Nils Heinrich - Irgendwo muss man ja wohnen

  • Aus dem Klappentext:
    Den umgekehrten Weg gehen bekanntlich viele - aber wer zieht schon freiwillig von Berlin nach Stuttgart? Nils Heinrich hat es gewagt. Und gewonnen. An Erfahrung jedenfalls. Seine Geschichten erzählen unter anderem von einem Hochzeitsantrag im Dunkelrestaurant, von verwirrten ICE-Passagieren und von hyperaktiven Kindern am Titisee. Und natürlich von Schwaben, von Umzügen und vom Reisen.


    Über den Autor:
    Nils Heinrich ist 1979 in Osterberlin geboren und tritt erfolgreich auf Lesebühnen und Offenen Bühnen als Kabarettist auf.


    Meine Meinung:
    Ich habe Nils Heinrich auf der Leipziger Buchmesse aus diesem Buch lesen hören. Und ich war hin und weg. Das Buch musste ich haben! Man muss sagen, dass der Autor für seine Lesung die richtigen Stellen ausgewählt hat (die witzigsten), und dass ihm seine Bühnenerfahrung bei der Lesung sehr zugute kam. Er kann einfach lesen und sein Publikum mitnehmen. Leider erfüllt das Buch die daraus bei mir entstandenen Erwartungen nicht. Es ist eine Aneinanderreihung verschiedener Episoden, die Nils Heinrich versucht, witzig zu erzählen. Dieser Witz gerät ihm dabei manchmal arg gewollt. Irgendwann musste ich nur noch gähnen. Es zog und zog sich und ich fragte mich mehr als einmal, warum ich das jetzt eigentlich lesen soll. Wenn etwas eigentlich Witziges überdreht wird, geht für mein Empfinden (das Gefühl für Humor ist natürlich sehr vom Individuum abhängig) der Witz manchmal nach hinten los.


    Trotzdem möchte ich das Buch nicht pauschal ablehnen, es gibt sicherlich viele, die damit einige kurzweilige Stunden verbringen werden und die Lachmuskeln werden schon auch ab und an strapaziert.


    Von mir gibt es dafür aber nur 5 Punkte.


    LG Cornelia