Hier kann zu Teil 1 Kapitel 01 - 07 geschrieben werden.
'Jenseits von Eden' - Teil 1 Kapitel 01 - 07
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Es gibt anscheinend ein Tagebuch John Steinbecks über seine Arbeit an Jenseits von Eden.
Zitat...John Steinbecks Tagebuch entstand während seiner Arbeit an dem Roman "Jenseits von Eden".Tag für Tag begleiten seine Notitzen das entstehende Werk und vermitteln somit ein Bild über die intimen Gedanken des amerikanischen Nobelpreisträgers. Ein aufschlußreiches autobiographisches Dokument.
Das klingt ganz interessant, deshalb habe ich es mir gleich bei Tauschticket getauscht.
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Dann bin ich schon sehr gespannt auf deine Rezi, Herr Palomar!
Ich bin, muss ich sagen, völlig unbedarft an diesen Roman herangegangen und wusste nur ungefähr, was mich erwarten würde.
Auf den ersten Seiten hatte ich so meine Schwierigkeiten in den Roman hereinzukommen. Erst später beim weiteren Lesen konnte ich feststellen, wie wichtig diese rein erzählende Einführung in die lokalen Gegebenheiten war.Über die Familie Hamilton wird erstmal nur erzählt. Da diese laut Klappentext eine der tragenden Rollen spielen wird, kommt da sicher noch mehr.
Die Brüder Trask erinnern für mich an Kain und Abel. Hier allerdings schafft es "Abel", in diesem Fall Adam, wegzukommen, bevor ihn sein Bruder mit der Axt erschlägt.
Beide wetteifern, der eine offen, der andere eher verhalten, um die Liebe und Anerkennung durch den vom Militär besessenen Vater. Adam, der die ganze Zeit der friedfertigere scheint, fügt sich sogar in den Militärdienst, zu dem der Vater ihn bestimmt und den er selbst, der jede Gewalt verabscheut, nicht antreten will.
Etwas seltsam ist für mich der Aufstieg des Vaters auf Grund seiner umfassenden Kenntnisse über Strategie und Kriegsführung. So eine Karriere scheint mir unglaubwürdig, aber ich kenne mich auch überhaupt nicht in amerikanischer Geschichte aus. Wie ist er zu Geld gekommen? Nach seinem Tod sind die Brüder jedenfalls reich. Dass Adam das Geld nicht anrühren will, passt zu ihm. Auch ich habe das Gefühl, dass da nicht alles mit rechten Dingen zuging. Wer weiß, welches Blut an diesem Reichtum klebt.Ich muss sagen, dass mich das Buch zu fesseln beginnt, jetzt schon.
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Die ersten Seiten des Buches, indem John Steinbeck so ausführlich über das Salinas-Valley in Kalifornien (südlich von San Francisco) beschreibt, finde ich ziemlich faszinierend.
Bei dem Ich-Erzähler vermutete ich eine sehr autobiographische Erzählstimme, und tatsächlich: ein wenig Recherche enthüllt, dass John Steinbeck im Salinas Valley geboren ist und das sein Großvater, mütterlicherseits, Hamilton hieß und von Irland nach Kalifornien einwanderte.
Auf Seite 56 wird Steinbecks Mutter geboren.Ich befürchte ein wenig, dass die weniger sympathisch angelegte Trask-Familie es bei mir im Vergleich zu den Hamiltons schwer haben wird. Was bei der Hamilton-Familie leicht und hell wirkt, ist bei den Trask düster und schwer.
Ob John Steinbeck das wirklich so angelegt hat oder ob es nur mir so vorkommt, kann ich noch nicht sagen. -
Zitat
Original von Herr Palomar
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Bei dem Ich-Erzähler vermutete ich eine sehr autobiographische Erzählstimme, und tatsächlich: ein wenig Recherche enthüllt, dass John Steinbeck im Salinas Valley geboren ist und das sein Großvater, mütterlicherseits, Hamilton hieß und von Irland nach Kalifornien einwanderte.
Auf Seite 56 wird Steinbecks Mutter geboren.Den Hinweis auf die Geburt von Steinbecks Mutter zu diesem Zeitpunkt habe ich wohl nicht so wahrgenommen. Ich bin allerdings mittlerweile im 3. Abschnitt unterwegs,
und lese gerade von ihr.ZitatOriginal von Herr Palomar
...Ich befürchte ein wenig, dass die weniger sympathisch angelegte Trask-Familie es bei mir im Vergleich zu den Hamiltons schwer haben wird. Was bei der Hamilton-Familie leicht und hell wirkt, ist bei den Trask düster und schwer.
Ob John Steinbeck das wirklich so angelegt hat oder ob es nur mir so vorkommt, kann ich noch nicht sagen.Die Düsternis, die in der Familie Trask herrscht, war für mich beim Lesen auch greifbar. Allein diese militärische Atmosphäre, die nicht nur zwischen Vater und Söhnen, sondern auch zwischen den Eheleuten herrscht...Der Trask-Abschnitt spielt in meinem Kopfkino ausschließlich bei trübem Wetter, obwohl eigentlich wahrscheinlich fast immer Sonne scheinen müsste, denn das Tal wird als trocken beschrieben, und Regen war dort wohl eher rar.
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Steinbecks Mutter ist vermutlich Olive, wenn ich mich nicht täusche. Die zweitjüngste der 5 Töchter von Samuel Hamilton.
Die Darstellung des Tals kommt mir teilweise fast gegensätzlich vor.
Zum googeln brachten mich die ungewöhnlichen Namen der Pflanzen auf Seite 11: „Indianerpinsel“ (die Castilleja miniata) und Frauenhaar (Scirpus cernuus). Wirklich Eindrucksvoll!Den Abschnitt mit Adam, seiner Karriere bei der Armee, und dann als Tippelbruder war sehr gelungen, da war ich richtig im Roman drin.
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Zitat
Original von Herr Palomar
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Den Abschnitt mit Adam, seiner Karriere bei der Armee, und dann als Tippelbruder war sehr gelungen, da war ich richtig im Roman drin.Adam ist so ein Typ, der in mir immer einen gewissen Beschützerinstikt weckt. Irgendwie passt alles in seinem Leben bisher nicht so recht zusammen und zu ihm, weil er sich immer fremdbestimmen ließ. Seine Abenteuer als Vagabund gehören für mich auch dazu. Es muss schwer für ihn gewesen sein, denn diese Hinausgehen und in Ungewissheit zu leben scheint so gar nicht zu ihm zu gehören. Sprechen möchte er wohl auch nicht darüber.
Charles ist ganz anders, aber auch verdreht in seiner Art. Hart ist, aber auch verletztlich. Einerseits schlägt er den Bruder fast tot, als dieser dann fort ist, ist er derjenige, den den Briefkontakt aufrecht erhält und weit mehr von sich in den Briefen preisgibt, als es der sensible Adam tut. -
Die beiden sind auf jeden Fall interessante Figuren, eigentlich mag ich beide.
Aber für Cyrus hatte ich nichts übrig.
Bemerkenswert wie unterschiedlich die Brüder ihren Vater dann nach dessen Tod betrauern.Etwas merkwürdig empfand ich aber die Charakterisierung von Liza im Hamilton-Handlungsstrang. Die ist ziemlich herabsetzend: z.B. fliehendes Kinn, dass sie keinen Sinn für Humor haben sollte, oder dass sie, der Alkohol verhasst war, am Ende selbst an den Suff kommt.
Ich verstehe natürlich, dass Steinbeck damit Spitzen gegen verlogende moralische Instanzen setzen wollte. Aber irgendwie hat er die Figur nur der Lächerlichkeit preisgegeben.
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Zitat
Original von Herr Palomar
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Etwas merkwürdig empfand ich aber die Charakterisierung von Liza im Hamilton-Handlungsstrang. Die ist ziemlich herabsetzend: z.B. fliehendes Kinn, dass sie keinen Sinn für Humor haben sollte, oder dass sie, der Alkohol verhasst war, am Ende selbst an den Suff kommt.Ich verstehe natürlich, dass Steinbeck damit Spitzen gegen verlogende moralische Instanzen setzen wollte. Aber irgendwie hat er die Figur nur der Lächerlichkeit preisgegeben.
Ich weiß nicht, wie sie im weiteren Verlauf ihre Rolle spielen wird. Mag sie auch seltsam erscheinen mit ihrer Strenge und ihren vermeintlich wunderlichen Ansichten, ich finde, dass Steinbeck bisher recht ungerecht mit ihr umgeht. Immerhin ist sie die Mutter einer großen Familie mit vielen Kindern, die scheinbar alle sehr gut erzogen sind. Sie hält alles zusammen und am Laufen, während Vater Hamilton durch seine Fertigkeiten und seinen unbremsbaren Mitteilungsdrang im Tal Berühmtheit erlangt, ohne dass die Familie aber wirklich materiell etwas davon hat. Alles in allem beschreibt er sie harmlos und als "brave Ehefrau", nicht sonderlich intelligent, aber loyal ihrem Mann gegenüber und sich in ihr Schicksal fügend. Eine typische Frau ihrer Zeit?
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Ich hatte mich zunächst an die Widmung an Pascal Covici gewundert, die dem Roman vorgestellt ist.
Aber Covici war Steinbecks Lektor und aufgrund der langen Zusammenarbeit auch ein Freund.
Es gibt sogar ein Buch über die Geschichte ihrer Freundschaft: Steinbeck and Covici: The History of a Friendship -
Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt, ein paar der oben genannten Abläufe liegen also noch vor mir. Einen ersten Eindruck habe ich aber schon gewonnen.
Der Erzählstil ist umfassend, dabei aber nicht blumig, eher dokumentarisch. Er gefällt mir gut, dennoch reisst mich das Buch nicht so sehr mit, dass ich es nicht hin und wieder aus der Hand legen könnte. Es wird mir keine schlaflosen Nächte bereiten, mich aber zuverlässig in den nächsten Tagen begleiten.
Die Figuren sind interessant beschrieben, fasst alle bekommen Gelegenheit, einem etwas vertraut zu werden. Nicht alle sind symphatisch, eigentlich fast keiner bisher. Jede von ihnen hat ein oder zwei Seiten, die mich nachdenklich machen. Charles mit seiner leeren Gewalt. Ich mag ihn nicht besonders, ich kann seine Gefährlichkeit nicht von seiner Einsamkeit beim Briefeschreiben trennen. Seine Mutter, die so unfassbar im Hintergrund ist, als wäre sie nicht vorhanden. Ihr Lächeln. Ich verstehe auch nicht, dass Cyril nicht ein kleines bisschen Zuneigung zu ihr hegt. Auch nicht nach Jahren des Zusammenlebens und der Gewohnheit. Oder tut er es doch, weil man nichts mehr von auserehelichen Abenteuern liest? Adam, der sich alles gefallen lässt, der Angst hat, ihn mag ich noch am meisten. Aber als gewaltscheuer Pazifist im Militär? Auch hier, kein Aufbegehren. Ich muss mehr über die Personen lesen, ich möchte verstehen.
Es wird spannend! -
Zitat
Original von Liesbett
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Die Figuren sind interessant beschrieben, fasst alle bekommen Gelegenheit, einem etwas vertraut zu werden. Nicht alle sind symphatisch, eigentlich fast keiner bisher. Jede von ihnen hat ein oder zwei Seiten, die mich nachdenklich machen.Du hast Recht, so richtig sympathisch ist bisher, in ersten Abschnitt, keine der Figuren, außer vielleicht Samuel Hamilton.
Wenn ich ehrlich bin, brauche ich auch keine Sympathieträger in der Geschichte. Meinetwegen dürfen die Personen in einem Roman ruhig schwachen Charakters, schlechter Moral und bar der Liebenswertigkeit sein, Hauptsache sie sind in ihrer Art glaubwürdig und echt.ZitatCharles mit seiner leeren Gewalt. Ich mag ihn nicht besonders, ich kann seine Gefährlichkeit nicht von seiner Einsamkeit beim Briefeschreiben trennen. Seine Mutter, die so unfassbar im Hintergrund ist, als wäre sie nicht vorhanden. Ihr Lächeln. Ich verstehe auch nicht, dass Cyril nicht ein kleines bisschen Zuneigung zu ihr hegt. Auch nicht nach Jahren des Zusammenlebens und der Gewohnheit. Oder tut er es doch, weil man nichts mehr von auserehelichen Abenteuern liest? Adam, der sich alles gefallen lässt, der Angst hat, ihn mag ich noch am meisten. Aber als gewaltscheuer Pazifist im Militär? Auch hier, kein Aufbegehren. Ich muss mehr über die Personen lesen, ich möchte verstehen.
Es wird spannend!Charles ist gewalttätig und trotzdem tut er mir Leid. Man konnte nachverfolgen, warum er wurde, wie er ist. Ich glaube, er würde alles tun, wirklich alles, nur um von seinem Vater geliebt und wahrgenommen zu werden.
Seine Mutter ist schwach, auch krank. Sie versucht zu überleben und hat ihrem Mann nichts entgegenzusetzen.
Und Adam? Er ist bisher im Roman der, um den ich mich sorge. Er tut alles, hält alles aus, aber sein Leben ist vergiftet, und er weiß es auch. -
Nachdem ich mich eigentlich nur als Zaungast in dieser Leserunde angemeldet hatte, haben mich eure Kommentare jetzt wieder so neugierig auf den Roman werden lassen, dass ich beschlossen habe, es ein drittes Mal zu lesen.
Ich habe schon einige Bücher von Steinbeck gelesen und es ist sehr typisch für ihn, dass er gleich mit einer ellenlangen Landschaftsbeschreibung beginnt. Eigentlich bin ich dafür nicht so zu haben, aber ohne würde mir mittlerweile bei seinen Romanen auch etwas fehlen ;-).
Die Familiengeschichte der Hamiltons wird in diesem ersten Abschnitt nur kurz angeschnitten und deshalb kann ich mir noch kein Urteil bilden.
Anders bei der Familie Trask: Der Vater und die beiden ungleichen Brüder Adam und Charles werden ziemlich gut charakterisiert. Anfangs sympathisierte ich mehr mit Adam, aber zum Ende dieses Abschnittes hat sich das Blatt etwas gewendet und ich hege mehr Sympathien für Charles.
Steinbeck wählte als Leitmotiv für diesen Roman die Geschichte von Kain und Abel (engl.: Cain and Abel).
In Gen 4,1–24 findet sich die biblische Erzählung über Kain und Abel, die ältesten Söhne Adams und Evas. Kain, der Ackerbauer, war neidisch auf seinen Bruder Abel, den Hirten, weil Gott dessen Opfer vorzog. In der Folge kamen ihm böse Gedanken, er hörte nicht auf die Ermahnungen Gottes und erschlug schließlich seinen Bruder. Damit wurde er laut Bibel und Koran zum ersten Mörder. Kain wurde für seine Tat von Gott verstoßen, jedoch als Zeichen für den weiteren Schutz durch Gott mit dem so genannten Kainsmal versehen.Gemäß dem biblischen Bericht zeugten Adam und Eva viele weitere Kinder. Kain übersiedelte in das Land Nod, wo er eine Familie und eine Stadt namens Henoch gründete.Quelle: Wikipedia
Steinbeck spielt mit den Anfangsbuchstaben der Protagonisten Charles (Cain) und Adam (Abel), deren Geschichte sich später bei den Zwillingsbrüdern Caleb (Cain) und Aron (Abel) ähnlich wiederholen wird. Das Land Nod liegt östlich von Eden. Daher der Originaltitel East of Eden.
Obwohl ich die Geschichte schon zwei Mal gelesen habe, bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht, da ich mich nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern kann …
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Schön, dass du mit einsteigst!
Das Kain-Abel-Motiv wieder holt sich, da hast du Recht. Ich habe gerade im 4. Abschnitt etwas dazu geschrieben.
Es kommt zwischen Adam und Charles ja auch fast so weit... -
Nun komme ich auch kurz dazu, ein paar kleine Eindrücke zu posten:
Zu Beginn haben mich die Ausführungen über der Salinas-Valley auch sehr beeindruckt. Die Beschreibungen wirkten einfach unglaublich lebendig
Der Wechsel zwischen Familie Trask und Familie Hamilton hat mir sehr gut gefallen.
Auch wenn man über die Familie Hamilton bisher noch nicht allzu viel sagen kann, wurden die Familienumstände bei der Familie Trask doch sehr eindrücklich geschildert. Als ich mich dann auch ein wenig mehr in das Buch eingelesen hatte, wollte ich schnell mehr über die Familie wissen, denn sowohl Adam als auch Charles sind sehr interessante Charaktere...
Im Allgemeinen hat eigentlich keiner der Charaktere hier im ersten Abschnitt etwas Liebenswertes an sich. Als Leser versucht man die Gründe des jeweiligen Handelns zu verstehen, "eckt" jedoch überall doch an eine negative Seite an. -
Ich habe den Abschnitt nun auch durch und muss sagen, das Buch wird mir spannender, ich muss wissen, wie die Geschichten weiter gehen.
Adam ist zurück gekehrt. Ich verstehe seinen Unwillen, nach Hause zu kommen, zu einem Bruder, vor dem er wohl immer noch Angst hat. Charles unterdessen hat sich gewandelt, hat auch Ängste und ist dadurch für mich etwas menschlicher geworden. Manches Mal hat er fast eine mütterliche Fürsorge an sich, die mich erstaunt. Was mich wiederum nicht erstaunt ist, dass er bisher keine Frau finden konnte. Er wirkt in den zwischenmenschlichen Dingen doch arg unbeholfen. Adam ist mir noch immer sympathischer aber irgendwie auch fern. Unschön fand ich die kalifornische Methode des Straßenbaus, vielmehr die "Bewachung" der "Helfer". -
Zitat
Original von Clare
Charles ist gewalttätig und trotzdem tut er mir Leid. Man konnte nachverfolgen, warum er wurde, wie er ist. Ich glaube, er würde alles tun, wirklich alles, nur um von seinem Vater geliebt und wahrgenommen zu werden.
Seine Mutter ist schwach, auch krank. Sie versucht zu überleben und hat ihrem Mann nichts entgegenzusetzen.
Und Adam? Er ist bisher im Roman der, um den ich mich sorge. Er tut alles, hält alles aus, aber sein Leben ist vergiftet, und er weiß es auch.Komischerweise finde ich diese Passivität im Aushalten und das ewige Flüchten nicht besser als das gewaltvolle Anrennen von Charles gegen vermeintliche und echte Ungerechtigkeit.
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Charles ist meiner Einschätzung nach ein leidender Mensch, der die fehlende Zuneigung des Vaters nicht verkraftet. Er ist auf seinen Bruder fixiert, denn er aber wirklich mag. Er will die Beziehung nicht abreißen lassen und schreibt Adam, dass er ihm fehlt. Und wartet, jahrelang!
Ich finde es eigentlich fatal, dass Charles es nicht fertigbringt, die Farm zu verlassen. Für ihn wäre es vielleicht das richtige gewesen, selbst auch in die Welt zu gehen, um etwas für sich zu finden.
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Zitat
Original von Liesbett
Unschön fand ich die kalifornische Methode des Straßenbaus, vielmehr die "Bewachung" der "Helfer".
Diese drastische Strafe nur wegen Landstreicherei ist total unangemessen und war wohl nur vorgeschoben, um billige Arbeitskräfte zu haben, die mit Fussfesseln und Peitschenhieben wie Sklaven ausgenutzt wurden.Solche kleinen Details, die sehr informativ sind, streut Steinbeck immer wieder ein! Ich schätze das an dem Roman. Daran zeigt sich auch, dass Steinbeck durchaus ein sozialkritischer Autor ist und nicht etwa seine Heimat verglorifiziert.
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Bin zwar mit meinem aktuellen Buch noch nicht ganz fertig, hatte aber keine Lust den dicken einzupacken und habe dieses Buch in die Handtasche gesteckt. In der Straba und in der Mittagspause habe ich die ersten 30 Seiten gelesen. Fängt ziemlich schwerfällig an und Cyrus mag ich gar nicht Wie kommen die Trasks von Conneticett an die Westküste?
Schauen wir mal wie es weitergeht.