Der Tod der Venus - Care Santos

  • Originaltitel: La Muerte de Venus
    Seiten: 437
    Verlag: Knaur
    ISBN: 3426505940


    Klappentext:
    Ein Haus mit einem unheimlichen Geheimnis


    Als Monica ein uraltes Haus in Barcelona erbt, häufen sich dort bald merkwürdige Ereignisse, unerklärliche Dinge geschehen und jemand scheint Kontakt mit ihr aufnehmen zu wollen. Doch nur der bester Freund ihres Mannes glaubt ihr. Monica verliert plötzlich das Bewusstsein, erwacht mitten in der römischen Antike und Zeugin eines grausamen Verbrechens. Zurück in der Gegenwart, setzt sie alles daran, die Tat aufzuklären und bringt nicht nur ihre Ehe in Gefahr...


    Der Autor:
    Care Santos, 1970 in Barcelona geboren, ist Journalistin und Autorin von mehr als dreißig Büchern, von denen einige bereits in etliche Sprachen übersetzt wurden. Sie hat bereits mehrere spanische Literaturpreise gewonnen und war zuletzt für den Premio Primavera de Novela 2007 nominiert.


    Meine Meinung:
    Das Buch war ein spontaner Kauf im Supermarkt. Der Klappentext hatte mich sehr angesprochen, ich mag solche Geisterhaus-Geschichten und der Anfang war auch wirklich vielversprechend, die unheimliche Stimmung wurde wirklich gut rübergebracht, aber ab der Hälfte war dann abrupt Schluss. Das erste Problem war schon, dass der Lebensrückblick des Geistes in der römischen Zeit in einem Stück erzählt wurde, statt es zwischendurch in die Geschichte mit einzuweben. Dies hätte ich persönlich besser gefunden, da dann die Spannung mehr erhalten geblieben wäre. Auf jeden Fall war die Geschichte in der Vergangenheit unglaublich langweilig und trocken geschildert, ich habe einige Passagen nur noch überflogen oder quergelesen.


    Zurück in der Gegenwart wurde es dann auch nicht wirklich wieder besser, es ging dann auf einmal mehr um Beziehungsprobleme und den Sorgerechtstreitereien des Ehemannes mit seiner Ex-Frau. Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass der Schriftsteller nicht wirklich wusste, was er eigentlich schreiben wollte.


    Negativ ist mir auch die unerwartete Brutalität aufgefallen, es waren zwar „nur“ 3 Szenen, aber dafür sehr heftig und dass hat gar nicht so zur Geschichte gepasst.
    Mir kam das alles sehr zusammengewürfelt vor, 3 verschiedene Geschichten die zu einem Buch zusammen geworfen wurden.


    Ein Buch das man nicht unbedingt gelesen haben muss, aber aufgrund des guten Anfangs bekommt das Buch von mir 2 von 10 Punkten.