir weiterlesen? Ich hoffe, dass nach dem eher halbgaren "Oktoberfest" endlich mal ein Thriller kommt, der vieles richtig macht.


    P.S.: Hat nur mein Buch runde Ecken? :gruebel

    Der Macintosh ist katholisch: das Wesen der Offenbarung wird in einfachen Formeln und prachtvollen Ikonen abgehandelt.
    Jeder hat das Recht auf Erlösung.
    (Umberto Eco)

  • Zitat

    Eine Kleinigkeit ist mir beim Lesen noch aufgefallen: - (S. 29) McFarland sagt, er hätte seit Anfang Dezember seinen "Arbeitsplatz" eingerichtet und dabei in den Wagen der Zahnradbahn die Überwachungskameras ausgetauscht. Das müsste doch aber jemand merken? Wenn da plötzlich eine Kamera nicht mehr sendet? Oder hängt das mit dem Transponder zusammen? Was genau ist das eigentlich? Wenn ich Wikipedia richtig verstehe, dient das doch zur Stromversorgung verwirrt


    Ich vermute, der hat einfach die Kabel angezapft und einen Sender angeschlossen.


    Ein Transponder übermittelt Daten und erfasst die Geoposition via GPS.

  • Zitat

    Original von Bildersturm
    So, bin jetzt auch auf Seite 63 ... ab wann dürfen wir denn weiterlesen? Ich möcht ja schon gern am liebsten gleich wissen, wie es weitergeht ...


    Also, wann dürfen wir weiterlesen? Ich hoffe, dass nach dem eher halbgaren "Oktoberfest" endlich mal ein Thriller kommt, der vieles richtig macht.


    P.S.: Hat nur mein Buch runde Ecken? :gruebel


    Du kannst natürlich sofort weiterlesen. :wave
    Da gibt es keine Beschränkung.
    Und auch mein Buch hat runde Ecken.

  • Zitat

    Original von Bildersturm
    So, bin jetzt auch auf Seite 63 ... ab wann dürfen wir denn weiterlesen? Ich möcht ja schon gern am liebsten gleich wissen, wie es weitergeht ...


    Also, wann dürfen wir weiterlesen? Ich hoffe, dass nach dem eher halbgaren "Oktoberfest" endlich mal ein Thriller kommt, der vieles richtig macht.


    P.S.: Hat nur mein Buch runde Ecken? :gruebel


    Wenn du diesen Abschnitt durch hast, darfst du gerne weiterlesen und in die nächsten Threads posten. Musst auf niemanden warten :-]


    Oh ja "Oktoberfest". Das Buch habe ich im September angefangen und nach 300 Seiten ein Pause eingelegt, die bis heute anhält :-(

  • Zitat

    Original von Whooomaster


    Ich vermute, der hat einfach die Kabel angezapft und einen Sender angeschlossen.


    Ein Transponder übermittelt Daten und erfasst die Geoposition via GPS.


    Danke für die Erklärung :wave Das würde natürlich auch erklären, warum niemand ein fehlendes Bild vermisst. Den Text habe ich aber schon so verstanden, dass da was ausgetauscht wird ?( Aber das eine schließt das andere ja nicht aus... :-)

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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  • Zitat

    Original von Black Perl


    Oh ja "Oktoberfest". Das Buch habe ich im September angefangen und nach 300 Seiten ein Pause eingelegt, die bis heute anhält :-(


    [SIZE=7]Also mir hats damals gefallen [/SIZE] :schnellweg


    Mir ist aber auch schon durch den Kopf gegangen, dass es ein ähnliches Szenario ist :wave

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


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  • Zitat

    Original von Waldmeisterin
    Eine Kleinigkeit ist mir beim Lesen noch aufgefallen:
    - (S. 29) McFarland sagt, er hätte seit Anfang Dezember seinen "Arbeitsplatz" eingerichtet und dabei in den Wagen der Zahnradbahn die Überwachungskameras ausgetauscht. Das müsste doch aber jemand merken? Wenn da plötzlich eine Kamera nicht mehr sendet? Oder hängt das mit dem Transponder zusammen? Was genau ist das eigentlich? Wenn ich Wikipedia richtig verstehe, dient das doch zur Stromversorgung ?(


    Soweit ich das verstanden habe, senden die Kameras weiter, nur dass der Geheimdienst die jetzt zusätzlich "mitanzapft". Und Transponder sind was anderes - ich zitiere mal das Free Dictionary:


    transponder, transpondor [trænÈspRndY]n
    1. (Electronics & Computer Science / Telecommunications) a type of radio or radar transmitter-receiver that transmits signals automatically when it receives predetermined signals
    2. (Communication Arts / Broadcasting) the receiver and transmitter in a communications or broadcast satellite, relaying received signals back to earth

    Der Macintosh ist katholisch: das Wesen der Offenbarung wird in einfachen Formeln und prachtvollen Ikonen abgehandelt.
    Jeder hat das Recht auf Erlösung.
    (Umberto Eco)

  • Also zu Oktoberfest: Ich habe es in der ungekürzten HB-Version gehört und fand es großartig!


    Die Handlung erinnert ja schon ein wenig daran... groß-angelegter Terroranschlag in Bayern, ich bin schon gespannt, wie Kreuzzug sich mit Oktoberfest messen kann.