• Das hier ist mir vorgestern abend eingefallen. Denkt jetzt nicht, ich hab versucht, einen auf wahnsinnig poetisch zu machen, es ist einfach so geworden...


    Spaziergang


    Um Mitternacht
    Wenn der Mond sich dreht
    Wenn die Sterne erlöschen
    Geben zwölf Schläge
    Den Neuanfang bekannt


    Altes vergeht
    Das Neue erscheint
    Um Mitternacht
    Wenn die Stadt schläft


    Kein Licht
    Kein Laut
    Nur Stille von Wind
    Laub
    Nacht
    mitten drin


    Nichts
    laufend schauend traurig


    Dunkel
    Still
    Stille dunkle Nacht
    Um Mitternacht




    OK, schlecht oder grottenschlecht???

  • Hallo, Hinterwäldlerin.


    Die Sterne müßten wenigstens "erlöschen".


    Aber ansonsten würde ich mich auch Doc anschließen - klingt wie aus dem Lürikbaukasten. Wobei ich diesbezüglich kein Fachmann bin - Lürik ist nicht mein Ding. :-)

  • Hi, hinterwäldlerin,
    1. wo warst DU, während der Text entstand?
    Wo ist DEINE Stimme?
    2. Du hast nur gefühlt. Aber Du hast nicht gedacht.
    Gehört beim Dichten ganz eng zusammen.
    Auf ein Neues
    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Mit "egal" meine ich, dass ich eure leicht schlechten Kritikn jetzt nicht so bodenzerstörend finde, wie ich es sonst immer tue, weil mir das ´"Gedicht" wirklich einfach so nebenbei erschien und ich es nicht ernst nehme.
    magali : Danke für deine Vorschläge, mal sehen, ob mich mich zu einer Überarbeitung aufraffen kann.

  • hinterwäldlerin,
    mit 'auf ein Neues' meinte ich schon 'neu'. :grin
    Aber du kannst ja mal gehen und rausfinden, was du sagen wolltest.
    Und lies ruhig mal ein paar 'Waldesruh' Gedichte zwischendurch.
    Den Wald um dich rum in Augenschein zu nehmen, schadet auch nicht. Ich hoffe jedenfalls, daß da noch einer steht??
    Keep on trying
    magali


    PS: Hast Du mal Eva Strittmatter gelesen? Die ist alles andere als perfekt, aber sie das GESPÜR.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • neben den erlischenden sternen fiel mir noch ganz unten die s(t)ille nacht auf.
    ich finde es weder schlecht noch grottenschlecht.
    und ich finde es ganz toll, dass du dich hier der kritik stellst.
    was mich ein wenig irritierte, war (zu dem, was magali schon sagte), dass es bis einschliesslich zweiten, evtl noch 3. absatz um das jetzt bzw um die zukunft geht. das mit dem neuanfang zB interpretiere ich als hoffnungsvoll - positiv. deshalb überraschte mich der - ein wenig - traurige schluss etwas.
    aber: iris hat irgendwo ganz toll erklärt, wieviel der jeweilige leser von sich selbst in so einen text hineinbringt...
    :wave

    "Ein Buch ist wie ein Spiegel: Wenn ein Affe hineinschaut, kann kein Weiser herausschauen."(Lichtenberg)

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