Mir raucht ganz schön der Kopf bei diesen ganzen Spekulationen. So ein verwirrendes Buch habe ich schon lange nicht mehr gelesen ;-).
'Kreuzzug' - Seiten 467 - Ende
-
-
Zitat
Original von Waldmeisterin
Ja, das dachte ich beim ersten Lesen auch, aber wenn ich das Kapitel jetzt noch mal lese, denke ich, es könnte auch bei diesem Heimaturlaub gewesen sein. Nur kann ich den, wie gesagt, grad zeitlich nicht so ganz einordnenKann, wie gesagt, nicht sein. Wir haben ja ein paar Eckdaten: Im Juni 2011 kommt Maria nach Garmisch, da war Pedro laut Gespräch schon mindestens ein halbes Jahr nicht mehr dort. Er quartiert Maria im Berg ein. Dann arbeiten sie den ganzen Sommer und Herbst an der Bahn - gerade der Herbst, also die Nachsaison, wird ja noch extra erwähnt. In der Pension haben sie sich schon seit Sommer komplett eingemietet - auch da kein Hinweis auf einen Heimaturlaub. Zur Weihnachtsfeier 2011 sieht ihr Chef sie das letzte Mal, danach wollten sie nach Hause fliegen - vielleicht haben sie aber auch schon ihr Quartier im Berg aufgeschlagen. Wie sie das ganze Material mit 13 Leuten dorthin bekommen haben (und wie sie das Wasser aus einem kompletten Höhlensystem pumpen!), lassen wir mal besser außen vor ... Aber auf jeden Fall sind sie im Herbst 2011 schon länger in Deutschland - wo die Nummer 13 herkam, weiß ich aber auch nicht, angeblich kam der ja erst danach. Hatte für die Geschichte keine Bedeutung, aber genau deshalb hätte man es auch weglassen können ...
-
Ohje, wie aufmerksam ihr die Datumsangaben verfolgt habt. Ich muss gestehen, dass ich die total überlesen habe. Die waren nicht wichtig genug für mich gewesen, was ein Fehler war wie ich jetzt merke.
-
Zitat
Original von Sabine_D
Ohje, wie aufmerksam ihr die Datumsangaben verfolgt habt. Ich muss gestehen, dass ich die total überlesen habe. Die waren nicht wichtig genug für mich gewesen, was ein Fehler war wie ich jetzt merke.Nicht unbedingt. Verwirrung gab es ja erst, als zu genau hingeguckt wurde
-
Auch wieder wahr.
-
Zitat
Original von Sabine_D
Ohje, wie aufmerksam ihr die Datumsangaben verfolgt habt. Ich muss gestehen, dass ich die total überlesen habe. Die waren nicht wichtig genug für mich gewesen, was ein Fehler war wie ich jetzt merke.Mir sind diese Ungereimtheiten auch erst durch die Diskussion hier aufgefallen. Du siehst, mein Lesevergnügen hatte es auch nicht getrübt.
-
So ich bin jetzt auch durch.
Alles in allem muss ich leider sagen: einiges bleibt für mich im Dunkeln, ich kann mir nicht alle Handlungen erklären:
warum waren die "alten Heargraves" überhaupt im eingesprengten Zug ? Wussten sie nicht dass es passiert oder waren sie absichtlich drin um hinterher irgendwen umzubringen ? Arbeiteten sie zuerst sogar mit Pedros Leuten zusammen ??
Wie konnte es passieren, dass die "jungen Heargraves" sich mit dieser Karte absetzen ? Ich dachte die waren auch im "offiziellen Auftrag" des CIA im Einsatz ??
Unser Held Thien wurde mir leider bis zum Ende hin nicht wirklich sympathisch, im Gegenteil, als er sich dann mit Sandra getroffen hat und es nur um Ruhm und Geld ging .... mich hat er genervt.
Meine Helden der Geschichte waren eindeutig Markus und Kerstin, wobei für Markus ja noch zu hoffen ist, dass er irgendwie überlebt haben könnte ....
Ein großes Dankeschön @ Marc Ritter für die interessanten Infos und Details und die nette Leserundenbegleitung.
-
Zitat
Original von Sandrah
warum waren die "alten Heargraves" überhaupt im eingesprengten Zug ? Wussten sie nicht dass es passiert oder waren sie absichtlich drin um hinterher irgendwen umzubringen ? Arbeiteten sie zuerst sogar mit Pedros Leuten zusammen ?Davon ist wohl nach den Szenen in der Höhle auszugehen. Das Warum ist innerhalb der Geschichte leider nie aufgelöst worden, weil man immer den Eindruck hat, dass die Zwölf/Dreizehn (auch das variiert ja) den Anschlag auf eigene Kappe planen - wenn man von dem ursprünglichen Auftrag mit der Zugspitzbahn mal absieht.
ZitatWie konnte es passieren, dass die "jungen Heargraves" sich mit dieser Karte absetzen ? Ich dachte die waren auch im "offiziellen Auftrag" des CIA im Einsatz ??
Na ja, das lässt sich schon mit einer gewissen Gier erklären, wurde aber im Verlaufe der wenigen Seiten, die wir letztendlich mit den beiden geteilt haben, nie wirklich charakterlich motiviert. Aber sowas passiert eben, auch wenn die beiden wissen müssten, dass ihre Firma ein paar mehr Möglichkeiten hat, sie nach ihrem Verrat aufzuspüren.
ZitatUnser Held Thien wurde mir leider bis zum Ende hin nicht wirklich sympathisch, im Gegenteil, als er sich dann mit Sandra getroffen hat und es nur um Ruhm und Geld ging .... mich hat er genervt.
Als sympathisch werden beide nicht wirklich charakterisiert - vielleicht ist das aber nur deswegen enttäuschend, weil der Klappentext gerade Thien als Helden und damit als zentrale Figur in KREUZZUG herausstellt. Aber das wäre dann ein ganz anderes Buch. Seine Rolle hier beschränkt sich darauf, unser "Auge" im Zug zu sein - die Alibirolle als menschliches GPS am Schluss vergessen wir lieber mal ganz schnell.
ZitatMeine Helden der Geschichte waren eindeutig Markus und Kerstin, wobei für Markus ja noch zu hoffen ist, dass er irgendwie überlebt haben könnte ....
Wobei das im Grunde genommen ihren Rollen zu verdanken ist - Markus hat halt eine der Actionszenen im Buch (an einen anderen Auftritt jenseits diverser Hauptquartiere erinnere ich mich jetzt auch nicht) und Kerstin darf als Mittler natürlich auch ein paar Fähigkeiten zeigen. Leider agiert sie dann im Tunnel so völlig atypisch (und unfassbar entgegen jeder Logik), dass man zwar ihren Tod bemitleidet, aber die Story auch ohne sie letztendlich genauso weiterläuft. KREUZZUG hat es nicht so mit seinen individuellen Figuren, sondern versteht sich wirklich mehr als präzise Schilderung des großen Ganzen.
ZitatEin großes Dankeschön @ Marc Ritter für die interessanten Infos und Details und die nette Leserundenbegleitung.
Hatte ich, glaube ich, schon getan, will aber auch gerne nochmal Marc für seine Zeit und die Betreuung von uns Eulen danken.
-
Im Eifer des Gefechts habe ich vergessen Marc Ritter für die freundliche Leserundenbegleitung ein herzliches Dankeschön auszusprechen.
Meinen Respekt auch dafür, wie er mit den kritischen Anmerkungen umgegangen ist. Ich stelle es mir nicht so leicht vor, wenn das eigene Buch derart seziert wird wie hier von uns Eulen ;-).
-
So ich bin wohl wieder mal der letzte
Ich fand das Ende nicht wirklich schlecht, allerdings wie ich schon zu Anfang der Buches gesagt habe, wären ein paar weniger Charaktere und dafür mehr Tiefe bei den einzelnen nicht schlecht gewesen, so ist es doch etwas verwirrend.
Ansonsten kann ich den anderen zustimmen, am Ende fehlt etwas....
-
-
So, ich bin auch am Ende angelangt.
Auch ich habe das Gefühl, dass noch einiges offen ist. Ich hätte noch gerne mehr über die Hintergründe erfahren. Irgendwie fehlt mir da noch etwas. Aber dennoch finde ich das Ende nachvollziehbar. Für einige der Figuren hätte ich mir auch ein anderes Schicksal gewünscht. Dass McFarland am Ende die Karte durch Mord an den beiden Agenten erhält, finde ich nicht so ein bewegender Schluss. Aber es passt zur Gesamtgeschichte, in der ja ständig die Täter zu Opfern und auch wieder umgekehrt werden.
-
Zitat
Original von Gronik
Ähm, und zu der Karte: was tut jeder normale Mensch, wenn ihm die Kreditkarte geklaut wird? Man lässt sie sperren. Ob sich das Kreditkartenunternehmen wirklich weigern würde, auf Antrag der Bundesregierung eine Karte zu sperren, die eindeutig von Terroristen erpresst wurde? Kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen. Und selbst wenn alle davon ausgehen, dass die Karte bei den Terroristen innerhalb des Berges verschollen ist, wäre das doch trotzdem eine logische Folge, schon um das Gold wiederzubekommen?
Das ist für mich leider nicht wirklich schlüssig.Beim Beschaffen der Karte wurde durch den UNEX-mensch mitgeteilt, dass man die Karte nicht sperren lassen kann.
Ich bin hin und weg vom Buch - der Schluss hat mir den Rest gegeben. Ich für meinen Teil fand die Lösung schlüssig. Sicherlich wäre das ein oder andere noch ausbaufähig gewesen, meines Erachtens hätte es dann wohl den Rahmen gesprengt. Ich fands gut, das ich mir über einige Dinge selbst Gedanken machen konnte und nicht alles vorgekaut bekam.
Denninger bleibt für mich verschwunden, aber nicht tot. In meine Fantasie hat er überlebt und findet sein Glück bei einer anderen tollen Frau.
Sandra hat mich gerade im Epilog nochmal richtig zur Weißglut gebracht. Markus erwähnt sie einmal, dann gehts doch aber nur um sie, Thien, seinen "Heldenstatus", Bilder und Storys und die große Kohle. Ganz ehrlich, dieses Weib passt perfekt zu Thien, die sind sich unglaublich ähnlich. Mögen sie glücklich werdenIch für meinen Teil muss das Buch noch nachwirken lassen, dann mache ich mich an die Rezi...
@ Marc, vielen Dank für Begleiten der LR!
-
Zitat
Original von nofret78
Beim Beschaffen der Karte wurde durch den UNEX-mensch mitgeteilt, dass man die Karte nicht sperren lassen kann.
Ups, das hab ich dann wohl komplett überlesen. Danke für die Aufklärung!
-
Zitat
Original von Wolke
Stellt ihr bitte eure Rezis auch bei Droemer-Knaur ein, worum wir ja bei der Verlosung gebeten hatten. Der Link zum Buch, klick. Wenn ihr darüber hinaus Marc als Dankeschön für die Begleitung der Leserunde noch eine Rezi bei Amazon hinterlassen mögt, freut er sich sicherlich sehr.Erledigt, allerdings liegt es ja am Verlag, ob sie den Kommentar freischalten
-
Zitat
Original von Gronik
Erledigt, allerdings liegt es ja am Verlag, ob sie den Kommentar freischaltenMeine Rezension ist noch nicht freigeschaltet. Vielleicht ist sie zu kritisch :gruebel.
Möglicherweise hat aber auch Bildersturms Rezi den gesamten Speicherplatz belegt ;-).
-
hihi, an beide Möglichkeiten hatte ich auch schon gedacht...
-
Zitat
Original von Lumos
eine Rezension ist noch nicht freigeschaltet. Vielleicht ist sie zu kritisch :gruebel.
Das dauert bei Droemer-Knaur immer so lange, keine Ahnung wieso. -
Ah, na dann! Hatte mich schon gewundert.
-
Ich werde gleich noch meine Rezi bei Droemer einstellen. Danke nochmal für den Hinweis.