ZitatOriginal von Iris
... und Delphin! Dringend und unbedingt!
Aber ja doch! <zerrt Delphin auf die Teilnehmerliste>
Ich bin doch eh dabei.
lg Iris
ZitatOriginal von Iris
... und Delphin! Dringend und unbedingt!
Aber ja doch! <zerrt Delphin auf die Teilnehmerliste>
Ich bin doch eh dabei.
lg Iris
Zitatund als special guest: Iris und natürlich Delphin (die eh Schuld daran ist :grin)
lg Iris
ZitatOriginal von Delphin
Ich bin doch eh dabei.
Gut so!
Danke für die Aufnahme in die Liste!
DENNOCH: Ich heiße nicht Rabart!!!
:anbetIch weiß, ich weiß, aber ich hatte nur noch zwei aa und Rabrat oder Rbarat so irgendwie nicht so dolle aus, dann doch lieber ein Sonnengott mit Bart. Dacht ich mir...
Aber jetzt bist Du wieder ein richtiger Rabarat
Dyke
Der Text hat ja nur etwa 45 Seiten, ich frag mich grad, ob es aber trotzdem Sinn macht, ihn in Leseabschnitte einzuteilen. Iris, was meinst Du?
Ich würde vorschlagen:
1. Definition von Areté ("Gut-Sein") - Seite 5-39 Reclam-Ausgabe [70a-82a]
2. Lernen als Wiedererinnern - Seite 39- 55 [82a-86d]
3. Lehrbarkeit von Areté - Seite 55 - 93 [86d-100c]
Erkärung für alle:
Die Ziffern und Buchstaben in den eckigen Klammern sind die Seiten- und Abschnittszahlen der Ausgabe von Henricus Stephanus (Paris, 1578 ), nach der man Platon allgemein zitiert. Die ganzen Platondialoge sind durchlaufend nummeriert (zum Beispiel "Menon geht von 70a bis 100c und das "Symposion" von 172a bis 223d). Da es sich ja um eine Bildungsleserunde handelt ;-), könnten wir uns vielleicht gleich angewöhnen, statt der Seitenzahlen diese Angaben zu nehmen. Der Vorteil ist, dass man sehr leicht eine bestimmte Textstelle wiederfindet, auch wenn irgendjemand eine völlig andere Ausgabe hat, da die Nummerierung in allen Ausgaben identisch ist. Die Ziffern und Buchstaben stehen bei Reclam in eckigen Klammern im Text.
Was meinst Du zu der Einteilung, Iris?
lg Iris
Oh, was intellelulel.. ach egal. Ich versuchs einfach, würde auch gern mitmachen
ZitatOriginal von Delphin
Was meinst Du zu der Einteilung, Iris?
Daß ich 's auch nicht besser hingekriegt hätte!
Vielen Dank -- das ist perfekt! So kann jeder Teilnehmer zu den drei Themen etwas sagen und es gerät nicht durcheinander.
Nach der netten Einladung von Iris, werd ich da auch mit Freude dabei sein und seh mich als Vertreter meiner "jungen" Generation an
Warnung: Es könnte sein, dass Euch Demo begleiten wird... sofern sich das entsprechende Werk hier wiederfindet ...
Ich gestehe, ich bin mit dem Menon bereits durch und war ganz zufrieden mit mir und meinem mir eingebildeten Verständnis des Textes...bis...ja bis ich zum Nachwort kam. Da heisst es sinngemäss ja, daß es wohl oberflächlich betrachtet sehr einfach sei den Text zu erfassen, aber (und das war ein riesengroßes aber im Nachwort) sich der Sinn des Ganzen nur im Kontext der damals gebräuchlichen Wortbedeutungen erschliesst. Und zack war's aus mit meiner gedachten Ich-versteh-das-ja-Haltung.
Ich bin also sehr gespannt auf die Leserunde! Da versuche ich es einfach nochmal...sozusagen wie ein bischen Nachsitzen in der Schule.
Gruss,
Doc
Hallo Doc,
ZitatIch bin also sehr gespannt auf die Leserunde! Da versuche ich es einfach nochmal...sozusagen wie ein bischen Nachsitzen in der Schule.
Ich glaub, der alte Platon würde sich sehr darüber freuen, wenn er das lesen würde. Er hielt nämlich die rein schriftliche Form eigentlich für unzulänglich um sein Wissen und seine Erkenntnis zu vermitteln. Im 7. Brief schreibt er zum Beispiel:
„Denn es steht damit nicht so, wie mit andern Lehrgegenständen: es lässt sich nicht in Worte fassen, sondern aus lange Zeit fortgesetztem, dem Gegenstande gewidmetem wissenschaftlichen Verkehr und aus entsprechender Lebensgemeinschaft tritt es plötzlich in der Seele hervor wie ein durch einen abspringenden Funken entzündetes Licht und nährt sich dann durch sich selbst. Soviel weiß ich indes, dass es am besten immerhin noch von mir selbst vorgetragen würde, nicht minder auch, dass es bei schlechter schriftlicher Abfassung mir sehr viel Herzenskummer bereiten würde.“
Und ein paar Zeilen weiter:
„Daher wird kein Vernünftiger es jemals wagen das von ihm mit dem Geiste erfasste diesen unzulänglichen spachlichen Mitteln anzuvertrauen und noch dazu, wenn es dieselben ein für allemal festlegt, wie es bei dem in Buchstaben Niedergeschriebenen der Fall ist.”
Und dann das letzte Zitat:
"Daher ist denn jeder ernsthafte Mann weit entfernt, durch Veröffentlichung schriftlicher Auslassungen über hochernste Dinge diese der Streitsucht und den Zweifeln der Menschen preiszugeben. Kurz, es ergibt sich aus dem Gesagten folgende Lehre: wenn man auf schriftliche Auslassungen stößt, sei es von einem Gesetzgeber zur Erläuterung von Gesetzen oder sonst auf Schriften irgendwelcher Art, so war diese Schriftstellerei, wenn anders er selbst ein ernsthafter Mann ist, nicht sein voller Ernst, mag es auch unter dem, was ihm gehört, an den schönsten Platz gestellt sein; hat er aber wirklich in vollem Ernst als Schriftwerk veröffentlicht, dann haben - zwar nicht die Götter, wohl aber - sterbliche Menschen ihn aller Besinnung beraubt."
Bei dem letzten Zitat fing ich nun wirklich an, mich zu wundern, denn Platon hat doch jede Menge Schriften geschrieben und veröffentlicht. Sollte er die etwa nicht in vollem Ernst geschrieben haben? Und was heißt „hochernste Dinge diese der Streitsucht und den Zweifeln der Menschen preiszugeben“? Ich dachte, er wollte gerade, dass seine Schüler und auch wir über seine Schriften diskutieren.
Ich hab dann erstmal Nachhilfe bei unserer Meisterin Iris genommen , die mir das so erklärt hat, dass „Platon schlichtweg der Überzeugung ist, dass alle Vermittlung von Informationen von Sender und Empfänger ohnehin verfärbt wird. Jeder Versuch einer objektiven Darstellung in schriftlicher Form ist also von vornherein zum Scheitern verurteilt, weil die Vorurteile der Leute (hier als "Zweifel" übersetzt) und die Freude am reinen Diskutieren eben die Vermittlung blockieren oder verfärben. Also sollte man die Informationen stets in eine Verpackung tun, die zur positiven Auseinandersetzung einlädt, weil man nur im gemeinsamen Gespräch die gesamte "Verpackung" aus den Weltbildern des "Senders" wie auch des "Empfängers" durchdringen und zur darin verpackten eigentlichen Bedeutung vorstoßen kann.“
Also, ich glaub, das ist damit gemeint, dass "sich der Sinn des Ganzen nur im Kontext der damals gebräuchlichen Wortbedeutungen erschliesst" und ich denke, Platon wäre sehr erfreut über eine lebhafte Leserunde, denn das würde ja heissen, dass die "Verpackung" gelungen ist.
lg Iris
:wave@Doc
Keine Panik! So manch ein Nachwort tönt lauter als der Text, denn irgendeinen Sinn muß es ja haben!
Wenn man sich bei Platons Dialogen mal so richtig doof fühlt, dann ist das ein verdammt guter Anfang!
Dann muß man Fragen stellen, drüber reden und die Rädchen im Hirnkasten mal so richtig zum Rattern bringen, und plötzlich rasselt und schnackelt es!
Ich liebe das! Das ist Philosophie!
Äh...ist heute nicht der 20. ?
lg Iris
ZitatOriginal von Delphin
Äh...ist heute nicht der 20. ?
lg Iris
Ja, der 20.02.05. Warum ?
Ach... 20.3. Ich war irgendwie immer davon ausgegangen, dass die Leserunde am 20.2. startet. Ok, um so besser, bin grad eh im Stress...
lg Iris
ZitatOriginal von Delphin
Ach... 20.3. Ich war irgendwie immer davon ausgegangen, dass die Leserunde am 20.2. startet. Ok, um so besser, bin grad eh im Stress...
lg Iris
Hab ich mir gleich gedacht, dass du das verwechselt hast.............
Ich mach nicht mehr mit, bitte aus der Liste nehmen