Schöne neue Welt - 50 Kolumnen aus Berlin und New York / Alexander Osang

  • Über den Autor
    Alexander Osang, geboren 1962 in Berlin, ist einer der bekanntesten Journalisten Deutschlands. Nach dem Studium in Leipzig wurde er Reporter, dann Chefreporter der Berliner Zeitung, für die er auch heute noch als Kolumnist arbeitet. Seit September 1999 ist er beim Spiegel, für den er aus New York berichtet.


    Kurzbeschreibung
    »Ich lebe seit acht Monaten in New York. Es war ein alter Traum, und als ich das Angebot bekam, konnte ich einfach nicht Nein sagen. Aber ich habe fast ein Jahr gebraucht, um wirklich loszufahren. Ich traute mich nicht weg. Ein Freund von mir, der in den letzten fünf Jahren in Bonn lebte, zog schließlich in meine Berliner Wohnung. Er sah mich bei der Schlüsselübergabe etwas mitleidig an: New York? Jetzt? Ich schien in die Provinz zu ziehen.«


    Meine Meinung
    Dieses Buch habe ich geschenkt bekommen und nach "Lennon ist tot", mein erstes Buch von Alexander Osang, habe ich mich sehr darüber gefreut. Der Autor beschreibt in 50 Kolumnen sein neues Leben und New York. Nun war ich noch nie in New York, aber ich lebe in Berlin, von daher erkenne ich seine "alte" zurückgelassene Heimat zumindest oft wieder. :) Denn das Buch lebt von Beobachtungen und auch, wenn ich New York nicht kenne, kann ich es mir jetzt gut vorstellen. Die Sprache und der Schreibstil sagen mir sehr zu, davon möchte ich mehr.


    Das ist eine schöne Sammlung von netten, kleinen, amüsanten Geschichten, die ich gerne mal so zwischendrin gelesen habe. Sehr schön! :-]

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Gibt es bei Stadt- und Reiseberichten nicht so etwas wie ein Haltbarkeitsdatum? Osang hat diese Berichte 2001 herausgebracht. Wird dieser zeitliche Kontext im Text erkennbar? Heute mag ja vielleicht einiges wieder ganz anders aussehen in New York.


    Wie ist die mengenmäßige Aufteilung der Kolumnen? Wie viele handeln von New York, wie viele von Berlin?

  • Zitat

    Heute mag ja vielleicht einiges wieder ganz anders aussehen in New York.


    Das mag ja sein, da ich noch nie in New York war, kann ich das schlecht beurteilen. Schön zu lesen war es meiner Meinung nach trotzdem.


    Zitat

    Wie ist die mengenmäßige Aufteilung der Kolumnen? Wie viele handeln von New York, wie viele von Berlin?


    Soll ich sie auszählen? Und was ist mit denen, in denen Osang von beiden Städten schreibt? ;-)

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Zitat

    Original von rienchen


    Das mag ja sein, da ich noch nie in New York war, kann ich das schlecht beurteilen. Schön zu lesen war es meiner Meinung nach trotzdem.


    Ich war auch noch nie in New York. Ich wollte damit nur sagen, dass das Buch vielleicht auch etwas für New-York-Kenner sein kann, da sie einen zeitlichen Vergleich ziehen können. Ich finde es gut, wenn auch ältere Bücher aus der Versenkung geholt werden.


    Zitat

    Original von rienchen


    Soll ich sie auszählen? Und was ist mit denen, in denen Osang von beiden Städten schreibt? ;-)


    :rofl Nein, natürlich musst du nichts auszählen! Ich gebe mich schon mit einem Adjektiv zufrieden, wie "ausgewogen" oder "berlinlastig". ;-) Du hast ein mir gänzlich unbekanntes Buch aus dem großen Literaturtopf gezogen und dafür danke ich dir.


    Ich wollte dir mit meinem Beitrag nicht an den Karren fahren. Es soll nur zeigen: rienchen, ich habe deinen Mühe ästimiert, deine Worte gelesen und das Buch in Augenschein genommen. :knuddel1

  • Sorry, Rosha, ich wollte gar nicht grantelig rüberkommen. :lache :knuddel1


    Hm, klar, das Buch ist schon älter. Es ist eine Sammlung aus Kolumnen, die über einige Zeit (Jahre) in der Berliner Zeitung veröffentlicht wurden und nicht mehr "aktuell" sind im Sinne von Politik und Zeitgeschehen. Schauplatz der Erzählungen ist hauptsächlich New York mit Rückblick/ Vergleichen nach Berlin. Und natürlich werden auch hauptsächlich die Menschen und ihre Eigenarten miteinander verglichen. (Das scheint mir immer noch sehr zeitgemäß. :lache)


    Alexander Osang hat einen tollen Schreibstil, der richtig Spaß macht! :wave

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Zitat

    Original von rienchen
    Und natürlich werden auch hauptsächlich die Menschen und ihre Eigenarten miteinander verglichen. (Das scheint mir immer noch sehr zeitgemäß. :lache)


    Damit hast du mich jetzt einkassiert! Menschen - das ist mein Thema. Perfekt! Danke! :kiss :wave

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Franz Kafka

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Rosha ()