Schreibwettbewerb März/April 2012 - Kommentare

  • Jemand hat geschrieben/angemerkt/darum gebeten, wenn man schon kommentiert, doch auch ALLE Beiträge zu kommentieren. OK, werde ich jetzt nachholen (Ich wusste nicht, dass das hier in Arbeit ausartet ... bitte beachtet die Uhrzeit). Die Anmerkungen sind subjektiv.



    Also auf Wunsch hier Teil II


    Heiß


    Der Neid der Besitzlosen, der Zu-kurz-gekommenen … - jaaaa die Reichen schädigen …
    Melanie hat schon ziemliche Talente
    – innerhalb kürzester Zeit zu recherchieren, wann niemand in den Häusern ist (damit keiner zu Schaden kommt),
    – in diese parkähnlichen Gärten einzusteigen (gibt es keine Kameras, keine Hunde, kein Wachpersonal)
    da gehört schon was zu! Wenn sie diese Talente nur anders einsetzen würde, was könnte aus ihr werden.


    Futterneid

    tierische, erbarmungslose Instinkte – Die Jagd konnte ich mir gut vorstellen


    Zweieiig

    Sehr schön – das Fiese hat mich angesprochen, erst das ganze Leben lang der Neid, dann die Rache!


    Geschwisterliebe

    Der Titel ist der reine Hohn! Es wurde nicht alles speziell erklärt und erläutert (der Versicherungsfall z.B.), aber das ist auch nicht nötig. Durch den letzten Satz zeigt sich, die Therapie hat sich doch gelohnt: Man kann nicht für alles seine kleine Schwester verantwortlich machen. Eigentlich doch ein positives Ende. Vielleicht schreibt er ihr ja doch eine Karte zum Geburtstag!


    Apfel und Kamm GmbH und Co. KG

    Ein Märchen – neu erzählt und eine ganz andere Sichtweise. Gefällt mir gut. Schneewittchen nicht lieb und nett und unschuldig, sondern selbstverliebt, arrogant und dumm. Originelle Idee.


    Ein ungleiches Paar

    Beim ersten Satz dachte ich: ja, geht gut los. Sympathische Botschaft. Wer ist eigentlich auf wen neidisch? :gruebel



    Wenn
    Ich habe es nicht so mit Gedichten – das war meine erste Aussage. Nach mehmaligem Lesen kann ich nur sagen: FALSCH - inzwischen finde es das Gedicht richtig gut. Ich gelobe Besserung !!!!!!!!!!!!!!!!!



    Lauf der Gedanken

    siehe Anm. zu "Wenn"


    Lass sie reden ...

    Ich finde mit dem Gedicht ist alles gesagt, kann ich mir wirklich gut im Allgäu an einem Haus vorstellen.



    Edit: Die Formatierung war kaputt ...

  • Fortsetzung meiner Kommentare:


    Heiß
    Ein Krimi. Brandstiftung aus Neid :gruebel
    Ein Thema für ein ganzes Buch.


    Futterneid
    Das Tier im Mensch :gruebel
    Sehr schöner Schreibstil.


    Zuhause
    Noch ein Krimi. Mord aus Eifersucht.
    Ein männlicher Täter :gruebel Von einer Frau geschrieben? :gruebel


    Zweieiig
    Kain und Abel?


    Schlaf schön
    Mitunter sind Fernbeziehungen ein Segen :lache Man hört den Partner nicht schnarchen.



    Geschwisterliebe
    Sehr schöne Geschichte, gut geschrieben.


    Apfel und Kamm GmbH und Co KG
    Schneewittchen läßt grüßen. Mir ist nicht ganz klar, was das für ein Geschäft ist.


    Drei Schaufeln Erde
    Sehr schöne Liebesgeschichte, sehr schön geschrieben. Wer seinen Partner an das Leben verliert hat keinen Zufluchtsort wie jemand der seinen Partner richtig beerdigen kann.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Ich habe mich jetzt doch noch geschafft zu "kommentieren". Wobei ich mir nicht anmaße irgendwas davon zu verstehen. Ich bin eher der Zahlenmensch, der seit seiner Schulzeit nichts außer Fachtexte im Studium geschrieben hat. Ich weiß meistens nur, dass mir der Beitrag gefallen bzw. nicht gefallen hat, aber nicht warum.
    Deshalb erlaube ich mir Lumos zu zitieren


    Zitat

    Original von Lumos


    Meine Kommentare sind allein aus "dem Bauch heraus" geschrieben, für fundierte Kritiken fehlt mir der Sachverstand...


    und bitte Euch, meine "Kommentare" auf keinen Fall persönlich zu nehmen


    Recherche
    Hat mich nicht so angesprochen. Die Handlung plätschert so dahin. Keine Pointe. Die Grundidee fand ich aber nicht schlecht, nur die Verbindung zum Schreibwettbewerb fand ich nicht so spannend.


    Heiß
    Klassisches Neid-Thema. Arm-Reich. Kein roter Faden, sondern drei anscheinend unzusammenhängende Abschnitte. Mir deshalb etwas zu abgehackt, aber gut geschrieben.


    Futterneid
    Mir gefällt die Sprache nicht so gut (weiß aber nicht warum). Wie schon in einem anderen Kommentar erwähnt, tue ich mich auch etwas schwer mit Neid unter Tieren. Die Idee ist auch hier nicht schlecht, weil nicht typisch für das Thema Neid.


    Ode an Neid
    Die Idee fand ich ziemlich gut. Auch das Ganze als Gedicht zu verpacken gefällt mir. Doch leider finde ich die Ausführung nicht so gut, sonst hätte ich vielleicht Punkte gegeben.


    Flecken
    Ganz nette Idee. Man erkennt einen roten Faden, aber es fehlt eine gute Pointe.


    Hartmut im abnehmenden Mond
    Ich fand die Idee grandios. Da wäre ich nie drauf gekommen (und selbst wenn, hätte ich mich als Neuling auch nicht getraut, eine Fortsetzung zu schreiben). Die Sprache find ich auch gut. Daher einer meiner Favoriten.


    Zuhause
    Wieder ein typisches Neid-Thema. Ex-Frau/Partner. Nichts Überraschendes. Die Sprache und die Ausführung finde ich aber recht gut. Roter Faden vorhanden, die Handlung baut sich auf.


    Wenn...
    Tolle Idee. Dass man sich erst überlegen muss, wer gemeint ist, ist ebenfalls ein schöner Einfall. Das Gedicht ist richtig toll gemacht. Den jeweils letzten Satz finde ich besonders schön. Einer meiner Favoriten!


    Zweieiig
    Noch ein klassisches Neid-Thema. Geschwister. Es hört sich so an, als würde Hendrik nicht frei sprechen, sondern ablesen. Die Pointe ist etwas vorhersehbar. Es sind ein roter Faden und eine Steigerung zum Ende hin vorhanden.


    Lauf der Gedanken
    Auch dieses Gedicht ist sehr schön gemacht. Leider steht es im Schatten von Wenn. Ich fand es etwas schwierig zu lesen. Schöner Beitrag.


    Machtlos
    Auch hier ein klassisches Neid-Thema. Mir etwas zu abgedroschen. Roter Faden vorhanden. Schön geschrieben. Der erste Absatz gefällt mir am besten, der ist am lebendigsten. Die Idee mit dem Post-It finde ich sehr schön. Insgesamt eine schöne Geschichte.


    Schlaf schön
    Tolle Idee. Schön geschrieben. Tolle Wortkonstruktionen. Man kann sich gut in die Protagonistin hineinversetzten. Wird immer besser je öfter man es liest. Daher leider keine Punkte (habe dafür zu früh gewertet). Einer meiner Favoriten!


    Geschwisterliebe
    Klassisches Neid-Thema. Habe mich mit dem Beitrag sehr schwer getan. War für mich sehr schwierig zu verstehen. (z.B. Wieso gibt es seit der Scheidung keinen Kontakt mehr? Welcher Versicherungsfall? Warum sitzt sie im Rollstuhl? War er schuld?) Fragen über Fragen...


    Apfel und Kamm GmbH und Co. KG
    Die Idee fand ich sehr kreativ. Schön geschrieben. Nach dem ersten Mal Lesen mein Favorit. Hätte ich später gewertet, hätte es wahrscheinlich weniger Punkte gegeben.


    Drei Schaufeln Erde
    Sehr bildhafter Beitrag. Ich habe ihn nicht verstanden und kann deshalb nichts dazu sagen. Was will uns der Autor/ die Autorin sagen?


    Ein ungleiches Paar
    Das letzte typische Neid-Thema. Der Neid kommt aber zu kurz. Es wird nur im ersten Abschnitt ganz kurz angeschnitten. Wobei Lukas anscheinend nur auf den Panzer neidisch ist. Alles andere findet er wohl eher nicht so toll. Vorhersehbar, nichts Überraschendes. Trotzdem schöne Geschichte.


    An einem Sonntag im August
    Irgendwie kommt auch hier der Neid zu kurz. Nur die "blöden Angeber" sind neidisch, die aber in der Geschichte gar nicht vorkommen. Der Protagonist hat kein Selbstbewusstsein, scheint aber nicht neidisch zu sein. Aber schöne Idee. Schön geschrieben.
    (PS: Wer hat denn Glöckchen an den Sandalen?)


    Laß Sie reden...
    Hat mir sehr gut gefallen. Ich mag Dialekt. Etwas holprig. Wird mit jedem Mal Lesen besser. Bei späterer Bewertung hätte es möglicherweise Punkte gegeben. Eindeutig ein Favorit!


    Ein unbekanntes Gefühl
    Hier bin ich hin und hergerissen. Gefällt es oder nicht? Durch die "Tagebucheinträge" irgendwie keine runde Geschichte. Aber es ist auf jeden Fall witzig und gut geschrieben.


    Ojeh, mir ist ganz unwohl. Es ist nicht so schön, negative Anmerkungen zum eigenen Text zu bekommen (mein Text hat von einigen auch ganz schön auf den Deckel bekommen). Also bitte nicht übel nehmen.


    Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich beim nächsten Mal nicht so schnell bewerte. Nach mehrmaligem Lesen hätte ich jetzt eine andere Punkteverteilung.

  • Auch ich möchte mal meine Gedanken und Eindrücke zu den einzelnen Beiträgen des Wettbewerbes mitteilen.


    Meine Kommentare sind auch "aus dem Bauch heraus". Entweder mich sprechen die Beiträge an und sie gefallen mir, oder manchmal halt auch nicht. Literarischen Sachverstand hab ich leider nicht und so manche Begriffe aus anderen Beiträgen sind böhmische Dörfer für mich. :rolleyes


    Recherche


    Den Anfang der Geschichte fand ich ganz gut. Bettler und Neid, das könnte durchaus zusammenpassen. Entweder das Bettler neidisch sind auf Leute mit Geld, oder das gestresste Leute neidisch sind auf die „Freiheit“ der Aussteiger. Das Ende gefällt mir allerdings gar nicht. Der Umschwung auf die Recherche und der Hinweis auf das Thema des Schreibwettbewerbes macht für mich die Geschichte kaputt.


    Heiß


    Das Thema ist eigentlich nicht schlecht, Neid als Triebfeder für Gewalttaten. Aber irgendwie kommt bei mir nichts rüber, außer Selbstmitleid bei Melanie. Schade eigentlich, aber trotzdem gutes Mittelfeld.


    Futterneid


    Mit der Geschichte konnte ich leider inhaltlich überhaupt nichts anfangen. Jäger und Gejagte, so ist es nun einmal im Tierreich. Auch das es innerhalb von Tiergemeinschaften eine bestimmte Reihenfolge beim Fressen gibt, hat für mich nichts mit Neid zu tun. Daher wirkt der letzte Satz auf mich auch so, als wenn man nun mit Gewalt auf das eigentliche Thema hinweisen wollte.


    Ode an Neid


    Zu meiner Schande muss ich gestehen, ich wusste nicht wie die Trainerin der Mannschaft im Frauenfußball heißt. Namen kann ich mir eh nie merken.
    Zuerst einmal fiel mir gleich der Fehler mit „siebenmall“ ins Auge. Beim DFB-Pokal klickte es bei mir zum ersten Mal – aha, es geht um Fußball.
    Im Nachhinein finde ich die Idee wirklich klasse. Aber die Umsetzung ist noch ausbaufähig.


    Flecken


    Eigentlich finde ich es witzig, wenn Gegenstände sich plötzlich ausdrücken können und man die Gedanken und Gefühle von leblosen Dingen erfährt. Die Geschichte wäre für mich ein glatter Punktekandidat gewesen, wenn da nicht erst im letzten Wettbewerb die sprechenden Fahrräder gewesen wären. Schade eigentlich, die Geschichte gefällt mir sonst sehr gut.


    Hartmut im abnehmenden Mond


    Abnehmender Mond? War da nicht beim letzten Wettbewerb auch schon ein abnehmender Mond Thema? Ah ja, damals war es Jana, jetzt ist es Hartmut. Egal, Jana gibt es auch wieder. Eine Fortsetzung? Hm, ist nicht mein Fall. Ähnlich wie beim Designerstuhl und den Fahrrädern, ich mag lieber neue Ideen und Geschichten.


    Zuhause


    Neid als Mordmotiv. Inhaltlich hat die Geschichte für mich noch einige Schwächen.
    „Wenn ich sie nicht haben konnte, dann durfte niemand sie haben.“
    Aber warum bringt er dann den Mann um? Ist der eine Nebenbuhler weg, kommt der nächste. Der Mord ist ja noch keine Garantie, dass er wieder Chancen bei seiner Angebeteten hat. Oder will er alle zukünftigen Männer umbringen?
    Abgesehen davon hat mir die Geschichte gefallen und sie hätte von mir Punkte bekommen, wenn ich mehr als 3 x Punkte hätte vergeben können.


    Wenn …


    Ein Gedicht. Von Versmaß und weiß der Fuchs hab ich keine Ahnung. Entweder mich spricht ein Gedicht an – oder eben nicht. Das Gedicht gefällt mir sehr gut. Der Vergleich mit prominenten Personen und dann der Vergleich mit der eigenen Person, einfach herrlich. Und am Ende dann noch die Liebeserklärung an den Partner. Für mich absoluter Punktekandidat.
    Ich tippe ja auf Churchill als Verfasser.


    Zweieiig


    Neid unter Zwillingsbrüdern. Gute Idee, gute Umsetzung. Hat mir sehr gut gefallen und hätte von mir Punkte bekommen, wenn ich mehr als 3x Punkte hätte vergeben können.


    Lauf der Gedanken


    Wieder ein Gedicht. Ähnliche Idee wie bei „Wenn …“, aber leider nicht so gute Umsetzung. Auf mich wirkt das Gedicht manchmal etwas holprig. Ich glaube, wäre „Wenn …“ nicht gewesen, hätte das Gedicht bei mir besser abgeschnitten. So steht es etwas im Schatten.
    Aber schlecht ist es deshalb noch lange nicht.


    Machtlos


    Ein ernstes Thema, Mobbing in der Schule. Die Geschichte gefällt mir sehr gut, man kann sich gut in die Lage von Lena versetzen. Das Ende allerdings gefällt mir gar nicht. Das Post-It auf dem Zeugnis, ein Armutszeugnis für die Lehrerin. Das beweist ja, dass sie Lenas Zwangslage erkannt hat und öffentlich nichts dagegen unternimmt, sondern ihr einfach heimlich einen Zettel zusteckt.
    „Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung. Halte durch!“ – wäre schön wenn dieser Hinweis von den Eltern gekommen wäre, nachdem sich Lena ihnen anvertraut hätte.
    Aber vielleicht wäre das wieder zu kitschig.


    Schlaf schön


    Neid auf den schlafenden, aber schnarchenden Mann? Ist mir etwas zu wenig. Vielleicht auch, weil ich dabei mehr Wut als Neid empfinden würde, wenn ich nicht schlafen könnte. Gefallen haben mir die Wortkreationen um den Begriff müde und der Versuch, sich mantra-ähnlich selbst in den Schlaf zu versetzen.
    Ich hoffe allerdings für den Schnarcher, dass er nicht das Zeitliche deshalb segnen musste.


    Geschwisterliebe


    Wieder Neid unter Geschwistern. Irgendwie verstehe ich aber den Inhalt nicht, nur Kuddelmuddel. Da ist jemand neidisch auf die Schwester, regt sich aber gleichzeitig auf das keine Geburtstagskarte kommt und das kein Kontakt mehr besteht. Dann noch eine Therapie, ein Versicherungsfall und die Schwester im Rollstuhl.
    Kann ich leider nichts mit anfangen.


    Apfel und Kamm GmbH


    Schneewittchen in einer modernen Version. Nette Idee, gute Umsetzung – aber ich mag lieber Märchen in der ursprünglichen Form.


    Drei Schaufeln Erde


    Da hat jemand seine große Liebe verloren und geht auf die Beerdigung einer fremden Person, um den Schmerz in der Brust loszuwerden. Für mich eine merkwürdige Art mit einer verlorenen Liebe abzuschließen. Den Neid auf das Paar kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Sicherlich ist es schön wenn man in schweren Stunden einen verlässlichen Partner an seiner Seite hat, aber deshalb ein Paar zu beneiden das gerade jemanden verloren hat? Die Geschichte ist mir zu suspekt, vielleicht weil ich schon zu oft einen geliebten Menschen verloren habe.


    Ein ungleiches Paar


    „ Die Gallenblase hatte sie zusammengebracht.“ Was für ein Eröffnungssatz. :wow
    Irgendwie hätte ich jetzt etwas anderes vermutet, aber keine 2 Schulfreunde. Nette Geschichte, aber wo ist da das Thema Neid? Man kann erahnen das Lukas vielleicht auf den Reichtum von Fabian neidisch ist, aber ist es wirklich so? Wenn ja, dann hätte es mehr ausgearbeitet werden müssen. Für mich geht es in der Geschichte mehr um die gemeinsame Arbeit und die Hilfestellung von Lukas, als Fabian in Schwierigkeiten steckt.


    An einem Sonntag im August


    Zunächst einmal bin ich über die kleinen klingenden Glöckchen an den Sandalen gestolpert. Gibt es so etwas oder ist es künstlerische Freiheit?
    Ansonsten schön kitschig. Armer Junge verliebt sich in ( reiches? ) Mädchen bzw. Mädchen, das reiche Männer verdient. Dem Mädchen scheint Reichtum nicht so wichtig zu sein, sondern wichtig ist nur der Junge.
    Durch das Spreewasser und die Fassbrause vermute ich mal einen Autor, der irgendwie mit dem Berliner Raum Verbindung hat. Da fällt mir im Moment nur Arter ein. Allerdings habe ich das Gefühl, dass die Geschichte von einer Frau stammt. Da fällt mir allerdings nur Rienchen ein, auch wenn es für mich irgendwie nicht passt. Auf der anderen Seite erinnert mich der Grundgedanke und das klapprige Damenrad an „Zu spät“ von den Ärzten und die mag Rienchen ja sehr, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.


    Laß sie reden …


    Eine Geschichte bzw. ein Spruch in einem Dialekt ist schon ein spezieller Fall. Man kann dabei davon ausgehen, dass der Dialekt ja nicht von jedem verstanden wird. Da gehört also schon Optimismus oder Mut dazu, so etwas bei einem Wettbewerb einzureichen. Ich muss gestehen, ich musste den Beitrag erst ein paar Mal lesen, bevor ich ihn verstanden habe. Inhaltlich ist er sehr gut und bringt es auf den Punkt, was wirklich wichtig ist im Leben.
    Aber irgendwie werde ich dabei immer an die Sprüche erinnert, die es zu Omas Zeiten auf Handtücher und Glückwunsch-Teller gab. Ich muss allerdings auch gestehen, ich habe eine Schwäche für solche „Sinnsprüche“.


    Ein unbekanntes Gefühl


    Auch wenn ich wahrscheinlich allein auf weiter Flur mit meiner Meinung stehe, dieser Beitrag ist mein absoluter Favorit für diesen Monat. Warum kann ich eigentlich gar nicht so genau sagen. Vielleicht weil er auf Grund des Schreibstils in Tagebuchform so real ist? Ich weiß, wenn ich mich an einem Wettbewerb beteiligen würde, würde ich mich sicherlich auch so unter Druck setzen und Panik kriegen, wenn mir nichts einfallen würde. Vielleicht gefällt sie mir deshalb so gut? Vielleicht auch weil die Geschichte einfach so anders ist?
    Als die Beiträge zum Schreibwettbewerb veröffentlicht wurden, war ich gerade im Urlaub und hatte keine Zeit diese sofort zu lesen. Daher habe ich die Beiträge nur überflogen und dieser Beitrag sprang mir sozusagen sofort ins Auge. Ich habe den durchgelesen, geschmunzelt und mich köstlich amüsiert. Schon da war mir klar, das ist mein Favorit für diesen Monat.


    Abschließend möchte ich sagen, ich habe größten Respekt vor jedem Teilnehmer, der einen Beitrag zum Schreibwettbewerb einreicht. Mir fehlt ja schon allein die Phantasie um mir eine Geschichte zu einem vorgegebenen Thema auszudenken. Und dann ist da ja noch der Mut, der ja auch dazugehört, wenn man sich hier einer doch machmal recht kritischen Leserschaft stellt. :grin

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Vorneweg: DANKE an alle Autoren für ihre Geschichten, die uns den April verschönert haben. Ich habe sie zwar in drei Gruppen unterteilt (hat mir in vorherigen Kommentaren gut gefallen), diese Unterteilung ist aber rein mein persönliches Empfinden und hat überhaupt nichts mit der Qualität zu tun. Gefreut habe ich mich über jede Geschichte! Innerhalb der Gruppen gibt es keine Wertung!


    Meine Schneeglöckchengeschichten


    Schneeglöckchen – sie treten im Frühling zwar gehäuft auf und sind unspektakulär, dennoch verschönern sie den Garten und zaubern zumindest mir ein Lächeln aufs Gesicht. Sie sind keine Hingucker, aber die ersten Frühlingboten und somit unverzichtbar.


    Recherche
    Beginnt gut und ist sehr kurzweilig und spritzig geschrieben. Auch der Dialog gefällt mir sehr gut. Das Ende kann ich nicht einordnen – ist „sie“ denn nun obdachlos oder nur zu Recherchezwecken als Bettlerin getarnt? Diese Kehrtwendung fand ich zwar überraschend, dennoch hätte mir eine andere Lösung besser gefallen. Und dieser Eindruck bleibt leider hängen.


    Tipp: Zimööönchen


    Futterneid
    Eigentlich eine gute Idee, Neid im Tierreich zu thematisieren. Schon dadurch sticht es wohltuend aus den ganzen anderen Geschichten hervor. Aber leider liest es sich mehr wie ein Sachtext und noch dazu einer, der mich eigentlich nicht interessiert. Ich musste mich wirklich bemühen, mich auf den Inhalt zu konzentrieren, obwohl er eigentlich sehr anschaulich geschrieben wäre.


    Tipp: n8chteulchen


    Ode an Neid
    Silvia Neid wird sich angesichts dieses Lobliedes freuen – ich fand es vor allem aufgrund der großen (besseren) Gedichtkonkurrenz weniger begeisternd. Zwar gereimt, doch etwas holprig und ich musste mir die Strophen mehrmals durchlesen, um in den Rhythmus hineinzukommen. Zudem stören mich die manchmal sehr hingebogenen Sätze, um auf den Reim zu kommen.


    Tipp: Crycorner


    Zuhause
    Die Frage wurde schon mal gestellt: Neid oder doch eher Eifersucht? Wie dem auch sei, mit Mördergeschichten kann ich selten etwas anfangen und hier ist mir der Grund (auch wenn es der Erzähler anders sieht) einfach zu banal. Die Gefühle des Erzählers sind sehr gut beschrieben und nachvollziehbar, allerdings zieht es sich etwas zu sehr in die Länge.


    Tipp: Zuckelliese


    Zweieiig
    Na ja. Auch Entführergeschichten sind nicht mein Ding. Vor allem, wenn‘s um den eigenen Bruder geht, egal wie neidisch ich sein mag. Das ganze vorgeburtliche Geplänkel stößt mich eher ab und finde ich als Monolog einer Person sehr übertrieben – echte Erinnerung kann es ja nicht sein! Auch von sich selbst als Hendrik zu sprechen, hat mich gestört. Allerdings fand ich es für einen Monolog durchaus kurzweilig.


    Tipp: Arter


    Lauf der Gedanken
    Dieses Gedicht tut mir ein bisschen leid. Muss es sich doch im direkten Vergleich mit „Wenn …“ messen lassen (überraschend ähnlicher Inhalt und gleiche Aussage) und da fällt es leider ab. Zwar durchdacht, liest es sich doch teilweise etwas sperrig. Wobei mir das Ende hier gefällt und es zum gesamten Aufbau passt. Ich bin mir sicher, dass es ohne Vergleichsgedicht weitaus besser abgeschnitten hätte. Schade für den Autoren.


    Tipp: Xania


    Machtlos
    Tja. Eine Geschichte, wie das Leben spielt. Die Situation ist sehr gut geschildert, sprachlich ein ansprechender Beitrag. Lenas persönliche Tragödie und ihre Gefühle sind sehr gut nachvollziehbar. Interessant fand ich auch, die Sichtweise hier umzukehren und aus der Sicht der zu Beneideten zu schreiben. Trotzdem bleibt für mich trotz des überraschenden Schlusses die gesamte Geschichte zu farblos – wie ein Schneeglöckchen.


    Tipp: rienchen


    Schlaf schön
    Anders als die meisten Kommentatoren fand ich die Laute in dieser Geschichte gelungen. Passend und einfach mal was anderes. Mein Kopfkino hat auch sofort die entsprechenden Geräusche dazu erzeugt und dank der gelungenen Beschreibungen konnte ich mir die Szene wunderbar vorstellen. Trotzdem – richtig mitreißen konnte mich die Geschichte dann trotzdem nicht. Dazu fehlt einfach das gewisse Etwas. Das Ende fand ich zu offen, mittlerweile denke ich zwar nicht mehr, dass sie ihn erstickt hat (wäre von der Ausführung her zu unwahrscheinlich), doch wirklich anfangen kann ich damit nichts.


    Tipp: Grisu


    Geschwisterliebe
    Wenigstens gibt’s hier weder Tote noch Entführte! Danke lieber Autor! Und sogar ein versöhnliches Ende. Erzählerisch sind sich die beiden Geschwistergeschichten erstaunlich ähnlich. Auch hier war der Monolog zumindest anfangs kurzweilig und gut lesbar, allerdings ist auch mir das Ende zu wirr. Versicherungsfall, Depressionen, Geburtstage, Rollstuhl – zu viel kommt zusammen und wird nur angerissen, nicht aber aufgelöst.


    Tipp: Fay


    Drei Schaufeln Erde
    Ich hab die Geschichte nicht wirklich verstanden und mich auch schwergetan, ihr zumindest annähernd zu folgen. Schon dieser gewaltige erste Absatz raubt mir die Luft und lässt mich im Lesefluss stocken. Ich musste mich wahnsinnig konzentrieren, um ein Bild in meinem Kopf entstehen zu lassen. Beim zweiten Abschnitt gelang dies besser und diesen fand ich dann auch wesentlich besser.


    Tipp: Lesebiene


    An einem Sonntag im August
    Eine Liebesgeschichte, für mich zu übertrieben. Außerdem konnte ich nicht wirklich verstehen, warum der Erzähler plötzlich seine Gedanken den Cafebesuchern zuwendet. Eigentlich hat er doch nur seine große Liebe im Kopf und sollte nur mit ihr und mit nichts anderem beschäftigt sein. Und ob das Gelächter wirklich wegen ihm ertönt? Insgesamt war der Text für mich zu kitschig.


    Tipp: Sinela


    Ein unbekanntes Gefühl
    Die Geschichte regt mich zum Schmunzeln an, ich las sie gern, dennoch ist sie aber auch schnell wieder aus meinem Gedächtnis verschwunden. Ein Insiderwitz, der wirklich nur hier im Eulen-Schreibwettbewerb einigermaßen funktioniert, zudem nicht besonders einfallsreich. Und wo kommt so plötzlich der Siegertitel her?


    Tipp: Groupie


    Meine Krokusgeschichten


    Farbtupfer setzten sie in den Garten, die ersten Krokusse, die aus dem Boden sprießen. Sie wirken am besten in der Gruppe, dennoch ist jeder Blume ein kleines Meisterwerk für sich.


    Heiß
    Gut erzählt! Ist zwar kein besonders origineller Einfall, trotzdem sprachlich sehr gut umgesetzt! Die Dreiteilung gefällt mir gut und lässt es sehr kurzweilig lesen, vor allem der Wechsel zwischen sehr distanzierter Erzählung – Dialog und Charakterstudie. Dennoch reißt sie mich nicht vom Hocker und so bleibt es „nur“ eine Krokusgeschichte.


    Tipp: Suzann


    Flecken
    Die Geschichte macht mich traurig. Nicht wegen des Designer-Sofas, sondern wegen des aussortierten Kuschelsofas. Leider kein Gefühl, dass mich zum Punkten animiert. Erst konnte ich mich mit dem sprechenden Sofa nicht anfreunden, doch die Idee hat was originelles. Sprachlich war es sehr gut geschrieben, sehr anschaulich und kurzweilig.


    Tipp: Dori


    Hartmut im abnehmenden Mond
    Die Fortsetzung von Jana und ich muss sagen: Diese Ausführung gefällt mir besser als das Original! Ich finde es sprachlich gut umgesetzt, die Geschichte erzeugt einen Sog, dass ich einfach weiterlesen musste und ist weitaus weniger schlüpfrig als Jana 1. Da kann ich mehr damit anfangen. Nette Idee fand ich auch, dass es bei Hartmut und Jana nur ums Essen und nicht um andere Dinge geht – anders als erwartet! Leider bleibt es dennoch eine geklaute Idee und somit eine Krokusgeschichte.


    Tipp: Arter, churchill, Steffi B oder mittlerweile auch Suzann; ich entscheide mich für Steffi


    Wenn
    Schönes Gedicht, das auch mir bis zu den letzten Zeilen wirklich gut gefällt. Es ist zwar ein Wehklagen, aber ein sehr witziges. Ich mag vor allem die Drei-Wort-Sätze mit dem selbstironischen Touch und den gleichmäßigen Rhythmus. Aber dann driftet es leider zu sehr ins kitschige ab und erinnert eher an einen Eintrag ins Poesiealbum. Wirklich schade.


    Tipp: Regenfisch


    Meine Narzissengeschichten


    Die ersten Blumenköniginnen im Garten. Jede eine Augenweide für sich. Einfach ein Genuss!


    Apfel und Kamm GmbH und Co KG
    Eine ganz andere Herangehensweise, in der mit dem Thema „Neid“ wunderschön gespielt wird. Hat mir vor allem wegen seiner Andersartigkeit super gefallen. Außerdem finde ich es toll, ein Märchen so ganz anders zu erzählen! Geschrieben ist es sehr spritzig und dennoch sehr gradlinig, so dass ich der Geschichte gut folgen konnte.


    Tipp: Johanna


    Ein ungleiches Paar
    Einer meiner Favoritentexte! Ist gut geschrieben und erzählt eine kleine Alltagsgeschichte, die aber dennoch alles andere als belanglos ist. Der Neid klingt hier nur an und ist nicht das beherrschende Thema. Schön fand ich hier, wie sich dieses negative Gefühl weiterentwickelt. Ich konnte mir die gesamte Szenerie sehr gut vorstellen.


    Tipp: churchill


    Laß sie reden …
    Beim Lesen der ersten Wörter ist natürlich sofort mein bayerisches Herz weit aufgegangen. Ein Gedicht in „meinem“ Dialekt – toll. Zunächst fand ich es „nur“ nett, doch bei jedem Lesen (und ich habe es oft gelesen) gefiel es mir besser. Kurz und dennoch wahnsinnig aussagekräftig, eine Lebensweisheit genau auf den Punkt gebracht! Respekt!


    Dennoch sei etwas Dialekt-Kritik angebracht: Mich störte das zweimalige „sind“, ich würde da eher „san“ sagen. Und auch das „holleradili“ passt für mich nicht, ohne dies aber begründen zu können.


    Tipp: beowulf



    Vor allem für die Zuordnung entschuldige ich mich lieber schon jetzt mal - das ist in keinem Fall irgendwie böse gemeint. :wave Eine reine Zuordnung aus dem Bauch heraus, wie mir die Namen gerade eingefallen sind!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • So - auf den aller allerletzten Drücker diesmal.
    Aber - ich wollte unbedingt und wenn ich will, dann versuch ich auch alles und wenn ich das in 30 Minuten erledigen muß :grin


    Fazit:
    Kurz - ohne große Analyse und Interpretation, geschweige denn Autorenzuordnung.
    Und - wie immer - rein aus dem Bauch heraus ohne große Ahnung von Literatur.





    Recherche
    Eher im unteren Mittelfeld bei mir gelandet.
    Diese Art der Recherche erinnert mich nur zu sehr an empirische Arbeiten, die in Streß ausarten können.
    Also rein persönlich und rein Assoziationsproblematisch bedingt :grin



    Heiß
    In der Durchführung und der Dame in ihrer Handlungsweise zwar ein klein büschen übertrieben, aber welcher Krimi oder Thriller ist das nicht.
    Von daher – gefällt mir :grin



    Futterneid
    Von der Grundidee her wäre das ja eigentlich genau mein Thema – so als Dino Fan.
    Nur leider war es mir ein wenig zu sachlich.
    Gerade bei Dinos steh ich dann ja eher auf das blutige und spannende – das fehlte mir ein wenig hier.



    Ode an Neid
    Von der Idee her find ich es ganz gut . Eben doch mal etwas anders, nicht DEN Neid als Thema zu nehmen, sondern DIE Neid.
    Kreative Idee, schon von daher bei mir im oberen Mittelfeld.



    Flecken
    Hmm, das ging mir ja schon beim letzten Mal so, daß ich mit Geschichten in denen die Vermenschlichung von Gegenständen zum Thema gemacht wird nicht sooo viel anfangen kann.
    Allerding gefiel mir der Schreibstil doch sehr gut.



    Hartmut im abnehmenden Mond
    Leider so gar nicht meine Geschichte – mag hauptsächlich daran liegen, daß ich schon mit dem Original so meine Probleme hatte. Auch wenn ich die Autorenschaft hier anderweitig vermute – ich glaub, ich bin einfach allergisch gegen den Namen Hartmut :grin



    Zuhause
    Jou, hier fand ich das Thema Neid – ok, in diesem Falle zwar eher Eifersucht, aber egal – doch gut herübergebracht. Und außerdem – ich bin ja bekennender Thrillerfan, in denen es auch mal ein büschen blutiger zugeht :grin



    Wenn ...
    Früher mochte ich ja keine Gedichte – aber irgendwie hat sich das im Laufe der Eulenjahre doch sehr gewandelt :grin
    Fazit: Gerade dieses hier gefällt mir ausnehmend gut und steht ganz oben auf meiner Favoritenliste.
    Auch klingt es für mich fachlich sehr gut – nicht, daß ich groß Ahnung davon hätte, aber auch die Thematik ist hervorragend herübergekommen.


    Zweieiig
    Zwiesgepalten bin ich hier.
    Ich mag zwar Krimis und Thriller – nur das Thema Haß auf Geschwister ist eben nicht so meins.
    Da ich ganz dankbar bin für meine und vor allem dafür, sie noch zu haben – reagier ich wohl bei der Thematik nicht objektiv genug.



    Lauf der Gedanken
    Hier kann ich mich nur wiederholen, wie auch die Thematik sich wiederholt. Auch wenn hier im Gegensatz zum oberen Gedicht keine Fachmann am Werke war, sondern eher ein Eleve.



    Machtlos
    Hätt ich früher beginnen können, hätt ich auch mehr zur Geschiechte geschrieben – gerade hier teilen sich ja die Geister in Bezug auf das Verhalten der Lehrerin.
    Schaff ich aber nicht mehr – vielleicht später noch.
    Aber für mich ist die Geschichte auch im guten Mittelfeld gelandet



    Schlaf schön
    Für mich im Mittelfeld gelandet.
    Schnarchen ist ja so eine Sache für sich :grin
    Da ich damit aber keine großen Probleme habe dank jahrelanger Abhärtung, gefiel mir die Geschichte ganz gut.



    Geschwisterliebe
    Hmm, negative Geschwistergeschichten sind nicht so meine Leidenschaft.
    Da ich selber halt sehr froh bin welche zu haben und auch an den beiden Bengeln hänge
    Das Thema Neid ist bei mir daher so gar nicht in Zusammenhang damit zu setzen.



    Apfel und Kamm GmbH und Co KG
    Diese Geschichte hat es unter meine Favoriten geschafft.
    Da ich ja gerade wieder relativ fit in Bezug auf Märchen bin weil ich sie alle auffrischen mußte, finde ich eine Persiflage richtig gut. Außerdem mag ich ja ironisches wie gesagt gern.



    Drei Schaufeln Erde
    Diese Geschichte hat mich leider auch nicht erreicht.
    Mag an der Aversion der Thematik gegenüber liegen, ich weiß es nicht. Mag auch sein, daß es mir ein klein wenig zu emotional ist?
    Ich kann eben nur sozusagen aus dem Bauch heraus entscheiden.



    Ein ungleiches Paar
    Auch diese Geschichte ist beim mir in den persönlichen oberen Rängen gelandet. Mir gefällt es, daß die Lütten es schaffen sich zusammenzuraufen.
    Hat für mich etwas realistisches – beginnen Männer Freundschaften nicht öfter damit, im übertragenen Sinne, daß sie sich erst mal kloppen und dann die besten Freunde werden? :grin



    An einem Sonntag im August
    Diese Geschichte hat es bei mir auch weiter gen Richtung nach oben geschafft.
    Die Ausdrucksweise ist mir zwar ein büschen zu blumig geraten, aber die Aussage gefällt mir



    Laß Sie reden ...
    Wäre das Gedicht auf platt gewesen, hätt ich es wohl auch verstanden und ihm doch mehr Gewichtung beigemessen.



    Ein unbekanntes Gefühl
    Doch, das gefiel mir muß ich gestehen.
    Ich mag ja Humor und für mich hatte die Geschichte etwas Humorvolles.
    Eben auch leicht ironisch – damit bekommt man mich meistens :grin

  • Zitat

    Hartmut im abnehmenden Mond Die Fortsetzung von Jana und ich muss sagen: Diese Ausführung gefällt mir besser als das Original! Ich finde es sprachlich gut umgesetzt, die Geschichte erzeugt einen Sog, dass ich einfach weiterlesen musste und ist weitaus weniger schlüpfrig als Jana 1. Da kann ich mehr damit anfangen. Nette Idee fand ich auch, dass es bei Hartmut und Jana nur ums Essen und nicht um andere Dinge geht – anders als erwartet! Leider bleibt es dennoch eine geklaute Idee und somit eine Krokusgeschichte.


    Wie bitte? :lache Dieser Hartmut küsst jana sogar- wogegen bei Jana 1 überhaupt gar nix passiert, außer doofen Anspielungen! Na ja! :rofl



    Macska :

    Zitat

    Auf der anderen Seite erinnert mich der Grundgedanke und das klapprige Damenrad an „Zu spät“ von den Ärzten


    :anbet


    Du bist die Einzige, der das aufgefallen ist- ich wollte das "klapprige Damenrad" aus dem Lied irgendwie einbauen, das hat so schön gepasst.


    "An einem Sonntag im August" - das ist übrigens der Name eines Cafes/Bistros im Prenzlauer Berg. Es gibt auch eine Eisdiele, die heißt "Links vom Fischladen" und eine Kneipe mit dem Namen "Ick koof mir Dave Lombardo, wenn ick reich bin."


    Vielleicht fällt mir dazu auch noch eine Geschichte ein. :lache

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Danke Rienchen :knuddel1


    irgendwie habe ich bei "klappriges Damenrad" immer das Lied im Kopf, obwohl ich eigentlich so aus dem Stegreif nur die und die folgende Zeile kenne. Mir fiel nicht mal auf Anhieb der Titel ein, ich musste das Lied erst mal leise singen. :lache

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

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  • Ich wollte noch etwas zu meiner Geschichte sagen. Ich finde diese Kommentare und Fazits der Mitschreibenden gehören hierher und nicht in den Plauder-Thread, wenn man sich diese Runde später nochmal zu Gemüte führt, würden mich schon auch die echten Statements der Autoren zu ihren Geschichten interessieren. In den Kommentaren ist ja eher Verschleierugnsstrategie angesagt.


    Ich habe in den Kommentaren verschiedentlich gelesen, dass man sich von der Idee abgestoßen fühlte den Bruder einer solchen Neidattacke ausgestzt zu sehen. Nun, es liegt ja im Ermessen des Lehrers sich eine Situation vorzustellen, in der der Hendrik in seinen FiBu-Büro sitzt, nachdem er gerade von Brüderchen eine auf den Deckel bekommen hat und sich mit diesem ausgedachten Monolog Luft verschafft. Wer es gerne böse mag kann es auch so lesen wie es geschrieben steht und sich beliebige mehr oder weniger blutige Ausgänge der Geschichte zurechtlegen.
    Ich hatte zuerst eine andere Geschichte geschrieben, von der ich feststellte, dass sie zu persönlich ist und möglicherweise auch überhaupt nicht verstanden werden würde. Deshalb habe ich das verworfen udn nochmal neu angefangen. Diesmal mit der Prämisse etwas zu schreiben, was absolut überhaupt nicht mit eigenen Erfahrungen übereinstimmt. Ich habe zwar eine Schwester, die auch ungefähr in meinem Alter ist (wir sind keine Zwillinge) aber eine Entführung ist mir noch nie in den Sinn gekommen. Auch Neid ist keine Empfindung die da irgendwie eine Rolle spielt.


    Die Geschichte ist beim Schreiben entstanden Ich wollte einfach mal darstellen, wie sich ein ganz ausgeprägtes Neidgefühl nachvollziehbar entwickeln kann. Und habe da von ganz vorn angefangen ;-) Es stimmt wohl was kommentiert wurde, die pränatale Zeit nimmt wahrscheinlich etwas viel Raum ein und ist nicht so ganz logisch in der Monolog-Perspektive. Die "Pointe" hat sich quasi von selbst ergeben. Habe sie diesmal absichtlich weniger subtil angelegt. Ich habe an dieser Geschichte dann auch nicht mehr viel rumgeschraubt, ein paar Sätze umgestellt und Tippfehler korrigiert, unglückliche Formulierungen gestrichen. Es freut mich, dass sich doch recht viele davon unterhalten fühlten. Es hat mir Spaß gemacht sie aufzuschreiben. Für das nächste mal sollte ich mir mal eine neue Perspektive ausdenken. Habe festgestellt, dass ja schon meine letzte ein Monolog mit Du-Anspreche war. :wave