'BLACKOUT - Morgen ist es zu spät' - Seiten 353 - 459

Mit Manzano und seinen Fluchtversuchen gibt es leichte Anflüge von Action. ansonsten fehlen weiterhin die reißerischen Elemente und trotzdem bleibt es total fesselnd.

Nach den sich überschlagenden Ereignissen kommt Manzano im Krankenhaus erstmals ein wenig zur Ruhe und zum Nachdenken. Er wird ganz schön gebeutelt, körperlich und seelisch. Die Szenen zu Sterbehilfe und -begleitung waren sehr leise und sehr intensiv :anbet.

Wie er sich letztlich dem Zugriff von Hardtlands Leuten entziehen kann :yikes! Es deutete sich ja schon an und kam nicht unverhofft, trotzdem war es schockierend. Vor allem der Gedanke an die austretenden bzw. ausgetretenen Flüssigkeiten - gruselig :uebel!

Zitat

Original von Lumos
Mit Manzano und seinen Fluchtversuchen gibt es leichte Anflüge von Action. ansonsten fehlen weiterhin die reißerischen Elemente und trotzdem bleibt es total fesselnd.

Kann mich nur anschließen, das Buch ist ein richtig dickes, fettes und spannungsgeladenes, High Voltage Osterei

Zitat

Original von Lumos
Nach den sich überschlagenden Ereignissen kommt Manzano im Krankenhaus erstmals ein wenig zur Ruhe und zum Nachdenken. Er wird ganz schön gebeutelt, körperlich und seelisch.

Vor allem die Verletzung mit dem Kopf, die er gleich zu Beginn abbekommen hat wird immer wieder angeführt und die Beantwortung nervt ihn mittlerweile gewaltig. Er tut mir ja schon ein wenig leid, das er immer mehr auf die Mütze bekommt :schlaeger, wobei er doch eigentlich nur helfen will.....das Los des Helden!!!

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Original von Lumos
Die Szenen zu Sterbehilfe und -begleitung waren sehr leise und sehr intensiv :anbet.

Hier muss ich gerade auch ganz heftig schlucken, aber es ist in meinen Augen ein Akt von Menschlichkeit, auch wenn Sterbehilfe eigentlich verboten ist. Wer will in so einer Lage, die Menschen würden ja doch sterben und eventuell dabei leiden müssen, überhaupt jemand dafür anklagen?

Was mir noch einfällt:
Der Werteverfall ist ja erschreckend, aber in der immer schlimmer werdenden Situation zählt weder Geld noch Gold um sich etwas zum Essen kaufen zu können.

Wer beobachtet sie die ganze Zeit, wer ist in der Situation noch in der Lage das alles mitzubekommen, wie hat derjenige noch Strom und Mittel? Wer hat Zugriffe auf den Computer von Manzano und der operativen Stellen, verschickt Mails in deren Namen? Wird ganz schön schwer werden einen separaten Kommunikationskanal zu finden.

Zitat

Original von Mercymelli
Der Werteverfall ist ja erschreckend, aber in der immer schlimmer werdenden Situation zählt weder Geld noch Gold um sich etwas zum Essen kaufen zu können.

Es war zu befürchten, dass die anfängliche Hilfsbereitschaft und Solidarität nicht lange anhalten würde. Und doch ist es absolut beängstigend wie schnell bei so vielen Menschen jegliche Zivilisation abfällt und die dunkelsten Triebe die Herrschaft übernehmen.

Ich bin nicht mehr sicher, ob Europol Manzano überwacht oder ob es die Hacker sind? Die Hacker sind es auf jeden Fall auch. Wir mit Manzano umgegangen wird ist sehr unwürdig. Sie brauchen einen Sündenbock und lassen sich ganz schnell einen andrehen. Ich hatte gehofft, sein Fluchtversuch würde gelingen. Ich bin gespannt, ob noch herauskommt, was Manzano gemacht hat von dem die Polizei nichts weiss oder ob das unwichtig ist und im Hintergrund bleibt.

Talaefer AG habe ich gegoogelt und nicht gefunden. Bis jet haben wir hier noch keine Smarten Stromzähler und ich habe auch noch nicht gehört, dass etwas in die Richtung geplant ist.

Die Sterbehilfe fand ich auch sehr heftig aber doch auch realistisch. Ich kann verstehen, dass die Ärztin nicht bei den Leuten bleiben will, Augen zudrücken und einfach fortgehen wäre noch grausamer gewesen.

Das Buch kann ich mir sehr gut als Film vorstellen! Ich hoffe, die Dreharbeiten fangen bald an, das dauert ja immer etwas länger! ;).

Zitat

Original von xania
Talaefer AG habe ich gegoogelt und nicht gefunden. Bis jet haben wir hier noch keine Smarten Stromzähler und ich habe auch noch nicht gehört, dass etwas in die Richtung geplant ist.

Hallo Xania,

die Talaefer AG ist tatsächlich eine Erfindung. Im Gegensatz zu den Namen der Stromgesellschaften konnte ich hier meiner Fantasie freieren Lauf lassen...

Zitat

Original von Marc Elsberg

Hallo Xania,

die Talaefer AG ist tatsächlich eine Erfindung. Im Gegensatz zu den Namen der Stromgesellschaften konnte ich hier meiner Fantasie freieren Lauf lassen...

Ist es nicht ein bisschen riskant, im Buch AKWs explodieren zu lassen? Ich meine, das sind ja private Unternehmen, die sich immer als sehr sicher darstellen wollen. Hast du keine Angst, dass die sich vor Gericht wehren? Oder können sie das nicht, weil irgendwo steht, dass alles fiktiv ist?

Zitat

Original von xania
Ist es nicht ein bisschen riskant, im Buch AKWs explodieren zu lassen? Ich meine, das sind ja private Unternehmen, die sich immer als sehr sicher darstellen wollen. Hast du keine Angst, dass die sich vor Gericht wehren? Oder können sie das nicht, weil irgendwo steht, dass alles fiktiv ist?

Hallo Xania,

steht gleich am Anfang, dass das alles Fiktion ist. Außerdem kann kein AKW-Betreiber 100 %ige Sicherheit garantieren. Das berühmte "Restrisiko"...

Mir hat dieser Teil wieder besser gefallen, weil mehr auf die Person Manzano eingegangen wurde. Wie er mit der Sterbehilfe umgeht, war sehr emotional und persönlich. Die Technik wurde nicht ganz so in den Vordergrund gestellt.

Mich schockiert aber immer mehr, in welch kurzer Zeit ein totaler Werteverfall unserer Gesellschaft stattfinden könnte.

Zitat

Original von xania
Das Buch kann ich mir sehr gut als Film vorstellen! Ich hoffe, die Dreharbeiten fangen bald an, das dauert ja immer etwas länger! ;).

Genau das habe ich beim Lesen der letzten Seiten auch gedacht.

Ich bin gespannt wann Manzano und Shannon wieder aufeinander treffen und "die Welt retten"?!

Wieder ein gelungener Abschnitt! Eine menschlich anrührende Sterbehilfe Passage, der rasche Zerfall gesellschaftlicher Normen wird auf anschauliche Weise rübergebracht. Ich habe inzwischen so eine Ahnung aus welchem Umfeld die Täter stammen. Mal sehen, ob ich mich täusche.

Mit der angeblich so sicheren Kernenergie ist es auch nicht weit her. Gar nicht auszudenken, wenn ein Atomkraftwerk mitten in Europa kollabiert.

Beim Lesen beschleicht mich gelegentlich das beklemmende Gefühl nur einen Tastendruck vom Mittelalter entfernt zu leben.

Zitat

Original von Luc
Wieder ein gelungener Abschnitt! Eine menschlich anrührende Sterbehilfe Passage, der rasche Zerfall gesellschaftlicher Normen wird auf anschauliche Weise rübergebracht. Ich habe inzwischen so eine Ahnung aus welchem Umfeld die Täter stammen. Mal sehen, ob ich mich täusche.

Das kann ich nur bestätigen. Die aktive Sterbehilfe fand ich auch ziemlich heftig. Auf der anderen Seite wäre es unmenschlich gewesen diese Menschen einfach ihrem Leid zu überlassen. In dieser Situation war es das einzig richtige zu tun.

Ich frage mich langsam ob Bollard irgendetwas zu verbergen hat. Der Mann wird mir immer suspekter.

Manzanos Flucht war klasse. Ich bin gespannt was er herausfindet.

Hallo,

auch mich fesselt das Buch immer mehr.... auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass es mich NOCH mehr fesseln könnte...

Zu den ganzen interessanten Aspekten kommt nun Spannung auf, weil Manzano flüchten muss....

Die Szenen im Krankenhaus waren wirklich "gruselig".... Die Sterbenskranken hatten aber wirklich noch Glück, dass noch jemand da war, der ihnen "geholfen" hat.... im Normalfall wären sie wirklich ganz leidvoll gestorben.... und es hätte überhaupt niemand mitbekommen, weil alle ja gegangen sind.... was für eine Situation....

Was mich auch sehr geärgert hat - und das, weil ich mir das nur zu gut vorstellen kann, dass es in Wirklichkeit sowas auch geben könnte - ist die Situation mit dem Lokalpolitiker, der doch tatsächlich Notstrom bekommt..... :schlaeger..... nicht nur, um sich und seiner Familie zu helfen, NEIN, sondern auch um NOCH mehr Profit zu schlagen aus seiner Pizzeria.... die Preise natürlich total hochgeschraubt....und durch die schlimme Situation hat er auch genug Gäste, die bereit sind, horrende Preise zu zahlen....
Und dann versucht es auch glatt noch mit dem typischen Spruch: "Wissen Sie eigentlich, wer ich bin?"

Ich kann das gar nicht richtig in Worte fassen, wie sehr mich das geärgert hat!!!!!

Zitat

Original von Kirsten

Genau das habe ich beim Lesen der letzten Seiten auch gedacht.

ICH auch!!!

Mein Mann ist kein großer Leser und schreckt auch leider vor der Dicke des Buches zurück und ich erzähle ihm immer von dem Buch (was ich normalerweise nie mache...das zeigt, WIE sehr mich das Buch bewegt) und habe daher auch schon oft gedacht: Wenn das Buch verfilmt werden würde, wäre es bestimmt ein total klasse Film und dann auch für meinen Mann geeignet...

Hier schwächelt die Geschichte aus meiner Sicht zum ersten mal leicht: Hartlandt scheint doch ein intelligenter, besonnener Mann zu sein, dem man so schnell nichts vormachen kann. Er müßte auch in der Lage sein, Manzanos Argumenten zu folgen. Wieso sollter der die verräterischen Emails nicht gelöscht haben, da er doch davon ausging, dass er überwacht wurde. das ist unlogisch. Allerdings greift man in der Verzweiflung nach jedem Strohhalm, das will ich Bollard zugute halten. Und er war ja von Anfang an nicht von Manzanos Unschuld überzeugt.

Dieser Wickley hat den Ernst der Lage noch nicht begriffen.

Die actionsreicheren Szenen im Krankenhaus haben mir gut gefallen. Sie sind packend geschildert, ohne dass die Geschichte gleich ins Seichte abdriftet. Die Sterbehilfeszene hatte für mich etwas Unwirkliches.

Zitat

Original von JaneDoe
Die Sterbehilfeszene hatte für mich etwas Unwirkliches.

Warum??

Meinst du, so wie es beschrieben war?? Oder meinst du generell, würde niemand in so einem Notfall sowas machen??

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Original von duzieo

Warum??

Meinst du, so wie es beschrieben war?? Oder meinst du generell, würde niemand in so einem Notfall sowas machen??

Nein, ich hoffe, dass sich in so einem Fall jemand findet, der das macht. Unwirklich meinte ich eher im Sinne von losgelöst von der sonstigen Handlung, fast ein Moment des Stillstands, des Innehaltens in all dem Chaos.

Zitat

Original von JaneDoe

Nein, ich hoffe, dass sich in so einem Fall jemand findet, der das macht. Unwirklich meinte ich eher im Sinne von losgelöst von der sonstigen Handlung, fast ein Moment des Stillstands, des Innehaltens in all dem Chaos.

Da hast du Recht!! Mir erschien die Szene auch "ruhiger" und nicht mehr so chaotisch...!!!
Irgendwie der "Sache" angepasst.....

Zitat

Original von JaneDoe
Hier schwächelt die Geschichte aus meiner Sicht zum ersten mal leicht: Hartlandt scheint doch ein intelligenter, besonnener Mann zu sein, dem man so schnell nichts vormachen kann. Er müßte auch in der Lage sein, Manzanos Argumenten zu folgen. Wieso sollter der die verräterischen Emails nicht gelöscht haben, da er doch davon ausging, dass er überwacht wurde. das ist unlogisch. Allerdings greift man in der Verzweiflung nach jedem Strohhalm, das will ich Bollard zugute halten. Und er war ja von Anfang an nicht von Manzanos Unschuld überzeugt.

Ha, noch jemand, der meinen Gedanken zustimmt
Als ich Tag 5 und 6 gestern nacht gehört habe, bin ich innerlich immer wütender geworden über das Verhalten Hartlandts und seiner "Gorillas"

Ich fand es durchaus logisch, daß der Laptop Manzonis nur manipuliert worden sein kann - gerade diesen Gedankengang hätte ich dem Mann auch zugetraut.
Mich wunderte dann, daß nichts gefunden wurde, das das hätte beweisen können, als Hardtlandt "Männer" den Laptop untersuchten.

Das anschließende Behandeln Manzonis fand ich unter aller Sau.

Wer würde in eine derart aussichtslos scheinenden Lage nicht versuchen zu flüchten? Wenn auf alle vernüftigen Argumente nicht eingegangen wird und der Beschuldigte weiß, daß er unschuldig ist, aber keine Chance hat, daß ihm jemand glaubt?
Ich würd wohl auch abhauen

Und ich entdecke schon wieder etwas fehlendes - Der Lokalpolitiker bekommt bei mir keinen Notstrom und Pizza gibts auch nicht. Beides existiert beim HB nicht

Hallo Alle,

dieser Abschnitt gefiel mir wieder besser als der vorherige....Manzano haut ab (Recht hat er...), WOBEI er uns ja als "harmlos und gut" verkauft wird bisher.....Vielleicht ist er das gar nicht ?
Wobei er sich ja selbst "ins Spiel" gebracht hat und auch noch "helfen" wollte....
Für mich ist es bisher also noch völlig unklar, wer da "die Strippen zieht und vorallem warum". Da bin ich weiterhin gespannt.

Die Krankenhaus-Szenen fand ich gut beschrieben und insgesamt schon wirklich krass, was nach wenigen Tagen ohne Strom los sein könnte.....

Der schnelle "Werteverfall" wundert mich keineswegs, das ist "menschlich"...ich finde das bisher sogar fast noch "harmlos"......

Dem Buch muss ich lassen, dass es mich (trotz der für mich abschreckenden Dicke) wirklich fesselt und ich dringend gerne weiterlesen möchte....aber eher weil ich gerne wissen möchte, wie es mit den Personen weitergeht, die wir so kennengelernt haben, das "globale" ist für mich gar nicht so interessant.

So, wieder auf die Couch, wie nett das das Osterwetter und nicht wirklich mit Sonne beglückt Lädt doch sehr zum unter die Decke kuscheln und lesen ein...

Grüsse
Andrea