Hier kann zu den Seiten 404 - 466 (= Kap. 111 - 132) geschrieben werden.
'Kreuzzug' - Seiten 404 - 466
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Oh. Schocker.
Kerstin Dembrowski hat's erwischt .... och menno! Da hat's wohl jemand mit dem Wilderschen Leitsatz zu gut gemeint, ich hatte mich gerade an sie gewöhnt. Einige Leute entpuppen sich nicht als das, was sie zu sein scheinen. Jede Menge andere Leute sind auf unterschiedlichen Routen irgendwohin unterwegs. Und die Situation am Platt spitzt sich weiter zu. Puh! Manchmal ist es ganz schön schwer, den Überblick zu behalten, aber zumindest bekommt anscheinend Thien wieder was zu tun, und auch Sandra stolpert vermutlich gerade in eine Schlüsselszene. Kaum was zu meckern an diesem Abschnitt des Buches (außer siehe unten), aber ich hatte Probleme, mir die "Actionszene" oben am Tunnel logisch vorzustellen: Kerstin schubst den Terroristen (was will der mit 90 Humvees?), selbiger fliegt in hohem Bogen aus der Steilwand, während Kerstin sich die Karte schnappt (warum?) und Thien innerhalb von Zehntelsekunden reagiert und dem an ihm vorbeifliegenden Indio noch die MP von der Schulter reißt? Hm ...
Kurze Schelte noch, bevor es ins Finale geht: Ich beziehe mich auf die Seiten 433/434, wo der ganze Medien- und Marketingzirkus auf seinen Höhepunkt zusteuert. Warum warten an einem Samstagnachmittag nur "Arbeitslose und Hausfrauen an ihren Flachbildschirmen"? Vom Doppelklischee mal abgesehen, es ist Samstag! Da "retiriert" kein Geschäftsmann im Büroturm vom harten Businessleben, zumindest ist das nicht die Regel. Ich bezweifle stark, dass dieser Tag "der erste Arbeitstag nach den Weihnachtsferien" gewesen sein soll ...
Ach so, im selben Absatz bin ich am Ausdruck "Audienz" hängen geblieben. Da hat sich wohl aus dem Englischen ein "false friend" eingeschlichen, denn im Deutschen ist der Begriff anders belegt und meint IMHO nicht das Publikum.
Ansonsten will ich gar nicht so viel meckern, sondern stürz mich ans Finale. Bis dann!
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Zitat
Original von Bildersturm
Kurze Schelte noch, bevor es ins Finale geht: Ich beziehe mich auf die Seiten 433/434, wo der ganze Medien- und Marketingzirkus auf seinen Höhepunkt zusteuert. Warum warten an einem Samstagnachmittag nur "Arbeitslose und Hausfrauen an ihren Flachbildschirmen"? Vom Doppelklischee mal abgesehen, es ist Samstag! Da "retiriert" kein Geschäftsmann im Büroturm vom harten Businessleben, zumindest ist das nicht die Regel. Ich bezweifle stark, dass dieser Tag "der erste Arbeitstag nach den Weihnachtsferien" gewesen sein soll ...
Ach so, im selben Absatz bin ich am Ausdruck "Audienz" hängen geblieben. Da hat sich wohl aus dem Englischen ein "false friend" eingeschlichen, denn im Deutschen ist der Begriff anders belegt und meint IMHO nicht das Publikum.
Ansonsten will ich gar nicht so viel meckern, sondern stürz mich ans Finale. Bis dann!
MR: Eieiei, erwischt ... das kommt davon, wenn man die Jahre (und folglich die Wochentage) recht spät tauscht ... peinlich. Wird umgearbeitet!
Und die Audienz ist natürlich ein Publikum. Da muss ich glaube ich irgendjemanden finden, dem ich das in die Schuhe schieben kann. Denn ich könnte mich nicht daran erinnern, dass ich das Wort einmal in diesem anglizierten Wortsinn gebraucht hätte ...
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Zitat
Original von Marc Ritter
MR: Eieiei, erwischt ... das kommt davon, wenn man die Jahre (und folglich die Wochentage) recht spät tauscht ... peinlich. Wird umgearbeitet!
Ah was, das zeigt ja nur, wie lange ein Autor an seinem Werk sitzt. Sollte sicher mal früher erscheinen ...
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Also von Thien habe ich mehr erwartet, im Klappentext steht sowas als wäre er ein Held.
Die Geiselnehmer werden das wohl nicht überleben, denn alle haben den Befehl gegeben, das sie nicht nach Hause kommen.
Warum ist Kerstin Dembrowski überzeugt, das die Erpresser vor der Übergabe überwältigt werden. Warum hat sie ihre Brille zerstört?
Sandra ist in den Tunneln unterwegs, ich bin gespannt wo sie ankommt.
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Es nähert sich dem Ende *schnief*
Sandra kam endlich aus dem Schnee heraus und ist nun in einem Tunnel. Wo sie wohl ankommen wird und wann?
Mit Thien bin ich immer noch nicht richtig warm geworden, ich schätze, das wird auch nichts mehr. Dagen mag ich Dembrowski irgendwie. Aber ich habe schon gemerkt, dass ich die Nebenfiguren meistens lieber mag als die eigenlich Hauptfiguren
Auf gehts zum letzten Abschnitt. -
Eigentlich schade, dass Kerstin dran glauben musste. In diesem Abschnitt geht es ja mal voran, aber es ist auch alles mächtig unübersichtlich. Wer hat denn am Ende die Karte? Die Amerikaner? Welches Spiel spielen Craig und seine Frau wirklich?
Und taucht diese Schwester von Pedro noch mal auf, diese Maria? Steckt die irgendwo im Berg?
Viele Fragen und ich hoffe, dass die im letzen Abschnitt noch beantwortet werden.
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Bei Maria vermute ich mal, daß sie diejenige ist, die für die Übertragung verantwortlich ist und die Internetseite.
Sie soll ja irgendwo im alten Höllentalminengebiet untergebracht sein.Daß mit Kerstin hat mich auch geschockt
Oder war sie so etwas wie eine Doppelagentin?
Die Amis? Sind die letzlich mit für die Aktion verantwortlich?
Sind es überhaupt die Peruaner?Das werd ich mir dann morgen zu Gemüte führen nach einer kleinen Schlafpause
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An Craig hatte ich schon im letzten Absatz zu zweifeln begonnen, weil ich das einfach merkwürdig fand, dass er und seine Frau plötzlich auf so "vertrauten" Fuß mit den Geiselnehmern scheinen.
Aber dass er (bzw seine Frau) gleich Kerstin umbringt, hatte ich auf keinen Fall erwartetDa hat Thien ja wirklich kein Glück bei den Frauen, auf die er ein Auge wirft.
Die Szene vorher, als der eine Terrorist aus der Wand fliegt, fand ich auch etwas unrealistisch. Dass er das Gleichgewicht verliert und Kerstin sich die Karte schnappt, von mir aus noch, aber dass Thien dann auch noch das MG erwischt, kann ich mir in diesen Sekundenbruchteilen nicht vorstellen.
Und über die Hausfrauen und Arbeitslosen bin ich auch gestolpert - ich bin weder noch, finde es aber trotzdem ziemlich herablassend und arg klischeehaft. Dass es ein Samstag ist, hatte ich da noch gar nicht bemerkt.
Sandra hat meiner Meinung nach einen totalen Knall. Sie hat keine Ahnung wo sie da langgeht, und kämpft sich doch immer weiter durch. Fotos machen kann sie in der Dunkelheit auch nicht, das urprüngliche Motiv ist also weggefallen. Und ein bisschen unglaubwürdig finde ich es, wenn sie nun tatsächlich oben mitten im Geschehen ankommt - wo doch der ganze Berg so durchlöchert ist, soll sie zielstrebig den einen Weg finden, obwohl sie da zum ersten Mal drin ist? Ich würde eher erwarten, dass sie sich hoffungslos verläuft und da unten irgendwann ihr verhungertes Skelett gefunden wird.
Die Vorstellung, wie die Seilbahnseile durch das Gebäude rauschen und dabei "nur" einem Menschen die Beine absäbeln, bekomm ich auch nicht so ganz in den Kopf. Es wurde ja mehrfach erwähnt, dass da alles voll mit Menschen ist, alle dicht an dich gedrängt sind -hätte das da nicht viel mehr Opfer geben müssen?
In der Haut des Karten-Überbringers möchte ich nicht stecken, wobei ich die Reaktion der Terroristen auch krass fand, ich hab das erst überhaupt nicht in Verbindung gebracht, dass sie nur wegen seiner Benutzung des Schneemobils das Seil gesprengt haben, sondern hatte mich gefragt, warum sie das nun tun, wo doch die Erfüllung ihrer Forderungen gerade auf dem Weg zu ihnen ist! -
Ganz schön viel los in diesem Abschnitt. Obwohl das Buch jetzt eindeutig wieder an Spannung gewonnen hat, fehlt mir trotzdem in einigen Punkten noch die Übersicht. Es mag wohl sein, dass in der Realtiät einem solchen Fall ganz schön viele Behörden, Institutionen und Menschen an den Rettungsarbeiten beteiligt wären, aber für einen Roman sind es mir einfach zu viele Personen.
Leider wird wohl nichts daraus, dass Kerstin und Thien ein Paar werden. Hoffentlich überlebt weningstens Thien das Attentat.
Dass Kerstin gerade von der Amerikanerin ermordet wird, war schon erschreckend. Bin wirklich gespannt, wie das US-Ehepaar in die Sache verwickelt ist.Gibt es diese Art der Kreditkarte eigentlich wirklich und ist es möglich mit einem einzigen Anruf Kriegsgerät in Höhe von 100 Millionen zu bestellen?
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Zitat
Original von Johanna
Bei Maria vermute ich mal, daß sie diejenige ist, die für die Übertragung verantwortlich ist und die Internetseite.
Sie soll ja irgendwo im alten Höllentalminengebiet untergebracht sein.Das wird doch schon auf den ersten fünf Buchseiten (bei der Seilbahnsprengung) angesprochen, wer da was ins Internet tippt. Maria war's also nicht.
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Zitat
Original von Quasselstrippe
Gibt es diese Art der Kreditkarte eigentlich wirklich und ist es möglich mit einem einzigen Anruf Kriegsgerät in Höhe von 100 Millionen zu bestellen?Wurde hier bereits mehrfach erwähnt und steht auch im Glossar - die Ultrablacks sind reine Phantasie. "Normale" Blacks gibt es natürlich, aber ich kenne selbst nur zwei Leute, die so eine haben, die Karte ist also auch relativ selten ... aber ohnehin nicht so zu benutzen wie im Roman. Das mit dem Kriegsgerät fand ich auch interessant - vielleicht war das so eine Art "Amazon für Waffenhändler", und die haben einfach alles verfügbar. Ob man den Anruf quasi in der Steilwand stehend hätte tätigen müssen, ist halt die Frage ...
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Zitat
Original von Quasselstrippe
ist es möglich mit einem einzigen Anruf Kriegsgerät in Höhe von 100 Millionen zu bestellen?MR: Wenn die richtigen Leute die richtige Nummer wählen, ganz sicher ... 100 Millionen sind da eher ein Kleckerles-Betrag.
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Kerstin stirbt. Schade.
Es geht in diesem Abschnitt spannungsmäßig gut zur Sache. Was für mich jedoch im ganzen Roman bisher blass geblieben ist, sind die vielen Geiseln. Sie erscheinen mir wie eine Manövriermasse ohne wirkliches Eigenleben oder Emotionen. Von ihnen hätte ich gern mehr gelesen, aber das hätte vielleicht den Rahmen gesprengt.
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@ AlexBerg
das Szenario hätte zweifellos noch viel mehr Seiten hergegeben, ohne daß es langweilig geworden wäre.
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Und als Barbara Kerstin ermordet, musste ich doppelt schlucken. Die unaufällige Rosenkranz betende Frau eine Mörderin, eine abgerbrühte noch dazu. Wenn sie shcon mordet wozu ist dann erst Graig fähig. Da muss man ja direkt Angst um Thien haben.
Wobei, so einen klitzekleinen Moment hatte ich die Befürchtung, dass Kerstin die Terroristen näher kennt. Irgendwie schien sie mir zu forsch im Umgang mit ihnen.
Und wie stehen Graig und Barbara zu denen? -
Zitat
Original von Sabine_D
Wobei, so einen klitzekleinen Moment hatte ich die Befürchtung, dass Kerstin die Terroristen näher kennt. Irgendwie schien sie mir zu forsch im Umgang mit ihnen.
Und wie stehen Graig und Barbara zu denen?Da hatte ich auch die Befürchtung. Als Kerstin die Brille zertritt und auf die beiden zuging, dachte ich das da irgendwas gemauschelt wird. Das kam mir komisch vor, aber dann passierte nur ihr Mord.
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Zitat
Original von Bildersturm
den Terroristen (was will der mit 90 Humvees?),Ich habe das irgendwie als Test verstanden.......
Mit dem Tod von Kerstin D. hätte ich nicht unbedingt gerechnet. Aber das mit den Leichen geht hier ja immer zackzack.
Ansonsten hätte ich mir nach dem Klappentext auch eine weitaus bedeutendere Rolle von Thien erwartet. Ob da noch was kommt?
Ich lese das Buch weiterhin sehr gerne und werde richtig gut unterhalten. Ob da jetzt alles immer 100% realistisch oder so ist, ist für mich hier zweitrangig.
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Zitat
Original von Rosenstolz
Ich habe das irgendwie als Test verstanden.......
Der Gedanke ist mir nicht gekommen! Wäre aber auch möglich.
ZitatOriginal von RosenstolzMit dem Tod von Kerstin D. hätte ich nicht unbedingt gerechnet.
Ich auch nicht! Sehr verblüffend!
ZitatOriginal von Rosenstolz Aber das mit den Leichen geht hier ja immer zackzack.
Das kann man wohl sagen :grin! Plötzlich, aus der Hüfte, und weg! Ich ertappe mich dabei, dass ich mich noch nicht mal richtig grusele, egal wie übel die Todesart ist (z. B. Kopf ab mit dem Spaten). Ich bin einfach total auf Distanz und betrachte lediglich interessiert wie es weitergeht.
"Corporate Design", wieder was gelernt!
"Thermische Selbstbehandlung", ein netter Euphemismus, passt zu "doppelverdeckter Einsatz" ;-).
Der witzige Dialog von S. 419 war mal ganz nach meinem Geschmack :rofl!
Wie kam Sandra jetzt eigentlich mitten in den Berg? In meiner letzten Erinnerung stieg sie noch den Berg "außen" hinauf. Hab ich da evtl. etwas überlesen :gruebel?
Die Gedankengänge der meisten Protagonisten bleiben mir ein Rätsel. Hier z. B. die von Thien S. 438. Auch das Betatschen von K. Dembrowski durch den oder die Entführer passt nicht mein Bild von Pedro und seiner Truppe.
ZitatOriginal von Gronik
Die Szene vorher, als der eine Terrorist aus der Wand fliegt, fand ich auch etwas unrealistisch. Dass er das Gleichgewicht verliert und Kerstin sich die Karte schnappt, von mir aus noch, aber dass Thien dann auch noch das MG erwischt, kann ich mir in diesen Sekundenbruchteilen nicht vorstellen.Und über die Hausfrauen und Arbeitslosen bin ich auch gestolpert - ich bin weder noch, finde es aber trotzdem ziemlich herablassend und arg klischeehaft. Dass es ein Samstag ist, hatte ich da noch gar nicht bemerkt.Sandra hat meiner Meinung nach einen totalen Knall. Sie hat keine Ahnung wo sie da langgeht, und kämpft sich doch immer weiter durch. Fotos machen kann sie in der Dunkelheit auch nicht, das urprüngliche Motiv ist also weggefallen. Und ein bisschen unglaubwürdig finde ich es, wenn sie nun tatsächlich oben mitten im Geschehen ankommt - wo doch der ganze Berg so durchlöchert ist, soll sie zielstrebig den einen Weg finden, obwohl sie da zum ersten Mal drin ist? Grübeln Ich würde eher erwarten, dass sie sich hoffungslos verläuft und da unten irgendwann ihr verhungertes Skelett gefunden wird.
Die Vorstellung, wie die Seilbahnseile durch das Gebäude rauschen und dabei "nur" einem Menschen die Beine absäbeln, bekomm ich auch nicht so ganz in den Kopf. Es wurde ja mehrfach erwähnt, dass da alles voll mit Menschen ist, alle dicht an dich gedrängt sind -hätte das da nicht viel mehr Opfer geben müssen?In der Haut des Karten-Überbringers möchte ich nicht stecken, wobei ich die Reaktion der Terroristen auch krass fand, ich hab das erst überhaupt nicht in Verbindung gebracht, dass sie nur wegen seiner Benutzung des Schneemobils das Seil gesprengt haben, sondern hatte mich gefragt, warum sie das nun tun, wo doch die Erfüllung ihrer Forderungen gerade auf dem Weg zu ihnen ist!
Genau diese Gedanken und Fragen gingen mir auch durch den Kopf!
Die Sprüche von Mainhardt bei der Kartenübergabe (S. 449) gingen für mich gar nicht. In dieser Situation so dämlich vor sich hin zu witzeltn, dafür fehlt mir einfach das Vorstellungsvermögen.
Eines würde ich aber supergern wissen - bitte, bitte, Marc! Was darf man sich unter der Männer-Variante der In-Body-Unit vorstellen?
Edit: Oder stand das schon irgendwo und ich hab`s überlesen?
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Zitat
Original von Lumos
Eines würde ich aber supergern wissen - bitte, bitte, Marc! Was darf man sich unter der Männer-Variante der In-Body-Unit vorstellen?Edit: Oder stand das schon irgendwo und ich hab`s überlesen?
Na, welche Möglichkeiten unterhalb der Gürtellinie fallen dir denn da ein? So viele Körperöffnungen gibt es ja da nicht mehr