'Meine gute alte Zeit' - Zweiter Frühling - Epilog

  • Zitat

    Original von Macska
    ...
    Regenfisch
    Danke für die Bilder.


    Gern geschehen. :wave


    Zitat

    Original von Macska
    Die Bibliothek von A. Christie wäre nichts für mich. Ich hätte wahrscheinlich die ganze Wand hoch lieber ein Bücherregal gehabt. So geht doch wertvoller Platz verloren. Aber vielleicht hatte sie auch einfach genug Platz. :gruebel


    Hast du gesehen, dass bei dem Link vom Anwesen 3 Bilder dabei sind? Da sieht man, dass über den Büchern ein Wandgemäöde ist. Das sieht toll aus, finde ich.


    Zitat

    Original von Macska
    Gab es bei Gripenberg eigentlich Bilder?


    Ja, ziemlich viele Bilder. Das hat mir auch richtig gut gefallen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin


  • Du hast Recht, Lesehest, da widerspricht sich Gripenberg. Zumal sie sich im Verlauf sehr oft Parallelen zwischen Christie und ihren Figuren zieht.
    Das habe ich beim ersten Lesen überlesen.
    Mmh, muss ich noch einmal darüber nachdenken. :wave

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Regenfisch
    Natürlich habe ich nicht gesehen, das es 3 Bilder sind. :rolleyes
    Danke für den Hinweis. Die Bibliothek bei den 3 Bildern ist aber eine andere, als auf dem Einzelbild. In der Bibliothek würde gar nichts anderes hinpassen, die sieht einfach phantastisch aus mit dem Wandbild. Auch dieser Erker rechts neben der Tür mit dem Bücherregal ... *schwärm*
    Meine Bemerkung bezog sich auf die andere Bibliothek, das Einzelbild. Da hängen zwar über den Büchern 4 Bilder die mir auch gefallen, aber wenn ich wählen könnte, dann würde ich Bücher statt Bilder wählen.


    Die Gripenberg Autobiografie hat Bilder? Menno, in "Meine gute alte Zeit" war nicht ein einziges Bild. :fetch

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Mich hat auch gewundert, dass in der Autobiogarphie kein einziges Bild war!


    Die Bildauswahl bei Gripeberg gefällt mir sehr gut, das sie nicht nur Fotos von A.C. zeigt, sondern auch viele Bilder aus Aufführungen der Stücke und von Menschen, die in A.C. Leben - oder besser auch für A.C. Leben - eine Rolle gespielt haben.



    Hat sich A.C. eigentlich in ihrer Autobiographie dazu geäußert, wie es für sie war, dass sie so bekannte Personen wie Miss Marple und Hercule Poirot geschaffen hat???
    Gripenberg schreibt so nett, dass die beiden praktisch bekannter seien als die Schafferin :-)


    :wave

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • So weit wie ich das in Erinnerung habe eigentlich nicht. Wie Hercule Poirot entstanden ist, habe ich irgendwo im Thread hier geschrieben. Sie hatte sich nur geärgert, das sie ihm im ersten Fall schon so alt gemacht hat, so dass er zum damaligen Zeitpunkt schon über 100 Jahre gewesen sein musste.
    Miss Marple war eher so ein Zufallsprodukt und nicht unbedingt so auf Erfolg ausgerichtet wie Poirot.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • 1939: Ten Little Niggers (deutsch: Und dann gab's keines mehr) erscheint, einer ihrer bekanntesten Bücher. Hier steht wieder ein Kinderreim Pate für den Titel. Der komplizierte Plot erfüllt die Autorin mit Stolz.


    1941: Rosalind heiratet den Soldaten Prichard. Max geht als Nahost-Experte nach Kairo. Während des Krieges arbeitet Agatha Chr. in einer Krankenhausapotheke.


    1943: Five little Pigs erscheint (deutsch: Das unvollendete Bildnis), ebenfalls benannt nach einem Kinderreim. Geburt des Enkels Matthew. Agatha vermiss Max sehr. Um sich über die Einsamkeit hinwegzutrösten, beginnt sie eines ihrer ungewöhnlichsten Projekte, ein Buch, das im alten Ägypten spielt, Rächende Geister.


    1944: Schwiegersohn Prichard fällt. Christie reagiert mit Schweigen, wie so oft in schwierigen Situationen. Sie dachte, so helfe sie ihrer Tochter am besten.
    Absent in the Spring (deutsch: Verdrängter Verdacht oder Ein Frühling ohne dich) schreibt sie in einem Rutsch, wie in Trance unter ihrem Pseudonym. Der Titel ist aus einem Sonett von Shakespear entnommen. Sie schreibt an Max:

    Zitat

    Das Leben schuldet mir einen Frühling - mit dir.


    1945: Max kehrt heim, sie beziehen wieder Greenway House.
    Ten Little Niggers wird in Hollywood verfilmt, die Bühnenfassung läuft am Broadway.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

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  • 1946: Unter dem Namen Agatha Christie Mallowan veröffentlicht sie die Erinnerungen an die Ausgrabungen im Irak und in Syrien unter Come Tell Me, How You Live


    1947: Die Königinmutter wünscht sich von ihrer Lieblingsautorin ein Hörspiel. AC schreibt Three Blind Mice.


    1948: Rosalinde heiratet zum 2. Mal;
    Die "Sunday Times" enthüllt Agathas Pseudonym;
    die Grabungen in Nimrud, die zehn Jahre dauern sollen, beginnen.
    Bild mit ihrem Mann;
    bei Grabungen
    Sie hilft ihrem Mann und säubert die Funde und fotografiert und registriert sie. Sie leistet sich den Luxus eines eigenen Schreibzimmers "Beit Agatha", wohin sie sich zurückziehen kann, um unter anderem ihre Autobiographie zu schreiben.


    [SIZE=7]edit tauscht Buchstaben[/SIZE]

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

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  • Mit dem 3. LR-Abschnitt wirds leider wieder etwas länger dauern, außerdem bin ich bis Montag verreist, hoffe dort allerdings genug Zeit zum Lesen zu finden :lesend
    Gut dass ich das Buch heute nochmal verlängern konnte! :grin

  • Ich bin auch noch nicht ganz druch - und dabei ist das Gripenberg Buch wirklich dünn. Leider habe ich aber nicht immer die Möglichkeit, mir sofort Notizen zu machen, etwas was bei dem Buch für mich dringend notwendig ist...... :rolleyes

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Ich habe auch diesen dritten Abschnitt von "Meine gute alt Zeit" inzwischen fertig gelesen.


    Mir hat es letztlich auch sehr viel Spass gemacht diese Autobiographie, die mir eigentlich sehr ehrlich erscheint, zu lesen. Man hat dadurch nicht nur vieles über diese wunderbare Autorin erfahren, sondern auch über die Zeit, in er sie gelebt hat. Vor allem letzteres fand ich sehr interessant, denn manchmal hatte man das Gefühl, dass vor allem die Zeit vor dem 1. Weltkrieg noch völlig anders ist als die Zwischenkriegs- bzw. Nachkriegszeit. Man erkennt das vor allem an den noch völlig anderen gesellschaftlichen Gepflogenheiten - sei es nun die Kindererziehung oder der Umgang mit einer Trennung.


    Letztlich halte ich die Autobiographie für ein doch ziemlich beeindruckendes Buch, welches mir doch eine ganze Reihe neuer und persönlicherer Zugänge zu Agatha Christie geleistet hat. Außerdem finde ich es immer interessant zu wissen, aus welchen Gründen und zu welchen Zeiten gewisse Bücher geschrieben worden sind. Und sei es nur, weil die Autorin einen neuen Wintergarten (oder was auch immer es wahr) haben möchte und dafür eben ein Buch schreiben muss.... :lache :lache
    Jedenfalls finde ich Agatha Christie eigentlich ganz sympathisch.

  • Auch ich bin inzwischen durch mit der Biografie, und auch mir erscheint sie ziemlich ehrlich.
    Der dritte LR-Abschnitt war wieder sehr interessant und bewegend, vorallem hat mir gefallen, dass Agatha nach der schmerzlichen Trennung von ihrem ersten Mann in Max einen guten, zweiten Partner gefunden hat, mit dem sie noch viele glückliche Jahre erlebt hat.
    Die Reihenfolge ihrer Bücher habe ich mir zwar nicht behalten, wohl aber fand ich es sehr amüsant zu erfahren, wie sie zu manchen Geschichten gekommen ist.
    Agatha war und blieb trotz ihrer wohlhabenden Herkunft und ihres stetigen Erfolges in meinen Augen eine bescheidene Frau.
    Die Szene, in der ihr der vorzeitige Einlass in den Saal verwehrt wird, in dem sie eine Rede zum 10. Geburtstag der "Mausefalle" halten soll (Seite 524 Kapitel 11 Abschnitt 2 gegen Ende) finde ich sehr bezeichnend für sie.
    Eine wirklich bemerkenswerte, starke Frau, die sich selbst immer treu geblieben ist.
    Im ersten LR-Abschnitt wollte ich das Buch beinahe schon aufgeben, und bin jetzt umso froher durchgehalten zu haben :lesend

  • Ich bin mittlerweile auch endlich fertig. Es hat ja lange genug gedauert, aber irgendwie wollte es zeitweise einfach noch so richtig. Es hat auch nicht geholfen, das in Postern of Fate, dem Lesrunden Buch das auf dieses folgte so viele Dinge aus ACs Kindheit erwähnt wurden. Da frage ich mich dauern soll ich erst den Krimi oder erst die Autobiographie weiterlesen? So habe ich erst in keinem von beiden weitergelesen, bis ich mich dann doch zum weiterlesen der Autobiographie durchgerungen habe und diese nun auch zuerst beendet.


    Gegen Ende fand ich es wieder etwas langatmig als sie weniger beschrieben hat was passiert als mehr über Dinge sinniert hat. Es war aber sehr spannend etwas über das Leben zur damaligen Zeit zu erfahren. Auch waren viele der Episoden aus ihrem Leben sehr interessant und spannend zu lesen. Ich bin doch froh, daß ich nicht aufgegeben habe.


    Es hätten ruhig mehr Bilder geben sollen als nur 2 mal ein paar Seiten.