Ab hier geht es weiter mit der neuen BLACKOUT-Leserunde
'BLACKOUT - Morgen ist es zu spät' - Seiten 463 - 562
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Ich fand es schlimm für die Menschen aus Nateuil als sie wegen des AKWs in Saint Laurent evakuiert wurden. Es muss einfach schrecklich sein, wenn man sein zu Hause verlassen muss und nicht weiß, ob man es je wieder sehen wird.
Hier habe ich auch mit Annette Doreuil mit gelitten als sie sich durch die Haare gestrichen hat und Strähnen hängen geblieben sind. Sie hat ja wirklich wahnsinnige Angst verstrahlt worden zu sein. Wie schrecklich muss diese Ungewissheit sein, ob der unsichtbare Tod schon in einen lauert?Dass Manzano mit seiner Krücke so erbarmungslos auf Pohlen eingeschlagen hat fand ich erschreckend und hat ihn mir in dem Moment ehrlich gesagt unsympathisch gemacht. Natürlich kann ich verstehen, dass er Angst vor dem Gefängnis hatte und vor dem was man ihm anhängen wollte, aber deswegen so auf ihn einzuprügeln fand ich heftig. Obwohl es sich wohl schlimmer gelesen hat als es am Ende war. Ich dachte ehrlich gesagt nicht, dass er wieder aufsteht, als beschrieben wurde, wie er auf seinen Schädel eingeschlagen hat.
Erschütternd fand ich es auch, dass wirklich niemand Mitgefühl mit seinen Mitmenschen zu haben scheint. Erst wird ihnen der Porsche weg genommen und dann müssen sie noch horrende Preise für ein kleines Essenspaket zahlen. Wo ist eigentlich die Nächstenliebe hin, dass man jemanden auch gern in seiner Not hilft wenn man die Möglichkeit dazu hat? Hier zählt wirklich: jeder ist sich selbst der Nächste ...
Und zuletzt in diesem Abschnitt sind auch noch die Dieseltanks explodiert und es gab ein regelrechtes Inferno. Durch diese Katastrophe wird wohl der nächste Reaktorunfall bevorstehen.
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Ich habe in einem Zug bis zum Ende durchlesen müssen - es war soooo spannend.
Darum kann ich nicht mehr genau sagen, was in diesem Leseabschnitt alles vorkam.Die Situation in den Evakuierungslagern war so realistisch beschrieben, dass ich auch dachte, wie schlimm, wenn man in so einer Halle mit Unmengen Menschen "wohnen" und schlafen muss. Und die Gerüche! Igitt, das würde mich völlig abnerven.
Original von Jessamy:
ZitatHier habe ich auch mit Annette Doreuil mit gelitten als sie sich durch die Haare gestrichen hat und Strähnen hängen geblieben sind. Sie hat ja wirklich wahnsinnige Angst verstrahlt worden zu sein. Wie schrecklich muss diese Ungewissheit sein, ob der unsichtbare Tod schon in einen lauert? unglücklich
Ja, das hat mich auch sehr berührt.
Dass die Brutalität unter den hungernden und frierenden Menschen wächst, habe ich schon oft gehört, da meine Eltern noch aus der Generation stammen, die den 2. WK erlebt haben. Dennoch war es schlimm, das alles so anschaulich und eindringlich zu lesen. Der Hass und die Gewalt bei der Lebensmittelverteilung, beim Arzt, überall - der pure Wahnsinn. Hunger, Angst, Kälte macht uns zu wilden Tieren. Und überall Müll, wie eklig, und Ratten. Ich kann es mir lebhaft vorstellen, und ich hoffe sehr, dass es nie soweit kommt.
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Zitat
Original von ginger ale
Hunger, Angst, Kälte macht uns zu wilden Tieren. Und überall Müll, wie eklig, und Ratten. Ich kann es mir lebhaft vorstellen, und ich hoffe sehr, dass es nie soweit kommt.Das hoffe ich auch. Es ist schrecklich zu was wir Menschen fähig sind, wenn so eine Katastrophe geschieht. Jetzt wo alles gut ist denkt man sich: ach wir sind doch zivilisiert. Aber das hört ganz schnell auf, wenn man Angst und Hunger hat.