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'BLACKOUT - Morgen ist es zu spät' - Seiten 257 - 350
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Mein Gedanke mit den Stromzählern und deren Einbau bis 2020 wurde in diesem Abschnitt auch erklärt und die Vorstellung, das sich auch Gefängniszellen nicht mehr abschließen lassen, die elektronisch gesteuert werden, kam auch zu Einsatz….ich lag gar nicht so falsch mit meinen Gedankengängen.
Insgesamt aber ein Szenario, das mir in meinen täglich funktionierenden Alltag alle Vorstellungen sprengt, weil man das Ausmaß gar nicht so genau vorherberechnen kann. Es gibt mit Sicherheit, wie von Marc Elsberg ja erwähnt und recherchiert in jedem Land und bei jeder Regierung sogenannte „Notfallpläne“, aber wie man in der Vergangenheit bei allen Katastrophen sehen und erleben kann, greifen diese immer nur bedingt, es gibt keine perfekten Lösungen.Schlimmer wird natürlich die Sache mit den Atomkraftwerken, hier wird die Lage jetzt richtig dramatisch und man fiebert mit, ob es gelingt diese mit Notstrom zu versorgen.
Auf die einzelnen Personen, die sich jetzt als wichtige Figuren herauskristallisieren und zwischen denen die Handlung hin und her springt, gehe ich jetzt nicht weiter ein, ich würde dabei zu viel verraten und müsste mich in Einzelheiten verlieren.
Die Journalistin Shannon finde ich ziemlich fix und intelligent und auch der Herr Oberstätter in Ybbs-Persenburg vermutet das der Fehler im Scada System liegt und ich bin gespannt, wann endlich auch die „wichtigen“ Personen schneller in diese Richtung ermitteln.Denken musste ich auf jeden Fall noch an folgende Dinge:
Was ist mit den Flugzeugen die zu diesem Zeitpunkt sicher zahlreich über Europa unterwegs waren? Ohne Strom, Fluglotsen, Beleuchtung auf den Landebahnen etc., hätte es hier doch auch zu schlimmen Problemen kommen müssen!Ohne Strom gibt es mit Sicherheit wieder einen Baby Boom, das gab es ja bei zurückliegenden Ausfällen wie die Statistik zeigt.
Auch wenn man sich auf alternative Energien konzentriert, es keine AKWs geben würde, also die Katastrophe in dieser Richtung nicht so schlimm wäre, so hätten wir dennoch keinen Strom, weil dieser ja ebenfalls in das Netz eingespeist und verteilt werden müsste und das wegen dem Virus in den Chips nicht funktioniert.
Warum man gegenüber Manzano so misstrauisch ist, man ihn regelrecht loswerden möchte, obwohl er den richtigen Ansatz hat, ist für mich ein Hinweis, dass er jemand gefährlich werden könnte.
Nach wie vor sehr rasant und dramatisch und ich folge gebannt, in welche Richtung es schlussendlich gehen wird, wer einen Nutzen von dieser Katastrophe hat. Die IT Branche? Will sie Europa, die Welt erpressen und ihnen ihre Technologie damit aufzwingen indem sie zeigt wie angreifbar die eingesetzten Chips sind? Auf jeden Fall eine ganz andere Art von Krieg, ganz ohne Waffen, aber von einem enormen Ausmaß und mit großem Schaden! -
Zitat
Auf die einzelnen Personen, die sich jetzt als wichtige Figuren herauskristallisieren und zwischen denen die Handlung hin und her springt, gehe ich jetzt nicht weiter ein, ich würde dabei zu viel verraten und müsste mich in Einzelheiten verlieren.
Zu viel verraten kannst du eigentlich nicht, Mercymelli. Hier in der Leserunde bewegen wir uns innerhalb bestimmter Abschnitte und man darf voraussetzen, dass jeder, der hier hineinschaut den jeweiligen Teil gelesen hat.
Ich muss nämlich jetzt mal los werden, wie gemein und ätzend ich es finde, was Bollard und Europol mit Manzano abziehen. Einerseits regt sich Bollard über Manzanos Hackervergangenheit auf und dann bespitzelt und überwacht er ihn auf das Übelste. Wie so oft wird da wieder mit verschiedenem Maß gemessen :schlaeger!
Dass Shannon so Hals über Kopf nach Den Haag aufbricht fand ich zunächst ein bisschen merkwürdig und wenig ergiebig. Aber sie ist wohl eine energiegeladene Persönlichkeit, die sich häufiger von ihrem Bauchgefühl leiten lässt.
Mir gefällt es recht gut, dass sich noch keine Liebesgeschichte abzeichnet. Ist doch mal was anderes :-]! Vielleicht kommt es ja auch noch :gruebel?
Die "Kommandozentrale" kommt auch wieder zu Wort (S. 322). Die angesprochenen gesellschaftskritischen Aspekte sind nicht von der Hand zu weisen, aber der Zweck heiligt doch wohl nicht diese Mittel :pille! Einige Skrupel werden laut innerhalb der Gruppe. Wer mögen "Sie" wohl sein :gruebel?
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Die Schwiegereltern vom Europolverantwortlichen wohnen direkt neben der ehrgeizigen Kamerafrau. Shannon bringt das Ganze an die Öffentlichkeit, ob die Politik das so will oder nicht. Sehr schlau von ihr, sich an Manzano zu halten nachdem Bollard sie abgewimmelt hatte und nichts bei ihm zu machen war.
Wenn nun auch noch die Anlagen zerstört werden, sehe ich ziemlich schwarz für Europa. Das würde doch Monate dauern um wieder alles aufzubauen.
Zur Sicherheit habe ich gegoogelt, das AKW Saint-Laurent gibt es wirklich und es scheint auch genauso unsicher zu sein, wie im Buch beschrieben.
Gibt es denn keine transportablen Notstromaggregate vielleicht auf Lastwagen um die AKW auch im Notfall mit Strom zu versorgen?
Mein lieber Nachbar Cattenom wird auch negativ erwähnt, es hätte mich doch gewundert wenn da mal alles reibungslos geklappt hätte.Jetzt erst verstehen ich, dass alle in der Kommandozentrale für das Drama verantwortlich sind. Ich hatte es bisher so verstanden, dass es sich bei der Kommandozentrale um einen Teil einer Regierung handelt und dass davon einer dieses Blackout mitgeplant hat.
@Mercimelly: Flughäfen haben wahrscheinlich für ein paar Stunden auch Notstrom und danach lassen sie dann keine Flugzeuge mehr starten. Deshalb gab es vielleicht keine erwähnenswerte Zwischenfälle.
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Zitat
Original von xania
@Mercimelly: Flughäfen haben wahrscheinlich für ein paar Stunden auch Notstrom und danach lassen sie dann keine Flugzeuge mehr starten. Deshalb gab es vielleicht keine erwähnenswerte Zwischenfälle.Exakt so isses! Der aktive Flugverkehr kann noch sicher zu Boden gebracht werden, dafür reicht der Notstrom. Aber danach geht nicht mehr viel.
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Zitat
Original von Lumos
Ich muss nämlich jetzt mal los werden, wie gemein und ätzend ich es finde, was Bollard und Europol mit Manzano abziehen. Einerseits regt sich Bollard über Manzanos Hackervergangenheit auf und dann bespitzelt und überwacht er ihn auf das Übelste. Wie so oft wird da wieder mit verschiedenem Maß gemessen :schlaeger!
Ja, hier zeigt sich mal wieder, dass der Staat sich über gewisse Dinge und Rechtsformen hinwegsetzt, immer zum Schutz und zur Sicherheit der Bevölkerung natürlich. Andererseits ist er aber auch gefordert, Hacker hacken zu können, das ist schwierig genug und es kommt ja heute auch schon vor, das diese für viel Geld von Firmen abgeworben und eingestellt werden.
Shannon war ja von Anfang an ein Energiebündel und hatte ihren eigenen Kopf. Ich finde sie sehr sympathisch, da sie ihren eigenen Weg geht und sich nicht so leicht abschütteln lässt. Sei es aus journalistischem oder privatem Interesse, ich glaube sie wird noch wichtig.
Eine Liebesgeschichte vermisse ich hier überhaupt nicht, mir reichen ab und an so kleine Einspielungen von Sympathie, eine Beschreibung zu einem Blick oder ein Gedanke. Das habe ich auch in den Büchern von Crichton, Schätzing usw. nicht vermisst, weil es den Rahmen und die Spannung sprengen würde.
Ich tappe auch noch komplett in der Finsternis :help, das macht das Buch ja so intelligent und spannend!!!
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Zitat
Original von Lumos
Dass Shannon so Hals über Kopf nach Den Haag aufbricht fand ich zunächst ein bisschen merkwürdig und wenig ergiebig. Aber sie ist wohl eine energiegeladene Persönlichkeit, die sich häufiger von ihrem Bauchgefühl leiten lässt.
Das überraschte mich erst auch - eine derartige Energie für eine Story - aber Journalisten müssen wohl so ein, um Erfolg zu haben - mein Ding wärs ganz bestimmt nicht
Auch fand ich es erstunlich, daß Manzoni ihr so schnell auf den Leim geht und ihre Fragen beantwortet - er muß sich doch vorstellen können, daß sie das ausschlachten wird für die Medien.
Und die Folgen, daß es doch hochwahrscheinlich ist, daß es eben zu Paniken kommt, die Menschen sich dann anfangen werden wie vie Verrückten zu benehmen.
Wenn es hier schon Weihnachten und Ostern zu Hamsterkäufen kommt, die Läden voll sind, als müßten die Menschen hungern - wie extrem ist das erst bei tatsächlichen Notfällen.ZitatOriginal von Lumos
Die "Kommandozentrale" kommt auch wieder zu Wort (S. 322). Die angesprochenen gesellschaftskritischen Aspekte sind nicht von der Hand zu weisen, aber der Zweck heiligt doch wohl nicht diese Mittel :pille! Einige Skrupel werden laut innerhalb der Gruppe. Wer mögen "Sie" wohl sein :gruebel?Hmm, diese Zentrale kommt leider beim Hörbuch so kaum zu Wort und es ist vermutlich noch wesentlich undurchsichtiger, als bei Euch im Buch.
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Irgendwie fand ich diesen Teil etwas anstrengend. Bei den IT-spezifischen Dialogen habe ich zwischendurch mal richtig abgeschaltet, weil ich nur noch "Bahnhof verstanden" habe.
Insgesamt stellt Marc Elsberg den Leser schon vor einige Herausforderungen. BLACKOUT ist kein Buch, das längere Aufmerksamkeitspausen verzeiht.Mir fehlen auch ein wenig die persönlichen Schicksale. Die Protagonisten befinden sich ja alle in einem besonderen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder politischen Umfeld. Der Umgang des ganz "gewöhnlichen" Bürgers mit dem Szenario kommt dabei meiner Meinung nach zu kurz.
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Johanna : Ich glaube Manzano war sich bewusst, dass Shannon die Story benutzen würde und hat sie ihr genau deshalb erzählt. Er hat ihr noch geholfen in dem er das WLAN im Restaurant erwähnt hat und dass sein Laptop wahrscheinlich kontrolliert werden würde. Er wollte, dass die Menschen informiert werden.
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Zitat
Original von xania
Johanna : Ich glaube Manzano war sich bewusst, dass Shannon die Story benutzen würde und hat sie ihr genau deshalb erzählt. Er hat ihr noch geholfen in dem er das WLAN im Restaurant erwähnt hat und dass sein Laptop wahrscheinlich kontrolliert werden würde. Er wollte, dass die Menschen informiert werden.Ha, das war bei mir nicht, also daß Manzoni das vermutet, daß sein PC unter Beobachtung steht.
Ebensowenig, wie das WLAN im Restaureant.
Ich HB heißt es einfach - er habe im Zimmer Internetanschluß.
Daher war ich in der nächsten Szene verwundert, daß Shannon im Restaurant saß und nicht bei ihm auf dem Zimmer.Da sieht man mel den doch teilweise recht großen Unterschied zwischen BUch und gelürztem Hörbuch.
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Hallo,
auch ich habe in diesem Teil ziemlich mitgezittert wegen den Atomkraftwerken...!!
Es ist ja wirklich so, dass die Behörden alles erst einmal herunterspielen... und erst hinterher kommt das ganze Ausmaß heraus.... von daher rechne ich wirklich mit dem Schlimmsten....
Die Journalistin Shannon finde ich auch sehr sympathisch..... sehr energiegeladen und am liebsten immer mit dem Kopf durch die Wand!! Sympathisch ist sie mir deshalb, weil sie die Bevölkerung aufklären will, aber nicht mit allen Mitteln..... Als sie die Mutter mit dem Kind auf dem Arm gefilmt hat, ist sie doch in Versuchung das Material zu löschen! Sie ist also nicht (wie viele andere Journalisten) nur auf Sensation aus, sondern will einfach nur, dass nicht alles vertuscht wird - und das finde ich richtig gut!!!
Tja.. und so kann das Leben spielen: Bollard schickt seine Schwiegereltern zu seinen Eltern ganz geheimnisvoll, damit hauptsächlich SEINE Angehörigen geschützt sind.... und was ist: Dort trifft es sie jetzt wahrscheinlich NOCH schlimmer, als wenn sie zu Hause geblieben sind...!!!
Klar, dass seine Frau ihm im Moment Vorwürfe macht - dafür ist die ganze Sache einfach zu nervenaufreibend, als dass sie vielleicht nachvollziehen kann, warum er das getan hat...... Bin gespannt, wie diese Geschichte (eine von vielen) weitergeht...!!Im Kraftwerk Ybbs-Persenbeug gefällt mir Oberstätter wirklich gut!!! Er verlässt sich nicht einfach auf die Signale und Fehlermeldungen, sondern verlässt sich auf seine jahrelangen Erfahrungen und "hört" einfach, dass die Maschinen richtig laufen.... Ich glaube, damit hat er nun einen Meilenstein erschaffen... nun können sie in die richtige Richtung "ermitteln" und vielleicht doch noch das Kraftwerk retten..!!!
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Zitat
Original von duzieo
Es ist ja wirklich so, dass die Behörden alles erst einmal herunterspielen... und erst hinterher kommt das ganze Ausmaß heraus.... von daher rechne ich wirklich mit dem Schlimmsten....Das geht mir genauso. Nach Fukushima traue ich in punkto Situation in Atomkraftwerken niemanden mehr. Da wird immer nur heruntergespielt, weil niemand zugeben möchte, dass sich diese Technologie einfach nicht kontrollieren lässt. Wenn alles glatt funktioniert, okay. Aber sobald ein Fehler im System ist, beginnt das große Zittern. Ich hatte eigentlich gedacht, dass die Situation im französischen Atomkraftwerk vom Kontrollzentrum geplant war. Aber das ist anscheinend nicht der Fall. Ich bin gespannt, wie sich das alles weiterentwickelt und ob die Personen im Kontrollzentrum wirklich bis zum Ende durchhalten.
ZitatOriginal von duzieo
Die Journalistin Shannon finde ich auch sehr sympathisch..... sehr energiegeladen und am liebsten immer mit dem Kopf durch die Wand!! Sympathisch ist sie mir deshalb, weil sie die Bevölkerung aufklären will, aber nicht mit allen Mitteln..... Als sie die Mutter mit dem Kind auf dem Arm gefilmt hat, ist sie doch in Versuchung das Material zu löschen! Sie ist also nicht (wie viele andere Journalisten) nur auf Sensation aus, sondern will einfach nur, dass nicht alles vertuscht wird - und das finde ich richtig gut!!!Geht mir genauso. Allerdings habe ich das Gefühl, dass sie immer noch sehr naiv ist was die Berichterstattung der Medien anbelangt, obwohl sie selbst in dem Business tätig ist und es besser wissen müsste. Dass die Menschen so extrem reagieren, hat Shannon wohl doch etwas überrascht. Ich finde es ziemlich krass, wie die Medien alles wieder dramatisiert haben und den Menschen Szenen vorgespielten, die so gar nicht stattgefunden haben - zumindest nicht zum aktuellen Zeitpunkt. Alles nur für die Quote
ZitatOriginal von duzieo
Tja.. und so kann das Leben spielen: Bollard schickt seine Schwiegereltern zu seinen Eltern ganz geheimnisvoll, damit hauptsächlich SEINE Angehörigen geschützt sind.... und was ist: Dort trifft es sie jetzt wahrscheinlich NOCH schlimmer, als wenn sie zu Hause geblieben sind...!!!
Klar, dass seine Frau ihm im Moment Vorwürfe macht - dafür ist die ganze Sache einfach zu nervenaufreibend, als dass sie vielleicht nachvollziehen kann, warum er das getan hat...... Bin gespannt, wie diese Geschichte (eine von vielen) weitergeht...!!Bei dieser Entwicklung hatte ich das Gefühl, dass es ein kleiner Wink mit dem Zeigefinger sein sollte. Auch wenn jemand einen Informationsvorsprung hat, heißt das noch lange nicht, dass er diesen auch zu seinem Vorteil nutzen kann.
ZitatOriginal von duzieo
Im Kraftwerk Ybbs-Persenbeug gefällt mir Oberstätter wirklich gut!!! Er verlässt sich nicht einfach auf die Signale und Fehlermeldungen, sondern verlässt sich auf seine jahrelangen Erfahrungen und "hört" einfach, dass die Maschinen richtig laufen.... Ich glaube, damit hat er nun einen Meilenstein erschaffen... nun können sie in die richtige Richtung "ermitteln" und vielleicht doch noch das Kraftwerk retten..!!!Das hat mich ebenfalls beeindruckt. Endlich jemand, der auf sein Bauchgefühl hört und nicht darauf, was die Technik sagt. Ich denke auch, dass es hier auf jeden Fall bergauf gehen wird und dieses Kraftwerk bald wieder läuft.
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Original von Quasselstrippe
Mir fehlen auch ein wenig die persönlichen Schicksale. Die Protagonisten befinden sich ja alle in einem besonderen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder politischen Umfeld. Der Umgang des ganz "gewöhnlichen" Bürgers mit dem Szenario kommt dabei meiner Meinung nach zu kurz.Also ich würde das ein oder andere persönliche Schicksal auch interessant finden, kann aber auch sehr gut mit dem eher fachlichen Stil des Buches leben.
Sehr schockierend finde ich die sehr sparsame Kommunikation gegeüber der Bevölkerung. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass dem wirklich so sein würde. Eigentlich rege ich mich oft darüber auf, dass in den Medien aus jeder vorhergesagten Windböe ein schwerer Sturm wird.
Sollte aber wirklich mal eine Katastrophe eintreten, wird man wahrscheinlich nicht vorgewarnt.Das Buch ist spannend und ich freue mich, dass Ostern ist und ich somit ganz viel Zeit für das Buch habe.
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Original von Kirsten
Eigentlich rege ich mich oft darüber auf, dass in den Medien aus jeder vorhergesagten Windböe ein schwerer Sturm wird.
Sollte aber wirklich mal eine Katastrophe eintreten, wird man wahrscheinlich nicht vorgewarnt.Oft ist es ja auch so, dass Katastrophen von den Medien super breit getreten werden....zig Experten werden gefragt...(ob wirklich Experte ist manchmal fraglich).... und alles wird etliche Male durchgekaut....
Hier in diesem Fall ist dies ja noch gar nicht möglich, weil die meisten Sender auch Probleme mit dem Strom haben...
Wer weiß, ob die Bevölkerung wirklich durchweg informiert werden KÖNNTE, wenn die Presse die Infos hätten...!!!
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Mir gefällt dieses tägliche hereindrehen in die Katastrophe bislang ausgesprochen gut. Noch wird die bürgerliche Fassade aufrechterhalten, aber man ahnt schon, die brutale Bauchlandung der europäischen Stromjunkies.Der Roman ist sehr handlungsorientiert und geht in den wichtigen Momenten ins Detail. Wie lange kommen wir an Bargeld? Wann versagen die Sicherungssysteme alternder Kernkraftwerke?
Die Journalistin Shannon finde ich glaubhaft getroffen. Mal sehen, was Angström von ihrem aufkeimenden Verhältnis zu Mazano hält.
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Original von chiara
Geht mir genauso. Allerdings habe ich das Gefühl, dass sie immer noch sehr naiv ist was die Berichterstattung der Medien anbelangt, obwohl sie selbst in dem Business tätig ist und es besser wissen müsste. Dass die Menschen so extrem reagieren, hat Shannon wohl doch etwas überrascht. Ich finde es ziemlich krass, wie die Medien alles wieder dramatisiert haben und den Menschen Szenen vorgespielten, die so gar nicht stattgefunden haben - zumindest nicht zum aktuellen Zeitpunkt. Alles nur für die Quote
Interessant, dass ihr Shannon alle so sympathisch findet. Für mich ist sie einer der unsympathischten Charaktere im Buch. So ist sie weniger entsetzt darüber, dass das Atomkraftwerk in Saint Laurent hochgeht, während ihr Kollege davorsteht, sondern eher darüber, dass es ihm gelungen ist, damit die Schlagzeile des Tages zu liefern. Und Gedanken um die Folgen ihrer Berichterstattung macht sie sich auch keine. Wie naiv darf man als Journalistin denn sein?
ZitatOriginal von duzieo
Tja.. und so kann das Leben spielen: Bollard schickt seine Schwiegereltern zu seinen Eltern ganz geheimnisvoll, damit hauptsächlich SEINE Angehörigen geschützt sind.... und was ist: Dort trifft es sie jetzt wahrscheinlich NOCH schlimmer, als wenn sie zu Hause geblieben sind...!!!Schadenfreude ist hier fehl am Platz, aber das musste ich in dem Moment auch denken. Die Sicherheit auf dem Land erweist sich als trügerisch, wenn man in der Nähe enes Atomkraftwerkes wohnt. Man ist eben in so einem Katastrophenfall nirgendwo sicher.
Wenn mir übrigens jemand erzählen würde, dass "zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung bestand", dann gingen alle Warnlampen bei mir an. Ich glaube, es gibt kaum einen Satz, bei dem so oft gelogen wird wie bei diesem.
Auf Oberstätter zähle ich auch. Der kriegt seine Anlage wieder in Gang!
In der Kommandozentrale bekommen also die ersten kalte Füße. Man mag die herrschenden Verhältnisse als menschenverachtend bezeichnen, aber durch einen solchen Anschlag, der den Tod vieler Menschen und Tiere in Kauf nimmt, Handel und Wirtschaft weltweit im Chaos versinken lässt, darauf aufmerksam machen zu wollen, ist auch nichts anderes als Menschenverachtung.
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Die Lage spitzt sich immer mehr zu - und das bereits am 3. und 4. Tag! Es ist überaus besorgniserregend wie schnell sich alles hochschaukelt und vieles eine beängstigende Eigendynamik entwickelt (Hamsterkäufe, Bank runs etc.), die kaum noch zu kontrollieren ist.
Auch wenn es schon öfters erwähnt wurde, muss ich es hier nochmals anbringen: die tageweise Einteilung der Kapitel finde ich super gelungen, ganz so als ob man als Leser alles in Echtzeit miterlebt. Dadurch wirkt der Plot umso realistischer.
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ZitatOriginal von JaneDoe
Interessant, dass ihr Shannon alle so sympathisch findet. Für mich ist sie einer der unsympathischten Charaktere im Buch. So ist sie weniger entsetzt darüber, dass das Atomkraftwerk in Saint Laurent hochgeht, während ihr Kollege davorsteht, sondern eher darüber, dass es ihm gelungen ist, damit die Schlagzeile des Tages zu liefern. Und Gedanken um die Folgen ihrer Berichterstattung macht sie sich auch keine. Wie naiv darf man als Journalistin denn sein?
Eine sehr interessante Sichtweise, JaneDoe! Mir geht es da ähnlich wie unseren Mitlesern: auch ich empfinde Lauren Shannons Art als angenehm erfrischend und vorwärtsstrebend. Es scheint aber in der Tat so, dass ihr Ehrgeiz ihr auch etwas im Weg steht. Allerdings macht sie das auch wieder menschlich.Eine Liebesgeschichte vermisse auch ich nicht. Sollte sich aber dennoch eine entwickeln, würde sie mich - je nach dem wie sie aufgebaut wäre - nicht unbedingt stören. Ich denke, die Liebe kann sich auch in einer schwierigen Situation entwickeln und gerade in einer Zeit, in der die Welt aus den Fugen gerät, strebt der Mensch nach Stabilität und Geborgenheit. Es wäre für mich also gar nicht Mal so abwegig.
Wir bekommen jetzt gleich Besuch - eigentlich freue ich mich ja darauf. Aber ich weiss jetzt schon, dass ich hibbele, bis ich heute Abend weiterlesen darf - und das trotz des beklemmenden Themas. Das sagt doch schon alles, oder?
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Original von JaneDoe
Schadenfreude ist hier fehl am Platz, aber das musste ich in dem Moment auch denken. Die Sicherheit auf dem Land erweist sich als trügerisch, wenn man in der Nähe enes Atomkraftwerkes wohnt. Man ist eben in so einem Katastrophenfall nirgendwo sicher.
Schadenfreudig sollte meine Bemerkung eigentlich gar nicht sein.... Ich hatte damit nur sagen können, dass man selbst MIT Hinweisen nicht sicher sein konnte, richtig zu handeln....
Freude?? Auf keinen Fall!! Mir tun die Eltern und die Schwiegereltern wirklich sehr, sehr leid!!!
Unsympathisch war mir ja lediglich Bollard...... -
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Dann ist ja gut!!! Schadenfroh wollte ich nämlich in dieser Situation nicht wirken...