'Mord unter den Linden' - Seiten 146 - 197

  • Zitat

    Original von nofret78
    Das stimmt, das ist verwunderlich... :gruebel
    Aber, vielleicht hat Otto nicht viel Erfahrung im Umgang mit Homosexuellen, vielleicht ist er da ein bisschen naiv...Was nicht sein darf ist nicht oder so ähnlich.
    Mir hat der Commissarius u.a. deshalb so gut gefallen - diese Figur hat seine ganz eigene Tragik...


    Oder er analysiert nicht unbedingt jeden Menschen, der ihm begegnet. :gruebel

  • Der Kastrierte hat in der Tat zwei Ziele ... ein politisches und ein persönliches, wobei das politische eigentlich im Vordergrund hat stehen sollen ( wenn ich das richtig verstanden habe ). Zumindest hatte er das so geplant. Die Prostituierten kamen ihm einfach nur dazwischen.


    Zitat

    Original von LeseBär
    Dass die Spur nun zu Kommerzienrat Vitell führen soll, hat mich überrascht. Ob es tatsächlich Vitell ist - da bin ich noch skeptisch. Für mich passt Vitell irgendwie nicht in das Bild, das ich bisher vom stark drogenabhängigen Täter habe. Auch hier argumentiert Sanftleben wieder anhand der äußerlichen Merkmale, weshalb Vitell als Mörder in Frage kommt - sollte er nicht aus seinem vorschnellen Urteil über von Grabow gelernt haben?


    Ich sehe das ähnlich. Vitell ist eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens. Der Kastrierte ist mittlerweile schwer Kokain abhängig und hat völlig die Kontrolle über sich verloren. Passen diese zwei Dinge zusammen ?


    Aber wer käme denn dann noch als Täter in Frage ? Meinen Freund Commisarius Funke schließe ich aus. Riekes Vater erscheint mir zu alt ... die Kastration liegt zwanzig Jahre zurück und da dürfte er schon verheiratet gewesen sein. Also, wer bleibt da noch ???


    Zitat

    Original von Sonnschein


    Oder er analysiert nicht unbedingt jeden Menschen, der ihm begegnet. :gruebel


    Da zu dieser Zeit die Homosexualität noch ein absolutes Tabuthema war, hat Otto sicher tatsächlich noch keinen Umgang mit ihnen gehabt und ist wahrscheinlich einfach nicht auf die Idee gekommen, daß Funke sich in ihn verliebt haben könnte.