'Sturmhöhe' - Buch I: Kapitel 01 - 07

  • Bevor ich mich jetzt durch 6 :yikes Seiten im Thread wühle, ordni ich meine GEdanken zum ersten Abschnitt.


    Das Buch hat mich :angel. Wie schon so oft bei den Querbeet-Eulen-Büchern habe ich das Gefühl, einen echten Schatz zu lesen. Vielen Dank, dass ihr dieses Buch noch einmal ausgegraben habt. :blume


    Die beiden Punkte, die mir bis jetzt am meisten im Kopf herumschwirren, ist zum einen die Geisterhand, die Lockwood in seiner Hand auf Wuthering Heights umfasste. Zum anderen natürlich das Schicksal Heathcliffs.


    Mr. Earnshaw bringt den Waisenjungen mit in die Familie- unabgesprochen. Das ist schon ein ganz schöner Hammer. Ich kann sein Mitleid verstehen, aber er hat wohl nicht bedacht, was er damit in seiner Familie auslöst.
    Erstaunlich finde ich, dass der Junge den Namen eines verstorbenen leiblichen Kindes bekommt. Das ist schon ein eindeutiges Statement. Trotzdem trägt er nicht den Familiennamen, das ich mal als eine Abgrenzung zur Familie deute. Er bleibt schlicht Heathcliff.
    Trotzdem erstaunlich, dass dieses Kind das Herz seines "Vaters" so im Sturm erobert. Da taucht bei mir natürlich gleich die Frage auf, ob der Junge nicht sein leiblicher Sohn ist, vielleicht bei einem Seitensprung gezeugt.
    Merkwürdig fand ich auch, dass er die Reise nach Liverpool zu Fuß antritt. Warum reitet er nicht? War er vielleicht gar nicht in Liverpool?


    Wie wahrscheinlich jedes Kind, reagiert Hindley mit Eifersucht und lässt das Heathcliff derbe spüren. Unverständlich ist für mich, warum der Vater nicht vermittelnd eingreift. Wahrscheinlich hat man sich damals mit den Gefühlen von Kindern nicht abgegeben, das ist für mich die einzige Erklärung. Sonnenklar, dass sich dieser Konflikt im Laufe des Lebens zuspitzt.
    Der Vater entschärft die Situation, indem er Hindley in ein Internat schickt. Und ganz erstaunlich fand ich, dass er nach dem Tod des Vaters mit einer Frau heimkehrt.


    In dieser Zeit freunden sich Catherine und Heathcliff an. Für mich hört sich diese Beziehung sehr eng an, fast wie Zwillinge es haben. Als Catherine dann in Thrushcross (was für Namen! :help) zur Dame mutiert, bleibt er außen vor. Mittlerweile hat er Knechtstatus. Nur Ellen macht sich ernsthaft Gedanken um Heathcliff.
    Sie ist überhaupt ein fester Anker in der Familie, ich empfinde sie als eine ganzz wichtige und auch herzliche Person, der Dreh-und Angelpunkt in der Faamilie und ein Halt für die Kinder, obwohl sie ja in etwa im gleichen Alter zu sein scheint.


    Soweit erst einmal. Jetzt lese ich mal die anderen Beiträge.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Clare
    ...
    Mich erstaunt, wie ich mich spontan auf die Seite von Heathcliff gezogen fühle, der doch als rauhbeinig, mürrisch, finster und in den späteren Beschreibungen aus seiner Kindheit als dreckig, verwahrlost und ungehobelt beschrieben wird. Egal, was noch kommt, mein Mitleid hat er schon mal!
    ...


    Über die Verteilung meiner Sympathien habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Natürlich drängt sich auch in mir Mitleid mit dem verwahrlosten Jungen auf. Ich habe mir notiert, dass er wesentlich ältere Gesichtszüge hat als ein Kind in seinem Alter das haben sollte. Das deutet ebenfalls darauf hin, dass er wahrscheinlich für sich selbst sorgen musste. Auch dass er Hindleys Demütigungen klaglos über sich ergehen lässt, deutet darauf hin, dass er schon einiges durchhat im Leben und Schmerz ausblenden kann.
    Trotzdem kommt nur Mitleid in mir auf, keine Sympathie. Ich denke, es liegt an den ersten Kapiteln, die Bronte voranstellt. Der alte Heathcliff wirkt verhärtet, unheimlich. Das bricht nur in der "Geisterszene" (so nenne ich sie jetzt mal) auf, als er um Catherine weint. Da musste ich mitweinen, was bei mir so früh in einem Buch selten vorkommt. Mal sehen, wie sich das weiterentwickelt.


    Cathering selbst ist mir, neben Mrs Dean, am nächsten. In ihr vereinen sich alle möglichen Eigenschaften. Sie wirkt zum einen wenig mädchenhaft, sie ist wohl der Wildfang der Familie. Ihr Vater hat sich sein Mädchen ganz anders vorgestellt, er kann mit ihr nicht wirklich etwas anfangen, ja, er wünscht sogar, dass die nicht seine Tochter sei. Sie wirkt auf mich so als lasse sie sich nicht wirklich in irgendein Korsett zwängen- und das mag ich an ihr. Auch dass sie sich mit Heathcliff anfreundet. Überhaupt wird sie als gebieterisch und dennoch als absolut empathisch geschildert. Und sie trotzt Josefs Andachten und macht sich über ihn lustig. Trotzdem ist sie ein Mädchen ihrer Zeit, ist schnippisch und wird zur Dame erzogen. Ich finde diese Charaktermischung sehr spannend und freue mich darauf, mehr über sie zu erfahren. Sie erinnert mich an "Trotzkopf".


    Zitat

    Original von Clare
    ...
    Ach, und seit Tagen geht mir, in Vorfreude auf die LR, ständig "Wuthering Heights" von Kate Bush durch den Kopf :-]


    Das Lied kenne ich naturlich, aber habe nie darüber nachgedacht, wovan da gesungen wird. Jetzt habe ich mir das Video angschaut und eine Dauergänsehaut. Ich freue mich auf's weiterlesen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Zwergin
    ...
    Heathcliff war mir direkt sympathisch, auch wenn er ein schwieriger Charakter ist, Cathrine dagegen finde ich einfach nur furchtbar, genauso wie ihren Bruder.


    Hindley finde ich auch durch und durch unsympathisch. Der Pfarrer findet es eine Verschwendung, ihn an die Universität zu schicken, das scheint mir eine treffende Charakterbeschreibung. Grob, gepaart mit wenig Bereitschaft, sich auf andere Menschen einzulassen- eine gefährliche Mischung.
    Er sucht sich in Frances eine Frau, die "das Haus nicht störte". Das sagt viel aus, finde ich.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Für mich ist das Buch auch absolutes Neuland und auch eine Verfilmung kenne ich nicht. Von daher kann ich ganz unvoreingenommen an das Buch herangehen.


    Ich muss sagen, ich bin wirklich ganz gut in das Buch hineingekommen. Wer mich aus anderen LR kennt, der weiß das ich generell Probleme mit den vielen Namen habe und so war es auch hier der Fall. Heathcliff war klar, der alte brummige Herr ist das Findelkind von damals. Aber was ist mit seiner verhassten Schwiegertochter Catherine? Das kann doch nicht die Catherine sein der er hinterhertrauert?


    Da ich den ersten Abschnitt schon gestern gelesen habe und nicht zum Posten gekommen bin, habe ich als Einstimmung mal die erste Seite hier zum Abschnitt gelesen. Und siehe da, da wird ein Stammbaum erwähnt. Glücklicherweise habe ich den jetzt hinten in meinem Buch auch gefunden, so dass mir das Zuordnen nun bedeutend leichter fällt.


    Generell muss ich sagen mir gefällt meine alte Bertelsmann-Ausgabe von 1981 sehr gut, weil sie sehr schöne Illustrationen von Graham Ovenden enthält. :-]


    Zum Inhalt möchte ich nichts mehr sagen, ich denke das ist alles gesagt worden. Ich weiß auch noch nicht, wem meine Sympathien gehören. Hindley und Joseph gehören schon mal nicht zu meinen Sympathieträgern.


    Irgendwie hat mir der Pächter Mr. Lockwood sehr gut gefallen. Ich fand die Szene auch wirklich sehr gut beschrieben. Ein typischer Einzelgänger will einen Höflichkeitsbesuch bei seinem Vermieter antreten und trifft auch einen noch größeren und bärbeißigen Einzelgänger, als er selbst ist. :lache
    Die Unhöflichkeit wie man ihm eigentlich die Gastfreundschaft verwehren wollte, ist irgendwie schon wieder komisch.
    Aber die Stimmung auf dem Hof ist wirklich unter aller Kanone, da möchte ich auch nicht freiwillig zu Gast sein. :rolleyes

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

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  • Zitat

    Original von Macska
    ...
    Ich muss sagen, ich bin wirklich ganz gut in das Buch hineingekommen. Wer mich aus anderen LR kennt, der weiß das ich generell Probleme mit den vielen Namen habe und so war es auch hier der Fall. Heathcliff war klar, der alte brummige Herr ist das Findelkind von damals. Aber was ist mit seiner verhassten Schwiegertochter Catherine? Das kann doch nicht die Catherine sein der er hinterhertrauert?


    Bronte zäumt das Pferd sozusagen von hinten auf. Die gesamte Handlung erarbeitet sich der Leser teilweise rückwärts. Also ein wenig Geduld was die Personen betrifft! ;-)

  • So, ich bin inzwischen auch in der Leserunde angekommen. :wave


    Ich war letzte Woche/am Wochenende auf einer Messe und konnte erst gestern anfangen zu lesen. Ich habe ein ebook (auf Englisch, vom Projekt Gutenberg), ebenfalls mit 34 Kapiteln, keine Aufteilung in zwei Bücher. Wird schon klappen.


    Im Moment sortiere ich noch für mich, wer wer ist und wer mit wem in welchem Verhältnis steht. :write
    Das war bei Robinson Crusoe eindeutig einfacher. :rofl

  • Muaaaaah :yikes - die ganzen Personen machen mich ja wahnsinnig. Jetzt hab ich mir schon bei Wikipedia die Genealogie ausgedruckt und bín immer noch nicht viel schlauer.


    Grundsätzlich ist der erste Abschnitt aber vielversprechend. Viele dunkle Seelen, die da aufeinandertreffen.


    Wenn ich mir doch nur endlich merken könnte, wer wo dazugehört. :bonk Wird das noch besser? Ich hoffe.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Mit den Personen komme ich eigentlich nicht durcheinander. Wieso auch immer, mit Namen habe ich es sonst auch nie so (da lobe ich mir die Borg! Five of Twelve oder Three of Nine, das sind doch mal Namen... :lache).
    Allerdings habe ich mich bislang noch für keine der Figuren stärker erwärmen können. Sie sind alle unsympahtisch.


    Irgendwie erscheinen mir die Figuren auch sehr klischeehaft. Dieser erste Abschnitt hat mich bislang etwas ernüchtert. Dem gleichen Lesefieber wie vor 19 Jahren bin ich noch nicht verfallen. Auch mit der sprachlichen Gestaltung des Buches werde ich nicht so recht warm. Vielleicht wäre eine andere Übersetzung (meine ist von Grete Rambach) besser gewesen?

  • Zitat

    Original von milla


    Warum kommt dieser Mr. Lockwood überhaupt nochmal an diesem zweiten Abend nach Wuthering Heights?


    DAS habe ich mich auch gefragt. Wenn Lockwood wirklich so eigenbrötlerisch veranlagt ist, wie er von sich behauptet, hätte der erste (grauenhafte) Besuch auf Jahrzehnte hinaus genügen müssen. Noch dazu, da er sich ja quasi selber eingeladen hat, am nächsten Tag nochmal zu kommen und es von Heathcliff gar nicht erwünscht war.


    Mir scheint, Mr. Lockwood kokettiert gerne mit diversen Eigenschaften seiner selbst... :pille

  • Zitat

    Original von Rosha


    DAS habe ich mich auch gefragt. Wenn Lockwood wirklich so eigenbrötlerisch veranlagt ist, wie er von sich behauptet, hätte der erste (grauenhafte) Besuch auf Jahrzehnte hinaus genügen müssen. Noch dazu, da er sich ja quasi selber eingeladen hat, am nächsten Tag nochmal zu kommen und es von Heathcliff gar nicht erwünscht war.


    Mir scheint, Mr. Lockwood kokettiert gerne mit diversen Eigenschaften seiner selbst... :pille


    Ich habe mir gedacht, dass das von Bronte ungeschickt erzählt war. Sie hätte ihm schon einen Grund geben sollen, noch einmal nach Wuthering Heights zu kommen. Schließlich will sie ja die Geschichte erzählen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Clare
    .... Bronte zäumt das Pferd sozusagen von hinten auf. Die gesamte Handlung erarbeitet sich der Leser teilweise rückwärts. Also ein wenig Geduld was die Personen betrifft! ;-)


    Geduld gehört nun nicht gerade zu meinen Stärken. :rolleyes


    Zitat

    Original von Enchantress
    ... Wenn ich mir doch nur endlich merken könnte, wer wo dazugehört. :bonk Wird das noch besser? Ich hoffe.


    Der nächste Abschnitt war für mich schon nicht mehr so verwirrend. Zum einen weil ich dann ja den Stammbaum im Buch gefunden habe :-] ,
    zum anderen ist es nicht mehr so verwirrend, weil wie Clare schon sagt, Bronte das Pferd von hinten aufzäumt und die Geschichte der Personen erzählt wird.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Inzwischen bin ich schon in den nächsten Leseabschnitt vorgedrungen und jetzt hilft tatsächlich endlich der Stammbaum, den ich mir ausgedruckt hatte. :freude


    Ich glaube, am meisten hatten mich die zwei Catherines verwirrt. :lache


    Warum Lockwood ein zweites Mal nach Wuthering Heights gekommen ist? Nun, ich halte ihn für ein neugieriges Waschweib und offenbar haben die Bewohner sein Interesse nachhaltig geweckt.


    Ich krieg hier in der englischen Ausgabe jedes Mal die Vollmacke bei der wörtlichen Rede von Joseph. Ich muss das jedes Mal laut vorlesen, um es zu verstehen. Ich bin ja im Yorkshire Slang durchaus zu Hause, aber das in Kombi mit dem altertümlich Englisch. :help


    Hatte ich übrigens erwähnt, dass ich vor einigen Jahren als Abstecher von einer Geschäftsreise mal in Haworth (dem Heimartort der Brontës) war? Hach, ist das schön dort. :anbet


    Tolle Seite zum Buch:
    http://www.wuthering-heights.co.uk/index.php

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Enchantress ()

  • Danke für den Link, ich geh gleich mal stöbern.


    Ich habe diesen Abschnitt inzwischen auch durch und komme mit den Personen klar. Was nicht heißt, dass mir irgend jemand wirklich sympathisch geworden wäre.


    Interessant finde ich die verschiedenen Erzählperspektiven. Zuerst lernt man die Personen durch die Augen von Lockwood (den ich übrigens auch für neugierig halte) kennen, dann kommt der Rückblick aus der Perspektive von Ellen Dean. Einen neutralen Erzähler bekommt man nicht. Zumindest bis jetzt nicht, ich bin gespannt, wie das später im Buch gehandhabt wird.
    Der Nachteil dieser Erzählweise ist natürlich, dass dadurch bestimmte Elemente nicht zu erklären sind, einfach weil keine der Personen überhaupt Kenntnis davon hat. (Warum wurde Heathcliff als kleines Kind in die Familie gebracht? Welche Motivation hatte Mr Earnshaw dafür?) Einige Figuren bleiben so auch sehr blass (die Frau von Hindley zum Beispiel).


    Mit Josephs Sprache komme ich fast überhaupt nicht klar, da hilft aber dann dein Link wohl auch. Das scheint ja auch Muttersprachlern so zu gehen - und ich bin in dem Akzent so gar nicht zu Hause, meine Englandreisen haben mich fast immer nach Sussex geführt.


    Quasi OT: Wer von euch kennt die Thursday Next Romane? Im Well of Lost Plots gibt es ein klasse Kapitel, in dem die handelnden Figuren aus Wuthering Heights ein Anger Management Seminar machen - ich muss nach dieser Leserunde dringend noch mal nachlesen :grin

  • Regenfisch, da geht es Dir wie mir. Ich mag das Buch jetzt schon, aber ich bin im Moment immer so müde, dass ich abends gerade mal 10 Seiten schaffe bevor mir die Augen zufallen. :-( Die doch eher komplizierte Sprache trägt auch nicht dazu bei, dass ich schneller vorankomme.


    Aus der Thursday Next Reihe habe ich bislang nur den Jane Eyre Band gelesen. Mal sehen, ob ich mir dann nochmal das Buch, das Du erwähnst vornehme, Ellemir.

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    :lesend Rock My World - Christine Thomas

  • Ich bin jetzt durch die ersten sieben Kapitel durch und fühle Langeweile. Die Faszination, die das Buch vor 19 Jahren auf mich ausgeübt hat, stellt sich leider nicht ein. Ich überlege, ob ich nicht sogar abbreche. Es zieht mich so gar nicht zu dieser Geschichte hin. Plot, Figuren, Sprache - keine der drei Säulen, die ein Buch tragen, lockt mich.


    Es ist ganz nett, aber derzeit möchte ich mehr von einer Lektüre. Ich möchte wieder einmal "die kafkaeske Axt" finden. Ich werde noch ein paar Kapitel anhängen und mich dann entscheiden. :wave

  • Zitat

    Original von Enchantress
    Regenfisch, da geht es Dir wie mir. Ich mag das Buch jetzt schon, aber ich bin im Moment immer so müde, dass ich abends gerade mal 10 Seiten schaffe bevor mir die Augen zufallen. :-( Die doch eher komplizierte Sprache trägt auch nicht dazu bei, dass ich schneller vorankomme.


    Aus der Thursday Next Reihe habe ich bislang nur den Jane Eyre Band gelesen. Mal sehen, ob ich mir dann nochmal das Buch, das Du erwähnst vornehme, Ellemir.


    Man sollte die Thursday Next Romane schon in Reihenfolge lesen. Well of Lost Plots ist Band 3.


    Wenn man die Art von Humor mag (bei Fans von Pratchett, Asprin oder Adams sehe ich da gute Chancen), ist man gerade als Viel- und Querbeetleser da gut aufgehoben, die Anspielungen und Referenzen zu anderen Werken sind teilweise einfach nur göttlich.


    Aber das wird hier wirklich langsam off-topic.


    Am Wochenende bin ich nicht viel zum Lesen gekommen, mein Mann und ich haben Geburtstag gefeiert, mit Vorbereitung und Aufräumen hinterher ist das doch ziemlich zeitaufwändig. Heute abend mache ich mir es aber wieder mit meinem Ebookreader gemütlich und melde mich morgen wieder.


    Nochmal zu den verschiedenen Erzählperspektiven: Mir gefällt sehr gut, dass es in diesem Buch nicht nur keinen allwissenden, sondern nicht einmal einen unparteiischen Erzähler gibt. Lockwood kennt die Personen nicht und beurteilt sie daher ganz anders als Nelly - die dafür extrem parteiisch und für Heathcliff eingenommen ist und ihre eigene Rolle im Geschehen verteidigt.


    Mich langweilt das Buch definitiv nicht, im Gegenteil, allerdings lese ich es auch zum ersten Mal.

  • @ Enchantress
    Ich bin erst heute dazu gekommen, deinem Link zu folgen. Ich bin vollkommen geplättet! Da hat sich aber jemand Mühe gemacht, wow! Eine ganz tolle Homepage.


    Ich bin fast ein wenig traurig, dass mich die Begeisterung für das Buch nicht gleichermaßen packt. Aber das kann ich mir auch nicht einreden. Der Roman nervt und langweilt mich. :-( Ich habe zwar noch nicht "offiziell" abgebrochen, aber ich lese nebenher schon das zweite Buch, weil micht nichts zur "Sturmhöhe" zieht. Liegt vielleicht auch daran, dass ich Protaleserin bin und mich die Figuren allesamt nerven. Sie sind mir gleichgültig. Bei dem Buch hat sich mein Lesegeschmack total gewandelt. Ich staune.


    Der Re-Read von Jane Eyre war ganz anders. Interessante Erfahrung. :-)

  • Zitat

    Original von Rosha


    Der Roman nervt und langweilt mich. :-( Ich habe zwar noch nicht "offiziell" abgebrochen, aber ich lese nebenher schon das zweite Buch, weil micht nichts zur "Sturmhöhe" zieht. Liegt vielleicht auch daran, dass ich Protaleserin bin und mich die Figuren allesamt nerven. Sie sind mir gleichgültig.


    :write :write :write


    Bin ich froh, dass es anderen ebenso geht! :-)


    Ich glaube, ich habe dieses Buch schon drei mal angefangen, weil ich dachte, das muss man einfach gelesen haben - und so dick ist es ja schließlich nicht, da kommst du schon durch.
    Und jedes Mal habe ich es abgebrochen, aus genau den von dir genannten Gründen, Rosha.
    Ein viertes Mal fange ich es auch nicht mehr an. In diesem Leben kommen wir nicht mehr zueinander, Sturmhöhe und ich ;-).