'Kreuzzug' - Seiten 467 - Ende

  • So, da war's auch schon, das Finale. :-)


    Ich glaube, ich muss das alles noch mal setzen und Revue passieren lassen und später im kompletten Review nochmal aufgreifen. Die erwartete Action kam auf den letzten 60 Seiten dann noch mal richtig durch, und unterhaltsam war es auf jeden Fall. Allerdings war es wahrscheinlich auch fast zwangsläufig notwendig, bei den vielen unterschiedlichen Blickwinkeln und Handlungsverläufen einiges zu raffen, manches unter den Tisch fallen zu lassen und einige Figuren auch eher kurz zusammenzufassen. Von den vier maßgeblichen Einzelpersonen (Dembrowski, Denninger, Thaler, Baumgartner - den Amerikaner lasse ich absichtlich mal raus) haben zwei das Abenteuer nicht überlebt und die anderen beiden wirken am Ende doch eher unsympathisch, wenn sich das Gespräch um Geld und Ruhm dreht. Alle vier kamen in ihren Szenen meiner Meinung nach zu kurz, so dass eine wirklich enge Bindung an einen Charakter sehr schwerfiel - Markus' Tod indirekt am Beispiel eines Kameraden zu implizieren, dem das gleiche Schicksal widerfährt, fand ich dadurch gleich doppelt unglücklich. Pedros Schwester blieb eine Randnotiz, das Pärchen aus der Bahn (Craig & Barbara 1) dann leider auch - doppelverdeckte Einsätze hin oder her. Dass man die Hütte auf der Insel nicht entdeckt hat (selbst via Satelliteneinsatz), war auch komisch, aber immerhin kommt hier endlich der Fakt zum Einsatz, den der Klappentext so bedeutungsschwanger schildert - dass Thien den Berg wie seine Westentasche kennt. Irgendwie jedenfalls. Und welche Agenten haben nun eigentlich Sandra bedroht? Und wieso haben die dreizehn Indios das US-Pärchen überhaupt in ihrem Zirkel geduldet und seit wann und unter welchen Voraussetzungen?


    Der Epilog ein Jahr später hat nicht viel zur Aufklärung beigetragen - speziell die Recap-Szene auf den Seychellen klang im Dialog ja doch arg konstruiert, dass hätte man auch aus Erzählersicht schildern können. Als gewiefte Agenten hätten sich die beiden dort übrigens keinesfalls sicher wähnen können, schon gar nicht unter der alten/neuen Identität.
    Nicht ganz klar war mir auch das Druckmittel der USA gegen Bolivien - es ist ja nicht so, als hätten nicht Hunderte andere Menschen von der Identität der Terroristen gewusst, speziell wo Thien noch anmerkt, dass er damit durch die Talkshows tingelt.


    Im großen und ganzen fand ich den "Kreuzzug" für einen deutschen Großthriller durchaus lesenswert, hätte aber ein kleineres Personenensemble und nicht ganz so viele Ausflüge in die (zugegeben gut recherchierte) Logistik und Einsatzplanung und deren Entscheider vorgezogen. Mehr dann im Review.


    Und Fragen kommen bestimmt auch noch jede Menge ...


    Bis dahin aber erstmal: Danke an Marc Ritter für die dennoch spannenden Lesestunden und viel Spaß auch den anderen Lesenden - und in Erwartung des nächsten aufregenden Ritter-Projekts. :anbet


    EDIT: Hoppla, die letzten drei Threads sind alle noch so leer - bin ich der Erste? :wow

    Der Macintosh ist katholisch: das Wesen der Offenbarung wird in einfachen Formeln und prachtvollen Ikonen abgehandelt.
    Jeder hat das Recht auf Erlösung.
    (Umberto Eco)

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  • Danke für die Tour de Force durch den Kreuzzug! Beeindruckendes Tempo, kann man nichts sagen! Und Feedback, das mich an vielen Stellen zum Nachdenken bringt. (Wenn ich auch nicht immer zustimme). Fehlermeldungen sind übrigens schon in den Verklag gebeamt!


    Freue mich auf die Rezension und Fragen!


    Bis bald, MR

  • Jetzt ist es schon vorbei... :-(



    Hier wurde noch einmal richtig in die Aktionkiste gegriffen, aber irgendwie habe ich es mehr wie in einer Aktion-Komödie vorgestellt. Hat mir so auf jeden Fall ein Grinsen ins Gesicht gezaubert, ist auch gesündern als ein Beinhae-Herzstillstand bei zu viel Spannung :grin
    Zum Glück, denn die Figuren haben das nicht unbedingt geschafft. Ausgerechnet Thien überlebt, die Figur, die mir am wenigsten sympathisch war. Mir ging es am Ende ein wenig zu schnell, mehr Spannung im Mittelteil und etwas mehr Ruhe für den Ausbau der Figuren hätte mir hier besser gefallen. Alles habe ich nicht verstanden, ich weiß nicht, ob die Informationen bei mir untergegangen sind oder ob sie einfach nicht da waren.
    Die Geschichte hat mir zwar wirklich gut gefallen, aber irgendwie habe ich das Buch mit einem Gefühl, dass mir etwas fehlt, geschlossen. Ich kann nur nicht in Worte fassen, was es ist. Irgendwie war ich nach dem Ende enttäuscht, habe wohl unbewusst einen anderen Ausgangn erwartetn, könnte aber gar nicht sagen, welcher.
    Bin noch unschlüssig, wie ich die Rezi schreiben werde. Gefallen hat es mir, aber ich habe auch schon bessere Bücher gelesen.


    Vielen dank auf jeden Fall an Marc, dass du die Leserunde so fleißig begleitet hast! :wave

  • Jetzt ging es doch schnell zum Ende.


    Das ganze hat sich doch ganz gut entwickelt, nur um Markus Denninger war es mir schade.


    Thien ist ganz zufrieden und kann den Held geben, er ist so, wie er eigentlich immer war, ein kleiner Angeber. . Ich fand es schön das Sandra nicht mehr so angetan von ihm war und es kein Happy End gab.


    Am Schluss war ich noch ein bischen Schadenfroh zu den beiden Badenden am Pool :-]

  • Hm, so ganz glücklich bin ich mit dem Ende auch nicht, ist ein bisschen unbefriedigend. Abgesehen davon, dass die beiden mir am sympathischten erschienenen Figuren Markus und Kerstin dran glauben mussten, sind zu viele Fragen offen geblieben. Vieles hat Bildersturm ja schon angesprochen.


    Wieso gibt es keinen Schwenk mehr nach Berlin, nachdem die Sache zu Ende ist? Der Bundesregierung müsste doch stark dran gelegen sein, die Karte wiederzubekommen. Wieso ist es dann McFarland, der ein Jahr braucht, um die beiden CIA-Agenten zu erwischen?


    Dass Thien dann endlich doch noch seinen Auftritt hat und immerhin ein bißchen Ruhm daraus schöpfen kann, ist nett, mir aber eigentlich egal. Mit dem Mann konnte ich nicht warm werden.


    Sollte dieses Buch je verfilmt werden, könnte ich mir vorstellen, dass das Ende umgeschrieben werden muss :grin So dürfte es schwer zu verkaufen sein.

  • Ich dachte irgendwie erst, Kerstin wäre doch nicht tot, warum hätten die sie sonst überhaupt mitnehmen sollen? Aber war dann leider doch so.


    Sandra kommt tatsächlich heil wieder aus der Höhle raus, aber unten im Ort wartet schon das nächste amerikanische Geheimdienstpaar (wieviele gabs denn nun davon?!), um ihr energisch klarzumachen, dass sie besser nichts gesehen hat. Dumm gelaufen.
    Wobei es ihr ja auch irgendwie recht geschieht, wäre sie gleich ins Hotel zum Krisenstab, um dort zu erzählen was sie gesehen hat, hätten die sie ja nicht abgefangen. Aber sie musste ja unbedingt erst nachhause, um sich ihre Bilder zu sichern.
    Und obwohl sie in der Höhle festgestellt hat, dass sie auch noch was für Thien empfindet, kommen sie trotzdem nicht wieder zusammen. Finde ich ok, ich brauch kein Liebes-Happy-End zwischen den beiden, aber dann hätte man sich ihre Gedanken in der Höhle auch sparen können.


    Dass Denninger so sang- und klanglos untergeht, im wahrsten Sinne des Wortes, fand ich sehr enttäuschend.


    Auch die Sache mit der Gipfelstation - Thien hört sie den Berg hinunterstürzen und das wars?? Kein Wort mehr dazu, ob und wieviele da noch drinnen waren?


    Ähm, und zu der Karte: was tut jeder normale Mensch, wenn ihm die Kreditkarte geklaut wird? Man lässt sie sperren. Ob sich das Kreditkartenunternehmen wirklich weigern würde, auf Antrag der Bundesregierung eine Karte zu sperren, die eindeutig von Terroristen erpresst wurde? Kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen. Und selbst wenn alle davon ausgehen, dass die Karte bei den Terroristen innerhalb des Berges verschollen ist, wäre das doch trotzdem eine logische Folge, schon um das Gold wiederzubekommen?
    Das ist für mich leider nicht wirklich schlüssig.


    Und was mich am meisten stört, dass überhaupt nicht klar geworden ist, wer "Craig und Barbara 1" nun eigentlich waren und warum Mi Pueblo mit ihnen zusammengearbeitet hat.

  • So, ich habe es geschafft.


    Wie bereits große Strecken innerhalb des Buches, fand ich auch das Finale sehr verwirrend. Die Geschichte mit den beiden amerikanischen Ehepaaren habe ich überhaupt nicht verstanden. Thien bleibt fast während der gesamten Handlung ziemlich blass, um dann am Schluss von allen als großer Held gefeiert zu werden. Meine Sympathie konnte er leider nicht gewinnen.
    Auch über das Schicksal der Geiseln, sowohl im Zug als auch auf dem Berg wurde für meinen Geschmack viel zu wenig erzählt.


    Schade, dass auch Markus Denninger ums Leben gekommen ist, ihm hätte ich nach allen Bemühungen ein paar Lobreden wirklich gegönnt.


    Obwohl das Buch sicher nicht zu meinen Jahreshighlights gehören wird, gilt mein Dank Marc Ritter für die nette Begleitung der Leserunde.

  • Hab dann heut nacht auch wieder mal die Nacht zum Tage gemacht, da ich unbedingt wissen wollte, wie es denn nun ausgeht.


    Zitat

    Original von FaerieGirl


    Die Geschichte hat mir zwar wirklich gut gefallen, aber irgendwie habe ich das Buch mit einem Gefühl, dass mir etwas fehlt, geschlossen. Ich kann nur nicht in Worte fassen, was es ist. Irgendwie war ich nach dem Ende enttäuscht, habe wohl unbewusst einen anderen Ausgangn erwartetn, könnte aber gar nicht sagen, welcher.


    Das trifft es wohl am besten für mich.
    Ein wenig offen war einiges - eben die Frage nach der Zusammenarbeit mit den beiden Amis und der "wilden 13"
    Daß es alles vom CIA initiiert war, ist klar - nur wieso waren die beiden Ami Agenten dann in den unvorhergesehen Plan integriert?


    Die beiden "Jungen" Agenten - quasi Craig & Barbara zwo, empfand ich dann auch als äußerst kaltblütig mit ihrer Giftattacke.
    Der Farland war allerdings dann auch nicht besser.


    Bei Denninger hab ich dann einfach mal die Hoffnung, daß er den Wassereinbruch in der Zugspitze irgendwie überlebt hat - so als ausgebildeter Kämpfer hat er das dann schon irgendwie hinbekommen, da rauszukommen. Gefunden haben sie ihn eben bisher nicht, da er mit retrograder Amnesie auf einer Berghütte von liebvollen Menschen gepflegt wird, die nicht wissen, wer er ist - er selber weiß es ja dank Amnesie grad auch nicht mehr :grin
    Jou und die beiden geldgeilen Thien und Sandra passen sich zumindest in ihrer Geld und Machtgeilheit den anderen "Protagonisten" an.


  • MR: Schöne Analyse der Charaktere. So ist es auch gemeint. Keine einzelnen Superhelden, sondern: in jedem steckt etwas Gutes und etwas Schlechtes, in dem einen mehr, in dem anderen weniger. Wie im echten Leben. Ich war sehr gespannt, wie das ankommt, denn der klassische Thriller ist ja, was den Helden und den Schurken angeht einfacher und schwarz/weiß gestrickt. Das wollte ich nicht,m weil ich es nicht mehr zeitgemäß finde. Danke fürs Mitmachen!!

  • Zitat

    Original von Marc Ritter
    So ist es auch gemeint. Keine einzelnen Superhelden, sondern: in jedem steckt etwas Gutes und etwas Schlechtes, in dem einen mehr, in dem anderen weniger.


    Das fand ich auch gut. Allerdings finde ich es gefährlich, daß der Klappentext etwas anderes erwarten läßt und eher eine Ein-Mann-rettet-die-Welt-Show andeutet.

  • Zitat

    Original von Marc Ritter
    Der Markus Denninger hat´s allen angetan ... wer weiß, wer weiß, was da im Berg genau passiert ist?


    Na, dann bleibt ja noch Hoffnung ;-)


    Wenn auch noch das ein oder andere offen ist, so ist doch die Welt halbwegs gerettet und Mc Farland kommt auch noch einmal zum Einsatz. Vielen Dank für diese ungewöhnliche Exkursion auf die Zugspitze! Der ein oder andere wird den Berg jetzt sicher etwas argwöhnisch betrachten. :lache

  • Hmm, und nun?
    Es bleibt ja doch einiges ungesagt, bzw. ungeschrieben und damit der Fantasy des Lesers überlassen.


    Einige Personen fand ich zu schwach beleuchtet. Die hätten mehr Potential gehabt und mehr Raum im Buch verdient.
    Wie hier schon angesprochen wurde, vermutet man nach dem Klappentext mehr von Thien. Es hätte mir gut gefallen, wenn ihm die Flucht gelungen wäre und er mit hätte eingreifen können. Natürlich ohne Wissen der Regierung.


    Auch zu den Geiseln, zu deren Situation hätte ich gerne mehr gelesen. Ein interessanter Ansatz war ja da. Die Bolivianer hätten sich ja wirklich unter die Geiseln mischen können. Oben auf dem Gipfel ist mit Sicherheit nicht alles glatt gegangen. 5000 traumatisierte Geiseln stellen doch irgendetwas an. Genauso wie die in dem Zug.
    Von daher läßt mich das Buch etwas unbefriedigt zurück.


    Gut gefallen haben mir aber die kurzen Kapitel und die raschen Szenenwechsel. Das verführte immer noch weiterlesen, ein Kapitel kann ich noch, und noch eines, und noch eines.....

  • Und ich dachte schon, der bayerische Baron wäre vergessen worden und sitzt wie der unheilige Aloysius heute noch auf seinem Platz, nur eben statt im Wirtshaus auf der Zugspitze... Aber nein, jedes Töpfchen fand sein Deckelchen, jedes Fädchen seine Entwirrung, Ende gut, alles gut.
    Eine Anmerkung noch zu S. 492 unten: Ein "Muff" ist meiner Erinnerung nach so eine Art wärmende Roulade, wo man rechts und links die gefrorenen Händchen hineinstecken konnte. Bei Raumluft kenne ich eher "Mief".
    Ansonsten: Spannend wars, soweit ich folgen konnte, auch logisch nachvollziehbar, aber mir hätte etwas weniger Hin- und Her auch gereicht.
    Wenn ich das recht verstanden habe, wurde aus Thien und Sandra dann doch wieder ein Paar (Er ließ sie jedenfalls dann nicht mehr los).
    Onkel Farlane hat dann alle evtl. früheren Fehler wieder gutgemacht, indem er den Agenten die Karte abnahm (Fehler gut gemacht natürlich nur, wenn er daamit nicht shoppen geht, sondern sie brav bei Tante Angie abliefert, die das Geld dann in Kindertagesstätten investieren kann!).
    Hinsichtlich Denningers habe ich Johannas Vorschlag nichts hinzuzufügen.


    Dank an den Verfasser für die Begleitung der Leserunde!


    Rezi folgt demnächst :wave


    Edit hat ein "K" ergänzt.


    P.S. Übrigens sieht der Autor auf dem Foto aus wie Sascha Hehn!*g*
    _________________________________________


    So, nachdem das Ganze über Nacht sacken konnte, möchte ich meine obigen Anmerkungen präzisieren.
    Wenn ich sage, etwas weniger Hin- und Her hätte mir auch gereicht, meine ich zB, dass sich mir der Sinn nicht erschlossen hat, wozu es das zweite Pärchen geben musste. Craig und Babsi I hätte die Flucht gelingen können und dann hätte Farlane ihnen ebenso die Karte abjagen können. Dann wäre Sandra eben nicht verunglückt oder vielleicht von jemand anderem gerettet worden.
    Bitte, mich recht zu verstehen, ich will dem Autor keinesfalls vorzuschreiben versuchen, wie er seine story zu erzählen hat! Er hat schließlich bewiesen, dass er das recht gut allein schafft!! Ich wollte nur verdeutlichen, dass ich auch mit einigen Achterbahnkurven weniger immer noch genug Spannung gehabt hätte.
    Im Rezithread kann ich das nicht so darlegen, ohne zuviel von der Geschichte zu verraten.
    Daher hier diese Ergänzung. :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Ein fulminater Schluss, aber für mich sind nicht alle Stränge gelöst. Was machen Craig und Barbara I bei den Bolivianern? Die dachte doch, sie wären tatsächlich von der Al Quaida ausgebildet worden, oder? Oder wusste Pedro, dass da die Amis dahinterstecken?
    Und hatten Craig und Barbara II keinen Angst, sich selbst zu vergiften? Die beiden Höhlen waren ja verbunden. Und ist das Gas so flüchtig, dass sie kurz danach die Höhle betreten konnten?
    Und was ist mit der abgestürzten Gipfelstation? Ist da keiner im Weg gestanden?
    Thien ist mir leider nicht sympathischer geworden und schade, dass Markus dran glauben musste.
    Es hat Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen, der ja quasi vor meiner Haustüre spielt. Vor allem die Realsatire um unsere Politiker, Bürokraten sonstige Bedenkenträger hat mir gut gefallen. Die Charaktere bleiben ein bisschen blass, vermutlich, weil es einfach zu viele sind. Aber das bleibt bei einem so komplexen Thema wohl nicht aus.
    Danke Marc für die Begleitung der Leserunde!

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Ein fulminater Schluss, aber für mich sind nicht alle Stränge gelöst. Was machen Craig und Barbara I bei den Bolivianern? Die dachte doch, sie wären tatsächlich von der Al Quaida ausgebildet worden, oder? Oder wusste Pedro, dass da die Amis dahinterstecken?


    Das habe ich auch überhaupt nicht verstanden, warum da auf einmal zwei Amis mit dabei sind ?( Komisch vorgekomen sind mir die beiden zwar schon eine Weile, aber so??? Kapier ich nicht...


    Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Und hatten Craig und Barbara II keinen Angst, sich selbst zu vergiften? Die beiden Höhlen waren ja verbunden. Und ist das Gas so flüchtig, dass sie kurz danach die Höhle betreten konnten?


    Na, die hatten bestimmt Gasmasken :chen


    Einerseits fand ich das Ende gut, weil (relativ) unblutig - zumindest für die Geiseln. Andererseits sind aber auch eine Menge Fragen offen geblieben:
    - Wer waren die Hargraves (s.o.)? Ursprünglich wurde dieser Name doch mal im Zusammenhang mit im Einsatzgeniet 'vorhandenen' CIAlern genannt?
    - Warum haben die Terroristen Kerstins Leiche mitgenommen?
    - Warum fluten die "Hargraves2" die Höhle? Karte nehmen und abhauen hätte doch gereicht - oder hab ich da jetzt einen Denkfehler drin?
    - Warum suchen die Deutschen die Indios nicht mehr? Bzw. tun sie ja schon in Mittenwald, ich hätte trotzdem zu gerne was darüber gelesen, dass sie sie eben nicht gefunden haben und das ganze schöne Geld jetzt futsch ist. Und das eben ohne dass die Indios was damit zu tun haben.
    - Warum sitzen da zwei CIAler in gerade dem Hotel rum? Haben die sonst nichts zu tun? Als dazusitzen und zu warten, ob jemand von dessen Existenz sie nichts wissen zufällig gerade hier vorbeikommt?
    - Was ist mit Sandras Fotos? Durfte sie die nicht verwenden? Warum? Oder sagt sie Thien nur nix davon?
    - Überhaupt Thien (seiner Klappentextrolle wird er nicht gerecht, aber das haben ja schon mehrere hier bemerkt): wie wahrscheinlich ist es, dass der ganze Krisenstab nichts dagegen einzuwenden hat, einen Zivilisten "mitspielen" zu lassen? Und dann soll er den Weg zu der Insel zeigen :pille Haben denn die Bundesbehörden/Bundeswehr noch nie was von googlemaps gehört?


    Gut, auf der anderen Seite ist es auch wieder ganz nett, dass man sich selbst ein paar Gedanken machen muss. Ich überlege geraden, wie es denn jetzt in der Öffentlichkeit rüberkommt. Geiseln frei, Terroristen verschwunden (ob tot oder lebend, mit oder ohne Karte ist völlig unklar), Geld/Gold ist aber definitiv futsch, CIA war niemals da, alle Wege auf die Zugspitze sind auch "kaputt".


    Übrigens fällt mir gerade ein: an einer Stelle heißt es, es wäre nun am dringendsten die Leute aus dem Tunnel zu befreien. Das habe ich auch überhaupt nicht verstanden. Da war es ca. 16. Uhr, da oben stehen alle, die mal in der dt. Gipfelstation waren, im Freien, es wird dunkel und kalt... die wären doch wichtiger gewesen?

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda