'BLACKOUT - Morgen ist es zu spät' - Seiten 701 – Ende

  • Heut nacht habe ich es auch durchgehört und war begeistert.


    Eine hervorragende Auflösung und auch gerade die Logik dessen, daß es eben nicht einfach so sein wird wie vorher - daß es sich doch um langwierigere Folgen handelt fand ich sehr plausibel und realistisch.


    Ich mag "realistische" Thriller - auch die Hintergründe hinter der Tat. Eben mal kein rein montäres Geldraffen, sonder verquere "Erneuerungsgedanken".
    (Wobei ich glaube, daß aus einer derartigen Zerstörung die dort geplant war, kein neues Leben hervorgegangen wäre das die Menschen zu besseren Menschen gemacht hätte.
    Ich denke eher, daß das lange überholte Prizip - Der "stärkere" sprich brutalere und rücksichtlslosere gewonnnen hätte. Und daß das dann ausgerechnet derartige Menschen für eine neue bessere Welt sorgen sollen - wage ich mal sehr stark zu bezweifen)



    Ein sehr spannendes Hörbuch - selbst wenn ich nur die gekürzte Version gehört habe und wohl um einige Szenen gebracht wurde - kann ich sagen, daß es mir richtig gut gefallen hat.



    Nun warte ich auch mal gespannt auf Deinen nächsten Thriller und hoffe, daß es dann dazu auch wieder eine Lesrunde geben wird.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Na, bei den Österreich-Krimis ist er bei Amazon schon auf Platz 1 :-]


    Absolut verdient...Ich habe das Buch auch schon weiterempfohlen. Einfach erschreckend, wie schnell unsere Zivilisation zusammenbrechen kann und das ohne Krieg. Erinnert mich auch an "Daemon" von Suarez in dem "nur" die Wirtschaft über das Internet manipuliert wurde...


    Rezension hier und bei Amazon werde ich am WE schreiben.

  • Wow, was für ein Mammutwerk. Zuerst mal meine größte Bewunderung für all die Arbeit die hier drin steckt, man spürt es beim Lesen und umso glaubhafter und schrecklicher wird die Geschichte dadurch.


    Das Buch endet mit dem berühmten Silberstreif am Horizont. Die Situation ist noch weit entfernt vom Status Quo, viel Arbeit wartet auf die Menschen und auch noch viele Entbehrungen, aber ich denke was trotz allem spürbar bleibt: Wir haben das Schlimmste überstanden, egal was jetzt kommen mag, es kann von hier aus nur besser werden!
    Ich muss ganz ehrlich sagen, an der Stelle, als der Strom plötzlich nach und nach überall wieder da war, hab ich eine fette Gänsehaut und feuchte Augen bekommen. Wenn man sich nur ansatzweise das Gefühl der Erleichterung vorstellt, das die Menschen durchströmt haben muss... :brabbel


    Der "Showdown" mit der persönlichen Begegnung zwischen Manzano und Jorge war für mich soweit okay. Ich fand es ja irgendwo auch symbolisch, als er schrie "Alle zusammen!" und der Italiener, die Schwedin und die US-Amerikanerin den Terroristen zu Fall gebrachten haben. :-]
    Ich hatte nur die ganze Zeit gezittert ob Marc vielleicht wirklich so "böse" ist, den Roman damit enden zu lassen, dass genau im Moment der Erleichterung der nächste große Schlag von Phase 2 kommt. Ich glaub dann hätte ich einen dezenten Schreikrampf gekriegt. :lache


    Wickley wollte ich übrigens am liebsten in die Umlaufbahn schicken, als der doch rotzfrech behauptet "Nö, wir haben nichts gefunden." Zum Glück lässt Dienhof sich ins Gewissen reden. Ich hoffe, Wickley kriegt da noch richtig fett Ärger dafür! Ich glaub alles in allem war mir der sogar noch unsympathischer als die Terroristen... vermutlich aber auch nur, weil man von ihm häufiger was gelesen hat. ... Dreckskerl. :hau


    Maries Vater ist tatsächlich tot. Die Szene mit dem Massengrab war ja wirklich furchtbar. Das kennt man sonst nur aus Kriegsgebieten. Wenigstens der Rest der Familie konnte wieder vereint werden (und ich glaub fest jetzt an den stressbedingten Haarausfall, die arme Frau hat genug ertragen!)


    Michelsen, die ja die meiste Zeit die Funktion hatte, den Leser mit einem Überblick der Lage zu versorgen, zeigt für mich das erst mal tiefere menschliche Züge, als sie in ihre Wohnung geht und da einfach nur losheult. Menschen können sehr belastbar und stark sein, aber irgendwann ist der Punkt erreicht, wo man einfach nicht mehr weiter kann.


    Was bleibt mir zum Schluss zu sagen? Ein Wahnsinns-Buch das mich bis in den Alltag hinein ständig überallhin verfolgt hat (und auch noch weiter verfolgen wird) und eine wirklich aufschlussreiche Leserunde. Ich hoffe sehr, dass ganz viele Menschen dieses Buch lesen werden (und versuche, das meine dazu beizutragen ;-) )
    Vielen Dank an Wolke, den Verlag und Marc Elsberg!


    Edit: Doofe Rechtschreibfehler. :rolleyes

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

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  • Auch ich bin nun am Ende angekommen, dass es ein paar Tage länger gedauert hat, lag nicht am Buch ;-)


    Für mich ist es eigentlich schon ein Happy-End. Manzano, Shannon, Angström, Bondoni, etc. leben alle noch. Die Attentäter sind größtenteils geschnappt, auch der Kopf der Gruppe. Diese Szene in Manzanos Hotelzimmer hätte nicht sein müssen, aber ich fand sie auch nicht sonderlich störend.
    Der Strom ist wieder da und es geht nun an die Aufräumarbeiten.


    Und da kommt der Haken an der Sache - die Wiederherstellung der Stromzufuhr stellt noch längst nicht wieder den Status vor den Anschlägen her. Europa und die USA, ja eigentlich die ganze Welt, werden auf Jahre hinaus wirtschaftlich die Folgen zu spüren bekommen. Umwelttechnisch sind Gebiete wie das Loiretal auf lange Zeit hinaus verseucht... von den vielen Toten und persönlichen Verlusten gar nicht zu reden.


    Die Attentäter haben vielleicht ihr Ziel nicht erreicht, aber sie haben die Welt auf jeden Fall ziemlich aus der Bahn geworfen.

  • Die Täter sind gefaßt, es gibt wieder Strom und das Leben geht weiter, wenn es auch noch eine Weile dauern wird, bis der Normalzustand wieder hergestellt wird. Wahnsinn, was so ein längerer Stromausfall für Auswirkungen hat und das mit der erneuten Stromproduktion noch längst nicht alle Probleme beseitigt sind.


    Im Prinzip haben auch alle überlebt, bis auf Bollards Schwiegervater, der durch die fehlenden Medikamente einen Herzanfall bekommen hat. Die Szene mit den Massengräbern war für mich sehr bedrückend. Klar geht es bei so einem Chaos nicht anders, aber wenn ich bedenke das meine Angehörigen in einem Massengrab beerdigt werden, wie im Prinzip zu Kriegszeiten, das finde ich schon heftig. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, wollen die Bollards seine Leiche ja später auf einem ordentlichen Friedhof beisetzen lassen. Man kann nur hoffen, dass die Eltern und Schwiegereltern keine Strahlung abbekommen haben.


    Am Ende dachte ich noch das es Bollard in Istanbul erwischt. Warum musste der Terrorist sich auch ausgerechnet kurz vor der Stürmung des Gebäudes die Füße vertreten. :bonk
    Aber dadurch kam noch mehr Spannung am Ende, da er es ja noch auf Monzano abgesehen hatte.


    Wickley kriegt am Ende doch noch seine Strafe. Zwar reicht es nicht für einen Haftbefehl, aber er kommt vor Gericht. Das freut mich. :-]


    Abschließend kann ich nur sagen, was für ein Wahnsinnsbuch. Ich hätte nie gedacht, das ich die 800 Seiten in 4 Tagen durchgelesen habe. Es hatte einen aber auch so in den Bann gezogen, das ich das Buch gar nicht mehr weglegen wollte.


    Irgendwie hatte ich vom Buch aber etwas anderes erwartet. Das ist jetzt allerdings nicht negativ gemeint. Ich hatte einen Roman erwartet, in dem es um einen totalen Stromausfall geht. Sicherlich ist es das auch, aber durch den Schreibstil, ohne großes Trara herum, durch die kurzen Abschnitte und Aufgliederung in Tagen war es für mich eher wie ein Tatsachenbericht, der einen realen Zustand beschreibt. Es war irgendwie so nah an der möglichen Realität und hat mich ins Grübeln gebracht, ob ich auf eine mögliche Katatstrophe vorbereitet bin und was eigentlich mit einem Stromausfall alles den Bach runtergeht bzw. welche Auswirkungen es hat.


    Wichtig ist für mich noch folgender Satz im Nachwort:


    Zitat

    Ich hoffe, dass sich die Realität beim Einholen meiner Fiktion mit diesen zwei Ereignissen ( Stuxnet, Fukushima ) zufriedengibt.


    Lieber Marc, Du glaubst gar nicht wie sehr ich mir das auch wünsche. :-]
    Mir hat der Stromausfall im Buch völlig gereicht, das muss ich nicht selbst erleben. :rolleyes


    Noch einmal ein großes Danke an Wolke und den Verlag für die Bereitstellung des wundervollen Buches und natürlich auch ein großes Dankeschön an Marc Elsberg für das tolle Buch und die intensive Betreuung der Leserunde. Es hat wirklich Spaß gemacht. :wave

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von Johanna
    Ein sehr spannendes Hörbuch - selbst wenn ich nur die gekürzte Version gehört habe und wohl um einige Szenen gebracht wurde - kann ich sagen, daß es mir richtig gut gefallen hat.


    Hallo Johanna,


    für mich war es ja neu, dass man bei einer Leserunde auch mithören kann :-)


    Die versäumten Szenen kannst du ja bei Gelegenheit nachlesen ... ;-)


    Danke auf jeden Fall für deine Beiträge und dass du dabei warst!

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    Was bleibt mir zum Schluss zu sagen? Ein Wahnsinns-Buch das mich bis in den Alltag hinein ständig überallhin verfolgt hat (und auch noch weiter verfolgen wird) und eine wirklich aufschlussreiche Leserunde. Ich hoffe sehr, dass ganz viele Menschen dieses Buch lesen werden (und versuche, das meine dazu beizutragen ;-) )


    Hallo Paradise Lost,


    auch ich danke für deine zahlreichen und ausführlichen Kommentare. Es macht wirklich Spaß, in dieser Leserunde so unmittelbare Reaktionen zu erfahren, aber auch zu verfolgen, wie die Leserinnen und Leser sich untereinander austauschen! Fabehaft, dass du dich so eingebracht hast!

  • Zitat

    Original von Gronik
    Für mich ist es eigentlich schon ein Happy-End. Manzano, Shannon, Angström, Bondoni, etc. leben alle noch.


    Hallo Gronik,


    für mich auch! Es hätte schlimmer ausgehen können! (Und eine Zeit lang habe ich das während des Schreibens auch überlegt ...)


    Schön, dass du dabei warst und dir das Buch gefallen hat!

  • Zitat

    Original von Macska
    Ich hätte nie gedacht, das ich die 800 Seiten in 4 Tagen durchgelesen habe.


    Hallo Macska,


    ich hatte auch gedacht, dass diese Leserunde bei 800 Seiten geruhsamer wird :-) Bin aber natürlich mehr als zufrieden damit, wenn die Leserinnen und Leser das Buch nicht aus der Hand legen können :musik . Dank dir fürs Mitmachen!

  • Gerade eben habe ich das Buch nun auch ausgelesen und ich kann nur sagen, dass es wahnsinnig toll war.


    Blackout hat mich gefesselt, zum Nachdenken bewegt und darüber hinaus super unterhalten - und das bis zur letzten Seite.


    Zum Inhalt wurde hier eigentlich schon alles gesagt - auch wenn die Situation am Ende des Buches noch immer dramatisch ist, ist es für mich doch auch irgendwie eine Art "Happy End" - am Ende haben Manzano, Angström, Shannon und die anderen überlebt und die Attentäter wurden immerhin überwiegend gefasst (so wie Gronik schon beschrieben hat).


    Ansonsten kann ich mich nur Macska anschließen:


    Zitat

    Noch einmal ein großes Danke an Wolke und den Verlag für die Bereitstellung des wundervollen Buches und natürlich auch ein großes Dankeschön an Marc Elsberg für das tolle Buch und die intensive Betreuung der Leserunde. Es hat wirklich Spaß gemacht.


    Vielen lieben Dank! :-)

  • Ich habe schon gestern das Buch beendet, bin mir jedoch immer noch nicht einig, wie ich es letztlich bewerten möchte. Größtenteils hat es mir gefallen, es ließ sich gut lesen und die Geschichte ist sehr aktuell. Aber irgendwas stimmt für mich mit dem Roman nicht, nicht so sehr, dass es doch noch eine kleine Liebesgeschichte gab, oder dass es am Ende noch eine Actionszene gab. Aber mehr noch, dass es sich für mich nicht rund anfühlt. Vielleicht hat es etwas mit den Motiven der Angreifer zu tun, oder es ist etwas ganz anderes. Oder aber vielleicht weil ich die Auflösung zumindest im Kern erahnt hatte.


    Ich weiß es immer noch nicht so recht und kann es daher nicht richtig in Worte fassen. Daher wird es auch noch dauern, bis ich die Rezi schreiben kann.

  • Zitat

    Original von Wiggli
    Ich habe schon gestern das Buch beendet, bin mir jedoch immer noch nicht einig, wie ich es letztlich bewerten möchte. Größtenteils hat es mir gefallen, es ließ sich gut lesen und die Geschichte ist sehr aktuell. Aber irgendwas stimmt für mich mit dem Roman nicht, nicht so sehr, dass es doch noch eine kleine Liebesgeschichte gab, oder dass es am Ende noch eine Actionszene gab. Aber mehr noch, dass es sich für mich nicht rund anfühlt. Vielleicht hat es etwas mit den Motiven der Angreifer zu tun, oder es ist etwas ganz anderes. Oder aber vielleicht weil ich die Auflösung zumindest im Kern erahnt hatte.


    Ich weiß es immer noch nicht so recht und kann es daher nicht richtig in Worte fassen. Daher wird es auch noch dauern, bis ich die Rezi schreiben kann.


    Hallo Wiggli,


    da bin ich mal gespannt!


    Nicht rund ...


    Ich persönlich mag ja Bücher mit Ecken und Kanten ohnehin lieber (Ich erspare uns jetzt einen Scherz über die physische Form der allermeisten Büchern ...)


    Ein paar Versuche:


    Liebesgeschichten ... Du meintest ja zu Beginn, dass eine Liebesgeschichte völlig fehl am Platz wäre, würde sich eine entwicklen. Nun, ganz am Schluss kommt es dann doch zu einer. Aber erst da. Ob es das ist? (Ich persönlich brauche auch in solchen Geschichten eine ganz kleine - mehr sollte es aber nicht sein)


    Die Vor-/Nachnamendiskussion hatten wir ... ist sehr von den individuellen Lesegewohnheiten abhängig, denke ich ...


    Die Motive der Attentäter - kann man natürlich diskutieren. Wurden an anderer Stelle schon mal angesprochen.
    Ich fand diese Motive interessanter, als einen Superschurken a la James Bond oder Die Hard 4 zu schaffen, oder islamische Terroristen, wie man sie in US-amerikanischen Thrillern in so einem Fall eventuell finden würde. Oder böse Geldgierige.
    Dagegen Leute zu nehmen, die nachvollziehbare und verständliche Beweggründe haben - machte die Sache dann doch irgendwie weniger Schwarzweiß, fand ich zumindest. Aber natürlich auch sperriger. Übeltäter, für die man womöglich trotzdem ein bisschen etwas übrig haben könnte ... immer ein Risiko für einen Autor.


    Dass die Geschichte nicht in komplettem Friede, Freude, Eierkuchen endet, liegt in der Natur der Sache ... aber ich glaube nicht, dass das der Auslöser für dein Gefühl ist.


    Hätte eine der Hauptfiguren (oder mehrere) sterben sollen statt zu überleben?


    Ist dir Manzano vieleicht zu überzeichnet, hält er zuviel aus, kann er zuviel? Ich fürchte, das haben ThrillerheldInnen meist so an sich ...


    Actionszene am Schluss ... braucht so ein Thriller. Kann aber trotzdem irritieren. Macht letztlich wenn überhaupt, dann aber nur minimal unrund ... hm ...


    Die Auflösung im Kern erahnen ... nun, solange du sie nicht von vornherein gewusst hast ... das hätte natürlich etwas Spannung herausgenommen. Wobei ich denke, dass es in Blackout fast mehr um die Geschichte selbst als um die Auflösung geht.


    Manchmal sind es einfach der "Sound" oder der Stil eines Autors, das lässt sich dann ohnehin nicht genauer in Worte fassen und ist völlig subjektiv.


    Könnte dich irritieren, dass es verdammt nah an der möglichen Realität geschrieben ist (das kann einen schon beunruhigen und ein Gefühl der Verunsicherung, des "unrund", auslösen)?


    Na, ich lasse dich darüber nachdenken, vielleicht konnte ich ein paar Anstöße geben und bin neugierig auf das Ergebnis!


    Danke auf jeden Fall, dass du so engagiert dabei warst! Hat viel Spaß gemacht (wie man an meiner ausführlichen Antwort ja wahrscheinlich auch sieht :-)

  • Zitat

    Original von Marc Elsberg
    ... Könnte dich irritieren, dass es verdammt nah an der möglichen Realität geschrieben ist (das kann einen schon beunruhigen und ein Gefühl der Verunsicherung, des "unrund", auslösen)?
    ....


    Damit hatte ich ja Probleme, muss ich ganz ehrlich gestehen. Und das Buch zeigt Nachwirkungen bzw. läßt mich immer noch nicht los. Zum Beispiel gab es am Samstag im Supermarkt Wasserkanister ( 10 Liter? ) mit Wasserhahn. Normalerweise würde mich das überhaupt nicht interessieren und ich hätte keinen zweiten Blick riskiert. Wozu brauche ich so etwas? Aber nach dem Buch war mein erster Gedanke, wäre mir damit bei einem eventuellen Stromausfall bzw. Wasserausfall geholfen? Irgendwie total verrückt, wie automatisch die Gedanken jetzt in diese Richtung wandern.


    Oder neulich wurde im TV gebracht, das die Telekom jetzt auch ins Energiegeschäft einsteigen möchte und Privatkunden mit kleinen Stromkraftwerken im Keller ausstatten möchte. Da habe ich gleich überlegt, ist es jetzt günstig oder ungünstig, würden die Dinger bei einem Stromausfall trotzdem funktionieren, wäre man da sein eigener Stromproduzent und damit nicht so anfällig für Störfälle oder bringen solche Sachen das Gleichgewicht außer Kontrolle?


    Die Nähe des Buches zur Relität hat mich also beängstigt, hat aber auch das Buch zu etwas ganz Besonderem gemacht.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Was mir an den Leserunden besonders gefällt: Man liest bewusster. Auch sehe ich Fragen beantwortet, die mir persönlich manchmal gar nicht kommen.
    BlackOut ist ein Buch das man nicht nur einmal liest und ganz sicher nicht vergißt.
    Vielen Dank an Marc Elsberg fürs Begleiten und an Wolke und den Verlag. Ich werde es auch verschenken (nicht dieses, das behalte ich).
    Es sollte zur Pflichtlektüre für Politiker werden, ich hoffe , es wird nie zur Realität....
    Btw, welche Gegenden in D würden wohl zu Strominseln?:gruebel Nur so, für den Fall...

  • Zitat

    Original von LyFa
    Was mir an den Leserunden besonders gefällt: Man liest bewusster. Auch sehe ich Fragen beantwortet, die mir persönlich manchmal gar nicht kommen.
    BlackOut ist ein Buch das man nicht nur einmal liest und ganz sicher nicht vergißt.
    Vielen Dank an Marc Elsberg fürs Begleiten und an Wolke und den Verlag. Ich werde es auch verschenken (nicht dieses, das behalte ich).
    Es sollte zur Pflichtlektüre für Politiker werden, ich hoffe , es wird nie zur Realität....
    Btw, welche Gegenden in D würden wohl zu Strominseln?:gruebel Nur so, für den Fall...


    Hallo LyFa,


    verschenken ist gut ;-)


    Die Frage mit den Strominseln kann man nicht beantworten. Wie in "Blackout" einmal auch an einem Beispiel beschrieben, sind die Systeme so komplex, dass selbst die Experten nicht voraussagen können, was passieren wird (Ausfall in Folge der Überführung des Kreuzfahrtschiffs Norwegian Pearl in Norddeutschland - Experten erwarteten Zerfall des europ. Netzes eher in zwei Nord-Süd-Blöcke; stattdessen zerfiel es in drei Blöcke W-Mitte-O...). Deshalb kann man auch nicht "berechnen", wo Strominseln erhalten bleiben...

  • Bin gestern spätabends fertig geworden (so seh ich auch heute aus :-])
    Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken gebracht und auch schockiert.


    Ich werde mein Auto ab jetzt immer volltanken und nicht bis zum letzten Tropfen ausfahren um es überhaupt noch in die Tankstelle zu bringen :gruebel


    Das bei "Black Out" nur Nachnamen genannt werden, hat mir nichts ausgemacht.
    Duch die kurzen Kapitel und den ständigen Ortswechsel, liest sich das Buch sehr schnell, die Seiten fliegen nur so.


    Respekt Marc :anbet
    Ein Buch das mich sehr zum Nachdenken angeregt hat und ich hoffe, das dies nie Wirklichkeit wird.


    Und ein 800 Seiten starkes Buch habe ich noch NIE in 6 Tagen geschafft :-]